Wie kann das Lieferkettengesetz wirken? Beispiel Textilsektor

Wir laden herzlich zu unserer

Jahrestagung 2024
am Samstag, den 14. September 2024 von 10.30-16 Uhr
Präsenzveranstaltung im Haus der Evangelischen Kirche
Kartäusergasse 9-11, 50678 Köln

Wir bitten um verbindliche Anmeldung per E-Mail
an dachverband[at]kritischeaktionaere.de bis 5.9.2024

Freiwillige und vereinzelte Konzernmaßnahmen für bessere Arbeitsbedingungen in ihren Lieferketten bleiben meist wirkungslos, es braucht verbindliche Vorgaben für alle Unternehmen. Ob und inwieweit das Lieferkettengesetz eine positive Wirkung entfalten kann, diskutieren wir auf unserer Jahrestagung 2024. Wie können konkrete Verbesserungen für Betroffene vor Ort umgesetzt werden? Dies möchten wir anhand von Beispielen aus der Modebranche und den bisherigen Reaktionen und Maßnahmen deutscher Konzerne wie Hugo Boss, Adidas oder Zalando thematisieren. Weiterlesen

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Henry Mathews Preis an Dr. Gisela Burckhardt und FEMNET

Jahrestagung des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre am 14. September in Köln diskutiert über das Lieferkettengesetz in der Textilindustrie

Köln/Bonn. Auf der Jahrestagung des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre diskutieren Expertinnen und Experten, ob das deutsche Lieferkettengesetz bereits eine positive Wirkung entfalten konnte und welche Erwartungen sich mit dem europäischen Lieferkettengesetz verbinden. Seinen konzernkritischen Henry Mathews Preis verleiht der Dachverband in diesem Jahr an Dr. Gisela Burckhardt und die Organisation FEMNET.

Die jahrelange beharrliche Kampagnenarbeit von FEMNET und der Initiative Lieferkettengesetz hat dazu beigetragen, dass der Deutsche Bundestag 2023 das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz verabschiedete. Die 2007 von Dr. Gisela Burckhardt mitbegründete Frauenrechtsorganisation FEMNET engagiert sich gegen die Ausbeutung und für die Rechte von Frauen in der globalen Bekleidungsindustrie – mit politischem Engagement in Europa, Bildungsarbeit an hiesigen Hochschulen und Schulen sowie einem Rechtshilfefonds für betroffene Frauen im Globalen Süden. Weiterlesen

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Schluss mit Lohndiebstahl in der Lieferkette und Unterdrückung von Gewerkschaftsarbeit

Mehr Rechte für Näherinnen: Auf der Adidas-Hauptversammlung am 16. Mai 2024 in Fürth spricht der kambodschanische Gewerkschafter Sithyneth Ry (oben links). Seine Rede wird auf Deutsch vorgetragen von Artemisa Ljarja (oben rechts) von der Kampagne für Saubere Kleidung. Foto: privat

Arbeiterinnen und Arbeiter in der Textil- und Sportartikelindustrie haben Anspruch auf faire und gesicherte Löhne, Abfindungen und Vereinigungsfreiheit. Mit Unterstützung des Dachverbands und der Kampagne für Saubere Kleidung prangerte der kambodschanische Gewerkschafter Sithyneth Ry auf der Hauptversammlung der Adidas AG in Fürth arbeitsrechtliche Verstöße in der Lieferkette an. Auf der Hauptversammlung von Hugo Boss kritisierten FEMNET, die Kampagne für Saubere Kleidung und der Dachverband die einseitige Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Weiterlesen

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„So werden Sie Ihre Klimaziele nicht erreichen“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,
sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

ich bin Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von Südzucker deutlich effektivere Maßnahmen gegen die Klimakrise sowie für den Schutz der Umwelt und Biodiversität ein.

Angesichts der immer deutlicher werdenden Auswirkungen der Klima- und Biodiversitätskrise erwarten wir von Ihnen deutlich mehr Investitionen und Unterstützung der Landwirtschaft – Ihre Finanzlage und Gewinne lassen dies ohne Zweifel zu. Dies hatte ich letztes Jahr angemerkt und betone es heute nochmal, denn – dies hat Herr Pörksen ja ausführlich erläutert – Sie haben im letzten Geschäftsjahr das operative Konzernergebnis um über 34 Prozent auf fast eine Milliarde Euro steigern können. Weiterlesen

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„Es fährt (k)ein Zug durch Yucatán“

Abschlusssitzung des studentischen Seminars „Es fährt (k)ein Zug durch Yucatán: Herausforderungen und Spannungsfelder im Kontext der territorialen Neuordnung Südmexikos – Zwischen indigener Selbstbestimmung und Erschließung globaler Handelswege“, Leibniz Universität Hannover

10.7.2024:, 17:30 Uhr Podiumsdiskussion: Wie begegnen wir den Konflikten der „territorialen Neuordnung“ Südmexikos in Anbetracht ökonomischer Krisen, globaler Erwärmung, Umweltschutz und indigener Partizipationsrechte? mit Christian Russau (Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile und Lateinamerika / Kritische Aktionär*innen) & Sherin Abou-Chouka (Historikerin, Berlin)

Ort: Elchkeller, Schneiderberg 50, 30167 Hannover

Diese Veranstaltung ist die Abschlusssitzung des studentischen Seminars „Es fährt (k)ein Zug durch Yucatán“. Nach vielen Sitzungen mit vielen Gästen zu den Auswirkungen auf Mensch und Umwelt durch die Großprojekte in Südmexiko, und nach einem Blick auf beteiligte Akteur*innen auch aus Deutschland, möchten wir in der letzten Sitzung im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Gästen vom FDCL Berlin (https://www.fdcl.org Weiterlesen

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Ex-Chef von Heckler & Koch lässt Hauptversammlung in der Pulverfabrik platzen

Abbruch der Hauptversammlung des Waffenherstellers am 2. Juli 2024 in Rottweil / Wiederholung innerhalb von drei Monaten

Heckler & Koch-Management: (von links) Vertriebsvorstand Marco Geißinger, Finanzvorstand Andreas Schnautz, Vorstandsvorsitzender Dr. Jens Bodo Koch, Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Rainer Runte und der Notar.

Andreas Heeschen, Großaktionär und ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Heckler & Koch, war nicht selber zur Hauptversammlung ins baden-württembergische Rottweil gekommen. Er schickte lediglich einen Vertreter, der mit Hilfe eines juristischen Schachzugs das vorzeitige Ende des Aktionärstreffens herbeiführte. Eine seit Jahren ungeklärte Eigentumsfrage über ein großes Aktienpaket bildet den Hintergrund des Eklats.

Der Vorstandsvorsitzende, Dr. Jens Bodo Koch, hatte den Aktionär*innen gerade über das aus Heckler & Koch-Sicht zweitefolgreichste Geschäftsjahr in der Firmengeschichte Bericht erstattet. Weiterlesen

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Firmengründer Edmund Heckler war „ein Karrierist im Kontext von Massenvernichtung und Zwangsarbeit“

Rede von Markus Dufner auf der Hauptversammlung der Heckler & Koch AG am 2. Juli 2024 in Rottweil am Neckar (siehe Anmerkung 1)

Markus Dufner (2. von links) protestierte mit den Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch vor der Hauptversammlung des Waffenherstellers am 2. Juli 2024 in Rottweil.

Sehr geehrter Herr Dr. Koch, sehr geehrter Herr Dr. Runte,
sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Markus Dufner und ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Ich spreche zum ersten Mal auf einer Hauptversammlung von Heckler & Koch. Der Dachverband hat 29 Mitgliedsorganisationen und erhält Stimmrechtsübertragungen von zahlreichen Kleinaktionär*innen. Weiterlesen

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„Wie können wir gemeinsam Wege finden und fördern, um Konflikte durch Diplomatie und Dialog zu lösen, anstatt durch Waffen und Gewalt?“

Rede von Dr. Helmut Lohrer, International Councilor der Deutschen Sektion der Internationalen Ärztinnen und Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), auf der Hauptversammlung der Heckler & Koch AG am 02.07.2024 in Rottweil

Dr. Helmut Lohrer in seiner Rede in der Rottweiler Pulverfabrik: „Wir Friedensaktivisten sind dabei weder naiv und verkennen nicht die Realität. Noch sind wir Parteigänger von Despoten und Diktatoren.“

Herr Koch, Sie haben uns Friedensaktivisten in Ihrem vor wenigen Tagen erschienenen Interview in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vorgehalten, Ihnen Antworten schuldig zu bleiben. In der Einleitung meiner Fragen will ich versuchen, darauf einzugehen.

Zunächst mal: ich danke Ihnen für Ihre Offenheit und Ihren Dialog mit uns FriedensaktivistInnen. Weiterlesen

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