Mai 2022 Archiv

DWS in Konflikt mit ihrer eigenen Richtlinie für verantwortungsbewusste Auftragsunternehmen (RCP)

Gegenantrag von Markus Dufner zur Hauptversammlung der DWS Group GmbH & Co. KGaA am 09.06.2022

Beschlussfassung zu TOP 4: Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2021

Ich erteile den Mitgliedern des Aufsichtsrats der DWS Group GmbH & Co. KgaA keine Entlastung für das Geschäftsjahr 2021.

Begründung:

Ich beantrage, den Mitgliedern des Aufsichtsrats der DWS Group GmbH & Co. KgaA (DWS) die Entlastung zu verweigern, da die DWS über ihren Immobilienfonds RREEF America REIT II (RAR II) möglicherweise ihre eigene Richtlinie für verantwortungsbewusste Auftragsunternehmen (Responsible Contractor Policy oder RCP) in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht einhält.

Nach Angaben der Service Employees International Union, Local 32BJ (SEIU Local 32BJ), setzt der Immobilienfonds in mehreren seiner Liegenschaften ein Reinigungsunternehmen ein, das in mehreren Fällen grundlegende Hygiene- und Sicherheitsregeln missachtet hat und zudem Mitarbeiter*innen, die an Gewerkschaftsaktivitäten teilgenommen haben, eingeschüchtert und bedroht hat. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/dws/dws-in-konflikt-mit-ihrer-eigenen-richtlinie-fuer-verantwortungsbewusste-auftragsunternehmen-rcp/

DWS: Keine öffentlichen Investitionsrichtlinien und schädliche Investments

Gegenantrag des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zur Hauptversammlung der DWS Group GmbH & Co. KGaA am 09.06.2022

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin für das Geschäftsjahr 2021

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, der persönlich
haftenden Gesellschafterin die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Unzureichende öffentliche Richtlinien, schädliche Investments
Die DWS lässt bisher öffentliche Investitionsrichtlinien, ob zu Menschenrechten, Energiekonzernen oder Bergbau vermissen. Damit weicht die DWS nicht nur von der Vorgehensweise der Deutschen Bank ab, die Richtlinien für ihr Finanzierungsgeschäft veröffentlicht hat, sondern auch von der Praxis zahlreicher internationaler Banken und
Vermögensverwalter. Es ist nicht hinnehmbar, dass Aktionär*innen und Verbraucher*innen darüber im Dunklen gelassen werden, nach welchen Kriterien die DWS Investitionen tätigt oder ausschließt. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/dws/dws-keine-oeffentlichen-investitionsrichtlinien-und-schaedliche-investments/

Was tun Sie gegen die extreme Ungleichheit bei der Versorgung mit Impfstoffen? Fragen an den BioNTech-Vorstand

Fragen von Oxfam, Amnesty International, Brot für die Welt und dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zur Hauptversammlung von BioNTech 2022

  • 2021 ging nur 1 Prozent des Comirnaty-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer an Länder mit geringem Einkommen[1]. 2022 möchte BioNTech seine „führende Position unter den COVID-19-Impfstoffen durch mehrere Produkteinführungen und – erweiterungen stärken“.
    • Welche Maßnahmen wird BioNTech ergreifen, um sicherzustellen, dass die extreme Ungleichheit bei der Versorgung mit Impfstoffen und der Mangel an nachhaltiger, unabhängiger Versorgung in Ländern mit niedrigem Einkommen nicht weiter besteht und sich bei der Einführung der neuen, potenziell variantenbasierten Impfstoffe wiederholt?
    • Wie erfüllt BioNTech seine menschenrechtliche Verantwortung, die Impfstoffverteilung in nicht-diskriminierender Weise nach menschenrechtlichen Kriterien vorzunehmen, und inwiefern werden dabei Faktoren wie z.B.
Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/biontech/was-tun-sie-gegen-die-extreme-ungleichheit-bei-der-versorgung-mit-impfstoffen-fragen-an-den-biontech-vorstand/

NABU und Kritische Aktionäre kritisieren mangelnden Klimaschutz bei Hapag-Lloyd

Miller: Hapag-Lloyd macht Rekordgewinne auf Kosten der Natur / Dufner: Ausschüttung von 68 Prozent des Gewinns als Dividende viel zu hoch

Berlin – Anlässlich der morgigen Hauptversammlung von Hapag-Lloyd moniert der NABU zusammen mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fehlende Investitionen von Hapag-Lloyd in nachhaltige Schifffahrtstechnik. Angesichts der Gewinne von mehr als 9 Milliarden Euro im Jahr 2021 ist die Entscheidung, mehr als 6 Milliarden Euro in Dividenden statt in umweltfreundliche Technologien zu investieren, nicht nachzuvollziehen.

Leif Miller, NABU Bundesgeschäftsführer: „Hapag-Lloyd fährt Rekordgewinne auf Kosten von Umwelt und Natur ein. Die schon bei der letztjährigen Hauptversammlung angemahnten notwendigen Maßnahmen für mehr Klimaschutz wurden offensichtlich ignoriert. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/hapag-lloyd/nabu-und-kritische-aktionaere-kritisieren-mangelnden-klimaschutz-bei-hapag-lloyd/

Wie will Hapag-Lloyd die großen Herausforderungen bewältigen?

24 Fragen zum Umwelt- und Klimaschutz, zu menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht, zum Lieferkettengesetz, zur Verwendung des Bilanzgewinns, den Anteilseignern und zum Aufsichtsrat

A. Fragen zum Umwelt- und Klimaschutz

1. In der vorab veröffentlichten Rede des Hapag-Lloyd-Vorstandsvorsitzenden Rolf Habben Jansen nehmen Klima- und Umweltschutz keinen sehr breiten Raum ein. Das lässt uns Aktionärinnen und Aktionäre im Unklaren darüber, wie die Hapag-Lloyd diese großen Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf den Konzern zukommen, bewältigen will. Bitte nehmen Sie dazu Stellung.

2. Gab es im abgelaufenen Geschäftsjahr Umweltklagen gegen Hapag-Lloyd? Bitte nennen Sie die drei gravierendsten Fälle.

3. Welchen Anteil der letztjährigen Gewinne von wohl über 9 Mrd. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/hapag-lloyd/wie-will-hapag-lloyd-die-grossen-herausforderungen-bewaeltigen/

Kritische Fragen zur Aktionärsversammlung von Hugo Boss: Bezieht das Unternehmen Baumwolle aus Xinjiang – trotz Zwangsarbeit?

Zwangsarbeit in China? Niedrige Löhne in der Ukraine? Mangelnde Fortschritte beim Klimaschutz? Diese und weitere Fragen muss sich das Modeunternehmen Hugo Boss auf seiner kommenden Hauptversammlung am 24. Mai von FEMNET, dem Dachverband der Kritischen Aktionäre und der Kampagne für Saubere Kleidung (CCC Deutschland) stellen lassen.

Aktuelle Recherchen von STRG_F und Panorama haben nun den Fingerabdruck einer Baumwollprobe aus der Region Xinjiang in einem Hemd von Hugo Boss nachgewiesen. Dort unterdrückt die chinesische Regierung die Minderheit der Uiguren: „Uiguren werden in Arbeits- und Umerziehungslagern eingesperrt und müssen unter menschenunwürdigen Bedingungen auf den Baumwollfeldern schuften“, sagt Dr. Gisela Burckhardt, Vorstandsvorsitzende der Frauenrechtsorganisation FEMNET. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/hugoboss/kritische-fragen-zur-aktionaersversammlung-von-hugo-boss-bezieht-das-unternehmen-baumwolle-aus-xinjiang-trotz-zwangsarbeit/

Raus aus der Finanzierung fossiler Konzerne!

Videobotschaften und -reden von Patricia Namirembe, Fridays for Future Uganda, Coedie McAvoy, Wangan and Jagalingou und Luisa Neubauer, Fridays for Future Deutschland, zur Hauptversammlung der Deutschen Bank 2022:


Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/deutsche_bank/raus-aus-der-finanzierung-fossiler-konzerne/

Ist das noch LEGal? Für hohe Dividenden treibt die LEG die Mieten an und missachtet Mieterrechte

Bei ihrer Hauptversammlung am heutigen 19. Mai 2022 will die LEG Immobilin SE die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von fast 300 Mio. Euro beschließen. So sieht es der Antrag des LEG-Vorstandes vor. Die Ausschüttung entspricht knapp 44 % der Mieteinnahmen des Vorjahres. Schon seit Jahren werfen kritische AktionärInnen und Mieterorganisationen der LEG vor, dass diese hohen Gewinnausschüttungen zu Lasten der Mietenden gehen.

In der aus Anlass der Hauptverdammlung begonnenen Video-Serie „Ist das noch LEGal?“ zeigen die Plattform Kritische Immobilienaktionär*innen, welcher Tricks sich der zweitgrößte deutsche Wohnungsonzern bedient.

https://mieteraktionärin.de/leg-missachtet-mieterrechte/

https://www.mvwit.de/ist-das-noch-legal/

Schon 2021 protestierten MieterInnen aus der Rathenaustraße in Witten gegen die damals geplante Ausschüttung. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/leg/ist-das-noch-legal-fuer-hohe-dividenden-treibt-die-leg-die-mieten-an-und-missachtet-mieterrechte/