Dachverband verurteilt Treffen der deutschen Industrie mit Rios Gouverneur Wilson Witzel

  • Deutsche Industrie empfängt umstrittenen rechten Gouverneur von Rio de Janeiro
  • Witzel befürwortet tödliche Gewalt von Sicherheitskräften gegen Verdächtige

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre verurteilt die Treffen deutscher Firmenvertreter (Siemens, Volkswagen, Wintershall, Deutsche Bahn), deutscher Industrievertreter (BDI, DIHK, Lateinamerika Verein) sowie von Vertretern staatlicher Organe (KfW) am 6. und 7. März 2019 in Berlin mit dem Gouverneur des Bundesstaates von Rio de Janeiro, Brasilien, Wilson Witzel.

„Gouverneur Witzel predigt nicht nur menschenverachtende Politik in einer brachialen Sprache, er setzt sie auch in die Tat um. Es ist unerträglich, wie sich deutsche Firmen- und Staatsvertreter mit einem Gouverneur treffen und ihm die Hand schütteln können, der eine explizit faschistische Politik fordert und eine solche befördert“, erklärt Dachverbands-Vorstand Christian Russau.

Wilson Witzel begrüßte vor Kurzem das Polizeimassaker im Morro do Fallet in Rio, bei dem 15 Favelabewohner*innen von der Polizei erschossen wurden. Wilson Witzel will Scharfschützen auf Favelabewohner*innen schießen lassen, befürwortet das „Abschlachten von Kriminellen“ und will Polizist*innen, die im Dienst töten, einen Freifahrtschein erteilen.

Treffen von Wilson Witzel mit Vertreter*innen deutscher Unternehmen:

06.03.19: Treffen mit der Deuschen Industrie- und Handelskammar (DIHK)
07.03.19: Treffen mit Siemens, KfW, Deutsche Bahn, Wintershall, Volkswagen
08.03.19: Besuch der Touristikmesse ITB Berlin

Pressekontakt:

Christian Russau, Vorstandsmitglied Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre, christian.russau[at]kritischeaktionaere.de, Tel. 030 693 40 29


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