Brasiliens Arbeitsministerium: Kein Rausreden für BASF im Falle von Sklavenarbeit als bloßer Abnehmer, sondern de facto-Boss

BASF war „tatsächlicher Arbeitgeber“ der Anfang März aus den sklavenähnlichen Bedingungen auf Reisfeldern in Uruguaiana im Westen von Rio Grande do Sul befreiten Arbeiter:innen, sagt das brasilianische Arbeitsministerium, wie das Portal G1 soeben berichtet.

von Christian Russau

BASF wurde vom brasilianischen Ministerium für Arbeit und Beschäftigung MTE als „tatsächlicher Arbeitgeber“ der (laut G1 mittlerweile) 85 Arbeiter:innen benannt, die aus den sklavenähnlichen Bedingungen auf Reisfeldern in Uruguaiana im Westen von Rio Grande do Sul befreit wurden (KoBra hatte berichtet). Die Bundesstaatsanwaltschaft für Arbeit und das MTE hatte den Namen des Unternehmens zunächst nicht bekannt gegeben, um die Ermittlungen nicht zu behindern, aber der Bericht von RBS TV bestätigte den Namen des Unternehmens mit Quellen, berichtet nun das Infoportal G1. Weiterlesen

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Die Aktionärsversammlung als Bühne für zivilgesellschaftlichen Diskurs

Podcast-Folge bei Finance 4Future über unsere Arbeit und Interventionen auf Hauptversammlungen

In der aktuellen Podcast-Folge von Finance 4Future haben wir mit Niklas Krämer über unsere Interventionen auf Hauptversammlungen gesprochen. Dabei haben wir auch die mangelnde Transparenz beim Engagement großer Vermögensverwaltungen bei Nachhaltigkeitsthemen kritisiert sowie Ideen diskutiert, wie die Hauptversammlung relevanter werden könnte.

Die Podcast-Folge kann z.B. hier gehört werden:

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„Nadelstiche“ und „Psychoterror“ von RWE

4. RWE-Tribunal: Der Konzern steuert bis heute mit fossilen Strategien gegen die Energiewende

Auf sehr großes Publikumsinteresse stieß das 4. RWE-Tribunal in der Alten Feuerwache.

Nach den ersten Tagungen in Lützerath, Essen und Düsseldorf traf sich das RWE-Tribunal am 11. und 12. März 2023 in Köln. Nach zwei Verhandlungstagen und der Anhörung vieler Zeugen und Sachverständigen kam die Jury zu dem Ergebnis, dass RWE für Klimaschäden und vorzeitige Todesfälle verantwortlich ist.

„Tausende vorzeitige Todesfälle durch RWE“ ist das Motto des 4. RWE-Tribunals: Alfred Emilio Weinberg.

Der Initiator des RWE-Tribunals, Alfred Emilio Weinberg, gab vor Beginn des 4. RWE Tribunals in Köln einen Überblick (Link zum Statement auf dem Youtube-Kanal von „Der Pilger“). Weiterlesen

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Tausende vorzeitige Todesfälle durch RWE! Unwort des Jahres „Klimaterroristen“ passt auf RWE

Großer Besucherandrang beim 4. RWE-Tribunal in der Alten Feuerwache in Köln

Pressemitteilung zum 4. RWE-Tribunal am 11./12. März 2023 in Köln, Alte Feuerwache

Köln, 10.03.2023 – Auf dem 4. RWE-Tribunal am Wochenende in Köln werden Prominente aus Wissenschaft, Politik und Medien sowie persönlich Betroffene die Verantwortung von RWE für Klimaschäden und vorzeitige Todesfälle aufzeigen.

Als Zeug*innen angehört werden Elisabeth Meyn, die Mutter des im Hambacher Wald zu Tode gekommenen Dokumentarfilmer Steffen Meyn, der „letzte Landwirt von Lützerath“, Eckhardt Heukamp, und die Filmemacherin Carmen Eckhardt. Als einer von mehreren Sachverständigen gehört wird Hans-Josef Fell, einer der Väter des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Jörg Reichel von der Deutschen Journalist*innen-Union berichtet über Behinderungen und Angriffe der Polizei und RWE-Security auf Pressevertreter*innen während der Räumung von Lützerath im Januar. Weiterlesen

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LEG in der Abwärtsspirale

Keine Dividende, Investitionskürzungen und weiter steigende Mieten zeugen von dramatischer Lage des Immobilienkonzerns

Jahrelang hat die Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen einen Verzicht auf überhöhte Dividendenausschüttungen und spekulatives Wachstum gefordert. Vergeblich. Nun präsentiert der LEG-Vorstand den Anlegern und Mietern die Quittung für seinen Größenwahn: Im Jahr 2023 soll das zweitgrößte Wohnungsunternehmen Deutschland überhaupt keine Dividende ausschütten. Zugleich sollen die Investitionen in Modernisierungen deutlich gekürzt, die Mieten aber weiter erhöht werden. Eine endlose Abwärtsspirale droht.

Dass diese radikalen Einschnitte vorgenommen werden, obwohl die Ist-Miete auf vergleichbarer Fläche um 3,1 Prozent zugelegt hat, zeigt das wie ernst die Lage ist. Hintergrund sind die steigenden Zinsen, die den auf Pump aufgeblasenen Konzern ins Mark treffen könnten. Weiterlesen

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Lützerath habt Ihr zerstört – Unseren Widerstand nicht! Deshalb auf zum Klimakiller RWE

Aufruf zur Lützi-lebt-Demo/Aktion am 18.03.23 in Essen, 12.00 Uhr, Stadtgarten an der Huyssenallee


Mehr als 35.000 Menschen haben sich am 14.01. nach Lützerath auf den Weg gemacht, um zu zeigen, dass das Dorf erhalten und die Kohle im Boden bleiben muss. Trotzdem hat die Landesregierung Lützerath mit brachialer Gewalt räumen lassen, um die Profitinteressen des Klimakillers RWE durchzusetzen.

Daher werden wir am Samstag, dem 18.03.23 mit einer Demo und einer Aktion den Widerstand in geballter Form an den Ort des RWE-Konzernsitzes in Essen tragen. RWE hat Lützerath räumen lassen – jetzt machen wir mit einer symbolischen Blockade aller RWE-Eingänge deutlich: Das „Weiter so“ muss beendet werden – für eine klimagerechte Zukunft für alle Menschen auf diesem Planeten! Weiterlesen

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RWE-Tribunal (Teil 4) am 11./12.03. in Köln

Vortrag von Andrea Brock, Öko-Politologin von der University of Sussex (Brighton, England) auf dem 3. RWE-Tribunal (23.04.2022) in Düsseldorf (Foto: keweel)

Termin: Samstag, 11. März, und Sonntag 12. März 2023, jeweils 10 – 18 Uhr
Ort: großer Saal der Alten FeuerwacheMelchiorstraße 3, 50670 Köln

In der Tradition der Russell-Tribunale tagt das zivilgesellschaftliche RWE-Tribunal nach Lützerath und Essen (2021), Düsseldorf (2022) nun in Köln.

Aktuelle Programmschwerpunkte:

1. Zeug*innen und Sachverständige werden angehört zu der realen Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der RWE Power AG wegen Tötungsdelikten.   Mehr als 20 Jurist*innen haben diese Strafanzeige mit Unterstützung der Initiative RWE-Tribunal gestellt. Weiterlesen

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„Aurubis braucht ein effektives Whistleblower-Schutzsystem“

Rede von Ulf Georgiew auf der Hauptversammlung der Aurubis AG am 16.04.2023

„Ressourcenreichtum schafft oft die Rahmenbedingung für extreme Ungleichheit, brutale Repression und Bürgerkrieg“, erläutert Ulf Georgiew in seiner Rede auf der Aurubis-Hauptversammlung 2023.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrter Herr Harings, sehr geehrter Herr Prof. Dr. Vahrenholt,

mein Name ist Ulf Georgiew. Ich bin seit 10 Jahren auf jeder Präsenzhauptversammlung der Aurubis in Hamburg dabei und befrage den Vorstand und Aufsichtsrat zu Nachhaltigkeit, insbesondere der Einhaltung von Umwelt-, Gesundheits- und Menschenrechtsstandards, aber auch zu Themen, die die Kommunen am Werksstandort der Aurubis in Bulgarien betreffen. Weiterlesen

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