Aurubis – Nachhaltigkeit durch neokoloniale Ausbeutung?

Mine Cobre Panama (Foto: CIAM)

Einladung zur hybriden Infoveranstaltung am Vorabend der Hauptversammlung von Europas größtem Kupferkonzern

Zeit: Mittwoch, 2. April 2025, 18:30 Uhr – 20:30 Uhr

Ort: dock europe e.V., Internationales Bildungszentrum
Bodenstedtstr. 16, Hinterhof, Eingang a
22765 Hamburg

Anmeldung: Bitte bis zum 28.03. anmelden bei: dachverband[at]kritischeaktionaere.de (Betreff: Anmeldung Aurubis-Veranstaltung Hamburg 2.4.2025; bitte angeben, ob Teilnahme in Präsenz oder online)

Im vergangenen Jahr hat der Hamburger Metallkonzern Aurubis den Deutschen Nachhaltigkeitspreis erhalten. Doch ist diese Ehrung gerechtfertigt? Das Kerngeschäft von Aurubis ist die Einfuhr von Kupfererz und die Herstellung von Metallprodukten. Menschen, die beispielweise in Mexiko, Peru oder Bulgarien vom Kupferbergbau betroffen sind, prangern Umweltzerstörung, Gewalt und schwerwiegende Gesundheitsschädigungen an. Weiterlesen

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Deutsche Bahn-Tochter DB E.C.O. Group lässt Memorandum of Understanding mit Hafen- und Bahnprojekt GPM in Brasilien auslaufen

Es fährt (zumindest nach jetzigem Stand der Dinge) kein Zug durch das östliche Amazonien mithilfe dem Know-How der Deutschen Bahn.

Deutsche Bahn-Tochter DB E.C.O.Group lässt Memorandum of Understanding mit Hafen- und Bahnprojekt GPM (Grão-Pará Maranhão) in Alcântara im brasilianischen Bundesstaaat Maranhão auslaufen
Bahnstrecke in Amazonien. Hier: Carajás-Eisenbahn. Foto: Christian Russau

Die Deutsche Bahn-Tochter DB E.C.O. Group hat die eigentlich beabsichtigte Beteiligung am Hafen-und Bahnprojekt GPM (Grão-Pará Maranhão) in Alcântara im brasilianischen Bundesstaaat Maranhão im östlichen Amazonasgebiet durch Auslaufen des im Februar 2023 (siehe Bericht bei KoBra) mit GPM geschlossenen Memorandum of Understanding auslaufen lassen. Dies hat die Beschwerdestelle der Deutschen Bahn, bei der die brasilianischen Organisation Justiça nos Trilhos gemeinsam mit Misereor, Rettet den Regenwald, KoBra und das FDCL Ende Mai 2024 eine formale, an das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) angelehnten Beschwerde bei der DB eingereicht hatten, den Beschwerde führenden Organisationen im Januar dieses Jahres mitgeteilt:


„Wir stehen aktuell nicht aktiv im Austausch mit GPM und planen derzeit auch keine weitere Zusammenarbeit in dieser Angelegenheit.

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„Sie geben vor, den Klimawandel zu bekämpfen, aber in Wahrheit halten Sie ein ganzes Volk in einem Gebiet mit extremem Risiko für unüberwindbare Hitze und Feuchtigkeit“: Rede von Zeina Abdulmaati Abdulrahmaan

Kennen Sie das Gefühl der heißen Luft, wenn Sie Ihren Ofen öffnen? Diese Hitze, die sich anfühlt, als würde sie Sie sofort verbrennen? Stellen Sie sich nun vor, Sie wären diesem Gefühl nicht nur 10 Sekunden lang ausgesetzt, wenn Sie nach einem Kuchen schauen, sondern 24 Stunden am Stück. 4 Monate lang. Das ist die Realität eines Sommers in den sahrauischen Flüchtlingslagern.

Mein Name ist Zeina, ich bin 20 Jahre alt und wurde in einem Flüchtlingslager geboren. Jetzt werden Sie sich vielleicht fragen: „Warum wurde sie in einem Flüchtlingslager geboren?“, und „Warum lebt sie seit zwei Jahrzehnten an einem Ort, der nur temporär sein sollte?“ Weiterlesen

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„Sie sollten sich klarmachen: Geld, das aus Russland kommt, ist blutiges Geld“: Rede von Vladimir Slivyak, Ecodefense


Sehr geehrter Herr Kaeser, sehr geehrter Herr Bruch,
sehr geehrte Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates,
sehr geehrte Aktionäre,

mein Name ist Vladimir Slivyak. Ich arbeite für die russische Nichtregierungsorganisation Ecodefense, die sich seit 35 Jahren für sichere Energie und Klimaschutz einsetzt. Wegen dieser Arbeit wurde Ecodefense von der russischen Regierung zu Unrecht beschuldigt und verfolgt. Im Jahr 2022 entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, dass die russische Regierung unsere Rechte verletzte (siehe „Ecodefense and others v. Russia“ 9988/13). Leider mussten meine Kollegen und ich Russland verlassen, um nicht ins Gefängnis zu kommen.

Es ist fast drei Jahre her, dass Russland einen unprovozierten und blutigen Krieg in der Ukraine begann, der sich zum größten Krieg in der europäischen Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg entwickelte. Weiterlesen

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„Frau Grimm wird zunehmend als einseitige Lobbystimme wahrgenommen“: Rede von Christina Deckwirth, Lobbycontrol

Sehr geehrter Herr Bruch, sehr geehrter Herr Kaeser, sehr geehrter Vorstand, Aufsichtsrat und sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Christina Deckwirth, ich spreche hier für die Transparenzinitiative LobbyControl. Ich bedanke mich bei den Kritischen Aktionären, die mir ihr Rederecht übertragen haben.

LobbyControl beschäftigt sich mit den Themen Transparenz, Integrität und kritisiert Fälle von problematischen Interessenkonflikten.

In diesem Zusammenhang hat uns die Berufung von Veronika Grimm in Ihren Aufsichtsrat intensiv beschäftigt. Denn: Frau Grimm hat seitdem eine überaus problematische Doppelrolle. Sie wurde als unabhängige Wissenschaftlerin in den Sachverständigenrat Wirtschaft berufen.

Als sogenannte Wirtschaftsweise hat sie die Funktion, die Bundesregierung unabhängig zu beraten – und zwar als Energiewirtschaftsexpertin auch zu Fragen, die in den Geschäftsbereich von Siemens Energy fallen. Weiterlesen

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„Wann haben Sie vor, die Scope-3-Emissionen ihres Unternehmens an einen 1,5-Grad konformen Reduktionsplan anzupassen?“: Rede von Moritz Leiner, urgewald

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

Ich heiße Moritz Leiner, ich arbeite bei der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald und vertrete hier heute den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Sie, lieber Vorstand und Aufsichtsrat, stellen Siemens Energy gerne als wichtigen Partner der Energiewende dar. Herr Bruch, Sie sagten in ihrer Eröffnungsrede: „Wir stehen am Beginn eines neuen Zeitalters. Das Zeitalter, in dem Elektrizität die Energiewelt bestimmt.“

Sie geben auch zu, dass die fossile Stromerzeugung derzeit unter Druck steht aufgrund des vorherrschenden Trends zu einer nachhaltigeren Stromerzeugung mit erneuerbaren Energiequellen.

Doch das hält Sie nicht davon ab, mitten in der Klimakrise das fossile Geschäft mit Gasturbinen und LNG-Infrastruktur massiv weiter auszubauen. Weiterlesen

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„Bekennen Sie sich zu den grundsätzlichen Vorhaben der EU im Rahmen des Green Deals?“: Rede von Pauline Ruprecht

Sehr geehrter Vorstand, sehr geehrter Aufsichtsrat, sehr geehrte Aktionär*innen,

mein Name ist Pauline Ruprecht und ich spreche heute für den Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir ein stärkeres Engagement bei Menschenrechten und beim Umwelt- und Klimaschutz. Die Redner*innen unserer Partnerorganisationen haben bereits viele Kritikpunkte angesprochen. Bis diese Kritikpunkte nicht behoben sind, können wir den Vorstand und den Aufsichtsrat leider nicht entlasten, wie wir auch in diesem Jahr wieder in unseren Gegenanträgen begründen. Diese stelle ich nun auch formal.

Sie müssen sich endlich zu wirklich ausreichenden, langfristigen Klimazielen verpflichten und einen realistischen, sozial gerechten Ausstieg aus dem Geschäft mit fossilen Gasturbinen vorlegen. Weiterlesen

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Siemens Energy: Wir fordern Klimagerechtigkeit statt Ausbeutung!

  • Von wegen „grün“: Siemens Energy stützt Militärbesatzung der Westsahara
  • Atomgeschäfte mit Rosatom fördern Putins Einflussnahme
  • Strukturelle Interessenskonflikte im Aufsichtsrat

Anlässlich der heutigen Hauptversammlung der Siemens Energy AG fordern zivilgesellschaftliche Organisationen den Konzern auf, den eigenen Ansprüchen in Bezug auf Soziales, Umwelt und gute Unternehmensführung gerecht zu werden. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre wird Vorstand und Aufsichtsrat die Entlastung verweigern.

Die Emissionen, die aus den von Siemens Energy im letzten Geschäftsjahr verkauften Produkten entstehen werden (Scope 3 downstream), machen mit über eine Milliarde Tonnen Treibhausgasemissionen den absoluten Großteil des CO2-Fußabdruckes des Konzerns aus. Die Menge ist deutlich mehr als etwa die CO2-Emissionen von ganz Deutschland in 2024. Weiterlesen

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