Mit Whistleblowing gegen Umweltkriminalität und Greenwashing?

Wie Aktiengesellschaften mit Hinweisen umgehen

Diskussionsveranstaltung am Mittwoch, 12. Februar 2025, 17.00 Uhr – 19.00 Uhr
Evangelischer Kirchenverband Köln und Region, Kartäusergasse 9-11, 50677 Köln


Whistleblower sollen sich sicherer fühlen: Seit Juli 2023 gibt es ein Hinweis­geber­schutzgesetz. Unternehmen müssen Meldekanäle für Hinweise zu Straftaten, Ordnungswidrigkeiten und Verstößen gegen eigene Richtlinien bereit halten. Allerdings liegen die DAX-40-Konzerne im internationalen Vergleich sehr weit hinten,  was die Nutzung von Hinweisgebersystemen betrifft. Bei der  Fondsgesellschaft der Deutschen Bank, DWS, deckte eine hochrangige Mitarbeiterin den Etikettenschwindel mit angeblich grünen Investments auf. Wie können solche Beschäftigten wirklich unterstützt werden? Wie sieht die rechtliche Situation aus? Lagert der Staat seine Verantwortung vielleicht sogar nur aus? Weiterlesen

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Dividende trotz Krise, interner Streit bedroht Zukunftsperspektiven: Unsere Gegenanträge

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns abzulehnen.

Begründung:

Thyssenkrupp sollte den Betrag von 93.379.761,15 € (0,15 € je Stückaktie) nicht als Dividende ausschütten, sondern für Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens, die schnellere Erreichung von Klimazielen und die Erhaltung von Arbeitsplätzen nutzen.

Während sich das Unternehmen in der Krise befindet, der Umsatz weiterhin sinkt, Arbeitsplätze gestrichen werden und weiterer Stellenabbau droht, soll nach dem Wunsch von Vorstand und Aufsichtsrat trotzdem eine Dividende ausgeschüttet werden. Das passt nicht zusammen und ist aus unserer Sicht unverhältnismäßig. Weiterlesen

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Berichtspflichten: Einheitliche Standards gegen Chaos und Willkür bei Nachhaltigkeitsberichten dringender denn je

  • Verbindliche Standards für Nachhaltigkeitsberichte stehen unter Druck
  • Kritik an Regulierung als „Bürokratie“ meist nur der Versuch, verbindliche Standards für Unternehmen weiter zu schwächen
  • Dachverband startet Umfrage unter 40 DAX-Konzernen zu Kosten der Unternehmensberichterstattung

Anlässlich der unklaren Signale der neuen EU-Kommission für die weitere Umsetzung des „European Green Deals“ herrscht bei Unternehmen große Unsicherheit mit Blick auf die gerade erst beschlossenen Standards. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fordert die politischen Parteien auf, sich im Bundestagswahlkampf klar zu einheitlichen und verbindlichen Standards sowie den Zielen des European Green Deals zu bekennen.

„Aktuell herrscht Chaos und Willkür, ob, was und wie Unternehmen über ihren Einfluss auf Mensch, Umwelt und Klima berichten sollen. Weiterlesen

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RWE zerstört natürliche Lebensgrundlagen am Tagebau Hambach


Umweltverbände, Bürgerinitiativen, Klimagewerkschafter*innen und Kritische Aktionär*innen fordern vom Konzern Verzicht auf Rodung des Sündenwäldchens bei Kerpen-Manheim

Mit der Rodung eines sechs Hektar großen Waldstücks am Tagebau Hambach will der Energiekonzern RWE Zugang zu Flächen erhalten, um Millionen Tonnen an Kies und Abraum für die Gestaltung der Tagebau-Böschungen zu gewinnen. Dagegen hat sich in den letzten Monaten ein breiter zivilgesellschaftlicher Widerstand gebildet. Durch sein rücksichtsloses Vorgehen gefährdet die RWE Power AG Ökosysteme wie den vor Jahren geretteten Hambacher Forst, auch als „Hambi“ bekannt. Möglicherweise verstößt der Konzern sogar gegen die nordrhein-westfälische Landesverfassung.    


Wenn die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere unter dem Schutz des Landes, der Gemeinden und der Gemeindeverbände stehen, wie kann es dann überhaupt zu einer Räumung und Rodung kommen? Weiterlesen

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Unser Jahresrücklick 2024

In unserem chronologischen Jahresrückblick präsentieren wir eine kleine Auswahl unserer Aktivitäten.

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Brasilien: Volkswagen muss sich seiner historischen Verantwortung stellen

Sklaverei während der Diktatur in Brasilien lag im Verantwortungsbereich der Firma

Freiburg/Berlin: Die brasilianische Staatsanwaltschaft für Arbeit und Soziales erhob gestern Anklage gegen VW do Brasil wegen der sklavenähnlichen Zustände zwischen 1974 und 1985 auf der VW-Rinderzuchtfarm Rio Cristalino. Die Farm wurde 1973 auf einer Fläche von 139.000 Hektar für die Viehzucht und Holzgewinnung gegründet. Damals wurden laut der Anklageschrift Hunderte von Arbeiter:innen auf der Farm versklavt und die Staatsanwaltschaft fordert neben einem Schuldeingeständnis auch eine Entschädigung von umgerechnet ca. 26 Millionen Euro. „Auf der Grundlage der gesammelten Beweise ist die Arbeitsstaatsanwaltschaft eindeutig zu dem Schluss gekommen, dass Hunderte von Arbeitern auf der Volkswagen-Plantage versklavt und ihrer Würde beraubt wurden, indem sie verschiedenster physischer und psychischer Gewalt ausgesetzt waren“, erläuterte Rafael Garcia, einer der Staatsanwälte am 5.12. Weiterlesen

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„Solange Rheinmetall weiter Despoten aufrüstet, dürfen Sie dem Konzern keine Bühne bieten, sein Image aufzupolieren!“: Rede von Barbara Happe

Sehr geehrte Damen und Herren, werte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Barbara Happe, ich bin Vorständin der Kritischen Aktionär*innen. Eigentlich bin ich bei Hauptversammlungen von Finanz- und Rüstungskonzernen aktiv – dass ich heute hier bei der BVB-HV spreche, hätte ich nicht erwartet.

Fußball spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle. In den letzten 20 Jahren war ich fast jedes Wochenende auf Fußballplätzen, um meine Kinder anzufeuern. Auch im Signal Iduna Park war ich bereits des Öfteren – mit großem Vergnügen.

Fußball verbindet – er vermittelt Werte wie Gemeinschaft, Fairness und Verantwortung. Doch genau diese Verantwortung, die auch im Werbeslogan von Rheinmetall, „Taking Responsibility“, beschworen wird, steht im krassen Widerspruch zur Realität von Teilen der Geschäfte des Rüstungskonzerns. Weiterlesen

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Borussia Dortmund hilft Rheinmetall dabei, Rüstungsgeschäfte salonfähig zu machen

  • Neue Studie (PDF) belegt gesellschaftliche Normalisierung von Waffengeschäften
  • Rheinmetall hält trotz Zeitenwende an Geschäften mit Despoten fest
  • Proteste gegen Werbepartnerschaft bei BVB-Mitgliederversammlung am 24.11. und Hauptversammlung am 25.11. 2024 in Dortmund

Seit Mai ist der Rüstungskonzern Rheinmetall Sponsor des Fußballbundesligisten Borussia Dortmund. Eine Studie, herausgegeben von der „Informationsstelle Militarisierung“, der „Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK) und dem „Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre“, zeigt nun auf, wie die Werbung im Stadion zu einer gesellschaftlichen Normalisierung von Waffengeschäften führen soll. Vor der Mitglieder- und der Aktionärsversammlung des BVB sind Protestaktionen angekündigt.

„Rheinmetall ist auf die öffentliche Bühne gekommen, um zu bleiben“, so das Fazit der heute veröffentlichten Studie über die Präsenz des Rüstungskonzerns in der öffentlichen Wahrnehmung. Weiterlesen

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