Von Peru bis zum Hambi: Nichtregierungsorganisationen ziehen RWE zur Rechenschaft

Einladung zur Pressekonferenz am 29. April 2025

Wehren sich gegen RWE: der peruanische Bauer Saúl Luciano Lluiya und Demonstrant*innen am Hambacher Wald.

Wir laden Sie herzlich zu unserer virtuellen Pressekonferenz am Donnerstag, den 29. April, 10 Uhr, ein. Sie findet als Videokonferenz anlässlich der Hauptversammlung der RWE AG am 30. April statt.

„Bessere Energie für eine bessere Zukunft“, verspricht die RWE AG. Aber stimmt das? Tatsächlich setzt RWE auf eine Ausweitung fossiler Öl- und Gasförderung und torpediert damit die Pariser Klimaziele. Durch Verträge mit problematischen Geschäftspartnern, zum Teil in autokratischen Staaten, missachtet RWE seine menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten innerhalb seiner Lieferkette. In einem derzeit noch schwebenden Verfahren am Oberlandesgericht Hamm (Klimaklage Saúl Luciano Lluiya gegen RWE) wird entschieden, ob Betroffene der Klimakrise Konzerne zur Verantwortung ziehen können. Weiterlesen

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Verletzung menschenrechtlicher, klima- und umweltbezogener Sorgfaltspflichten: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 2: Verwendung des Bilanzgewinns

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns abzulehnen.

Begründung:

Die Dividende ist zu hoch. Die BASF muss deutlich mehr in die eigenen Standorte investieren, um Zukunftsperspektiven – insbesondere am Standort Ludwigshafen – zu schaffen, um sich konsequent von der Abhängigkeit von klimaschädlichen Energien zu lösen und die eigenen Klimaziele erreichen zu können. Es passt einfach nicht zusammen, wenn der Vorstand einerseits von Krise spricht, immer größer werdende Sparprogramme und Stellenabbau ankündigt, aber trotzdem über 2 Milliarden Euro als Dividende ausschütten möchte und von staatlichen Subventionen profitiert. Weiterlesen

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Risiken der fossilen Geschäftstätigkeit: Unsere Gegenanträge

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 2, Verwendung des Bilanzgewinns

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn der RWE Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2024 wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,10 je dividendenberechtigter Stückaktie = EUR 813.332.132,80
Gewinnvortrag = EUR 115.279.942,49
Bilanzgewinn = EUR 928.612.075,29

Der Dachverband lehnt die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2024 ab.

Begründung:

Aufgrund der Risiken, die von der fossilen Geschäftstätigkeit von RWE ausgeht, müssen die Rücklagen für Entschädigungen und Maßnahmen zur Abwendung von Schäden erheblich erhöht werden.

Inwieweit Betroffene der Klimakrise RWE zur Verantwortung ziehen können, ist u.a. vom Ausgang eines derzeit noch schwebenden Verfahrens am Oberlandesgericht Hamm (Klimaklage Saúl Luciano Lluiya gegen RWE) abhängig. Weiterlesen

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Rückversicherung LNG-Terminals verstärken Umweltrassismus und fossile Abhängigkeiten: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Münchener Rück AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Versicherung von US-LNG Terminals Calcasieu Pass (CP1) LNG und Cameron LNG verstärken Umweltrassismus und fossile Abhängigkeiten

Die US-NGOs Rainforest Action Network (RAN) hat über Informationsanfragen Versicherungszertifikate erhalten, die belegen, dass Munich Re über die Tochtergesellschaft Great Lakes Insurance an der Versicherung der Terminals Calcasieu Pass LNG und Cameron LNG in Louisiana an der US-Golfküste beteiligt ist. Dort sind Erweiterungen geplant. Weiterlesen

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„Diversität ist kein Luxus, den man sich leisten kann, wenn die Bedingungen stimmen“: Redebeitrag von Hana Obser

Sehr geehrter Vorstand,
sehr geehrter Aufsichtsrat,
sehr geehrtes Aktionariat,

wir befinden uns an einem gesellschaftlichen Wendepunkt – sowohl als Gesamtheit als auch im wirtschaftlichen Sektor. Mein heutiges Anliegen handelt um ein altbekanntes, jedoch nach jüngsten Ereignissen äußerst wichtiges Thema: es geht um Diversität, Gleichstellung und Inklusion. Dies sind die Werte, welche die Deutsche Telekom gerne nutzt, um ihr unternehmerisches Profil darzustellen. Dies sind Werte, welche nicht nur als leere Schlagworte auf ihren Webseiten stehen sollten, sondern das Fundament sind, auf denen sie ihre Unternehmenskultur aufgebaut haben. In Ihrem aktuellen Geschäftsbericht zeigen Sie stolz auf, dass der Anteil der Frauen bei den Beschäftigten im Top-Management bei 28 Prozent liegt, Tendenz steigend. Weiterlesen

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„Wie man sieht, braucht Europa kein DOGE“: Rede von Lara Krahlisch

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Lara Krahlisch und ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Ich stehe heute hier, um einen klaren und dringenden Appell an die Deutsche Telekom und insbesondere an den Vorstand zu richten.

Als Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fordern wir, den Mitgliedern des Vorstands, speziell dem Vorstandsvorsitzenden Herr Höttges, die Entlastung zu verweigern. Unsere Begründung ist klar und unmissverständlich: Der Vorstand der Deutschen Telekom versagt in seiner Verantwortung und gefährdet das Ansehen des Unternehmens.

Ein besonders beunruhigendes Beispiel dafür lieferten Sie, Herr Höttges, auf der weltgrößten Mobilfunkmesse in Barcelona, als Sie am 3. Weiterlesen

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Aurubis und seine rücksichtslose Rohstoffausbeutung

Mit BAFA-Beschwerde, unbequemen Fragen und Protest setzt Bündnis Europas größten Kupferkonzern unter Druck

Protest vor Beginn der Aurubis-Hauptversammlung vor dem Congress Center Hamburg: v.r. Mitarbeiter*innen von Goliathwatch, Romero Initiative und Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

„Aurubis veröffentlicht aus wettbewerbsrechtlichen Gründen grundsätzlich keine Informationen zu seiner Lieferantenbasis, konkreten Minen oder Bezugsmengen.“ Auf vielen ihrer Fragen erhielt Vanessa Schaeffer Manrique, Umweltanwältin aus Peru, immer dieselbe Standardantwort vom Aurubis-Vorstand. Europas größter Kupferkonzern hat offensichtlich kein Interesse, Auskunft darüber zu geben, unter welchen Bedingungen der Rohstoff abgebaut wird. Die Lieferanten von Aurubis in Peru, Panama und Mexiko werden mit Umweltzerstörung, Gewalt und schwerwiegenden Gesundheitsschädigungen in Verbindung gebracht. Weiterlesen

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„Der neue Vorstand sollte endlich mehr Transparenz in die Lieferkette bringen“: Redebeitrag von Luca Schiewe, Facing Finance

Sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender Haag,
sehr geehrter Herr Aufsichtsratsvorsitzender Vahrenholt,
sehr geehrtes Aktionariat,

als Aktionäre partizipieren wir nicht einfach nur am finanziellen Erfolg oder Misserfolg von Aurubis, sondern sind auch Miteigentümer. Als Miteigentümer tragen wir Verantwortung für die Firma, bestimmen die grobe Richtung mit und stimmen für oder gegen die Entlastung des Vorstands. Gerade jetzt wo drei Viertel des Vorstands ausgetauscht wurden, ist ein Zeitpunkt, an dem wir Aktionäre dafür sorgen müssen, Aurubis in die richtige Richtung zu bewegen. Der alte Vorstand ist verantwortlich dafür, dass die organisierte Kriminalität in die Firma reingekommen ist, um Kupfer in Millionenwert zu klauen; verantwortlich für mehrere Tote bei Arbeitsunfällen; verantwortlich für mangelhaftes Risikomanagement; verantwortlich für Reputations- und Rechtsrisiken in der Lieferkette. Weiterlesen

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