Hybride Diskussionsveranstaltung am 10. Dezember 2025 in der Melanchthon-Akademie Köln
2045 soll Nordrhein-Westfalen unabhängig von fossilen Energien sein. Kann das gelingen? Die schwarz-grüne Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag angekündigt, NRW zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen. Geht dafür der Ausbau der Windkraft und der Photovoltaik schnell genug voran? Wird der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft mit grünem Wasserstoff gelingen, der für die Herstellung von grünem Stahl benötigt wird?
Für eine adäquate und breit akzeptierte Umsetzung von Klimaschutz ist es unerlässlich, dass die Zivilgesellschaft frühzeitig und umfassend mit einbezogen wird. Dazu müssen Dialoge sowohl mit der Landespolitik und mit den Konzernen geführt werden. Weiterlesen
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Filmvorführung und Podiumsdiskussion am 19.11.2025in Berlin: Wer ernährt die Welt und zu welchem Preis?
Südamerikanische Länder gehören zu den zehn größten Sojaproduzenten weltweit, doch diese massive Produktion geht zu Lasten der Rechte der Menschen und der Umwelt. Der Dokumentarfilm „Por la Tierra – Im Namen der Erde” zeigt, wie das agroindustrielle Modell Gesundheit, Ernährung, Land und Umwelt in Argentinien, Brasilien, Bolivien und Paraguay gefährdet.
Nach der Filmvorführung findet eine Podiumsdiskussion mit der Regisseurin Irene Kuten aus Argentinien und Mitgliedern der deutschen Zivilgesellschaft statt. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen die Rolle der deutschen transnationalen Unternehmen, die stark von diesem Modell profitieren, sowie der Widerstand der betroffenen Gemeinden zum Schutz ihrer Territorien und die Hindernisse, denen sie bei der Suche nach Gerechtigkeit in Deutschland begegnen. Weiterlesen
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Am 7. Oktober 2025 kamen in Berlin Expert*innen, Gewerkschafter*innen und Aktivist*innen aus Pakistan, Bangladesch, Indien, Indonesien, Serbien, Mexiko und Deutschland zusammen, um auf der internationalen Konferenz „Due Diligence and Labour Rights – Quo Vadis?“ über die Zukunft der unternehmerischen Sorgfaltspflichten zu diskutieren. Veranstaltet von FEMNET e. V. gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, dem CorA-Netzwerk und dem Dachverband der Kritischen Aktionär*innen stand die Frage im Mittelpunkt, wie das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und die europäische CSDDD tatsächlich zu Verbesserungen für Arbeiter*innen entlang globaler Lieferketten beitragen können.
Zwischen Errungenschaft und Abschwächung
Die Teilnehmenden waren sich einig: Sowohl das deutsche Lieferkettengesetz (LkSG) als auch die europäische Richtlinie CSDDD bleiben wichtige Fortschritte, für die viele Aktivist*innen und Organisationen jahrelang gekämpft haben. Weiterlesen
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FRAPORT antwortete erst im Mai auf der Aktionärsversammlung auf die Frage nach illegaler Rodung auf dem Flughafengelände von Fortaleza in Brasilien: Es „werden Aktivitäten auf dem Flughafengelände nur vorgenommen, wenn alle erforderlichen gesetzlichen Genehmigungen dafür vorliegen.“ Keine vier Monate später wird auf FRAPORT-Gelände in Fortaleza durch eine Drittfirma ohne die erforderlichen gesetzlichen Genehmigungen gerodet.
Fraport in Brasilien (Foto links von Christian Russau) / Auf der Fraport-Hauptversammlung im Mai 2025 stellte Tilman Massa vom Dachverband kritische Fragen.
Im November findet im brasilianischen Belém die 30. Weltklimakonferenz statt – und im nordostbrasilianischen Fortaleza wird geschützter atlantischer Regenwald auf dem FRAPORT-Flughafengelände jenseits der Genehmigung illegal gerodet. Weiterlesen
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Wie weiter nach dem Gerichtsurteil in Brasilien wegen sklavenarbeitsähnlicher Zwangsverhältnisse auf der VW-Farm Vale do Rio Cristalino in Amazonien?
Christian Russau, der Brasilien-Experte des Dachverbands, befasst sich seit vielen Jahren mit Menschenrechts-Verletzungen von VW dio Brasil / Dokument links im Bild: 1984_ Die Farm am Amazonas. Hrsg. von der AG Brasilien Dritte Welt Haus e.V. – FDCL-Archiv
Von Christian Russau, Vorstandmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre
Berlin/Köln, 30. September 2025 – „Gerechtigkeit und Rechtssicherheit“ – dies bezwecke Volkswagen do Brasil mit der Ankündigung, gegen das am 29. August 2025 in Redenção im brasilianischen Bundesstaat Pará vom Gericht Tribunal Regional do Trabalho da 8ª Região gegen VW do Brasil gefällte Urteil in Berufung zu gehen. Weiterlesen
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An die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Volkswagen AG
Sehr geehrte Damen und Herren von Vorstand und Aufsichtsrat der VW AG,
mit großem Befremden nehmen wir die Medienberichte zur Kenntnis, nach denen Ihr hundertprozentiges Tochterunternehmen, Volkswagen do Brasil Indústria de Veículos Automotores Ltda. die Absicht verkündet hat, gegen das am 29. August 2025 in Redenção im brasilianischen Bundesstaat Pará vom Gericht Tribunal Regional do Trabalho da 8ª Região gegen VW do Brasil gefällte Urteil in Berufung zu gehen.
Das Gericht hat in seinem Urteil des im Dezember 2024 eröffneten Verfahrens (Ação Civil Pública Cível 0001135-97.2024.5.08.0118) Volkswagen do Brasil Indústria de Veículos Automotores Ltda. Weiterlesen
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Volkswagen do Brasil ist zu einer Millionenstrafe wegen sklavenarbeitsähnlicher Zwangsverhältnisse auf der brasilianischen Rinderfarm Vale do Rio Cristalino zwischen 1974 und 1986 verurteilt worden. Der Dachverband der Kritischen Aktionär*innen begrüßt das Urteil.
Titel des Urteilsspruchs vom 29.08.2025
Das in Brasilien zuständige Gericht in Redenção hat am Freitagabend (29. August 2025), Ortszeit) Volkswagen do Brasil erstinstanzlich wegen sklavenarbeitsähnlichen Zwangsverhältnisse auf seiner Rinderfarm Vale do Rio Cristalino zwischen 1974 und 1986 zu einer Strafzahlung in Höhe von 165 Mio Reais (derzeit ungerechnet 25 Mio Euro) verurteilt. Volkswagen do Brasil muss zudem „öffentlich seine Verantwortung eingestehen“ und „die Arbeiter*innen sowie die ganze Gesellschaft um Entschuldigung bitten“. Weiterlesen
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Internationale Konferenz am 7. Oktober 2025 in Berlin von FEMNET, dem CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung, dem Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre und der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Die Konferenz bringt Expert*innen, politische Entscheidungsträger*innen, Gewerkschaftsvertreter*innen und Akteure der Zivilgesellschaft aus Deutschland, Europa und dem Globalen Süden zusammen, um den aktuellen Stand und die Zukunft der Sorgfaltspflicht im Bereich der Menschenrechte zu diskutieren. Im Zuge dessen werden wir die Umsetzung und die Auswirkungen des deutschen Lieferkettengesetzes und der EU-Richtlinie zur Sorgfaltspflicht für nachhaltige Unternehmensführung (CSDDD) untersuchen, die entscheidende Rolle der Gewerkschaften bei der Umsetzung beleuchten und Perspektiven zu Herausforderungen und bewährten Verfahren entlang globaler Lieferketten austauschen.
Programm:
09:30–10:00 | Ankommen und Kaffee
10:00–10:10 | Begrüßung & Eröffnung
Charlotte Neuhäuser, MdB Die Linke
Gisela Burckhardt, FEMNET
Nadja Charaby, Rosa-Luxemburg-Stiftung
Heike Drillisch, CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung
10:10–10:45 | Keynote
Zehra Khan, Home-Based Women Workers Federation (HBWWF), Pakistan
10:45–11:00 | Kaffeepause
11:00–12:30 | Podium 1 CSDDD & das deutsche Lieferkettengesetz – Fortschritte, Fallstricke und politische Forderungen
In dieser Podiumsdiskussion werden der Stand der EU-Richtlinie zur Sorgfaltspflicht für Unternehmen (CSDDD) und des deutschen Lieferkettengesetzes (LkSG) mit Schwerpunkt auf Umsetzung, Auswirkungen und politischen Implikationen untersucht. Weiterlesen
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