RWE: Mit VollGAS in die Klimakatastrophe

Aufruf von Nichtregierungsorganisationen zur Hauptversammlung der RWE AG am 3. Mai 2024 / Pressekonferenz am 2. Mai / Protestkundgebung in Essen am 3. Mai

„Voller Energie in eine neue Zukunft“, verkündet die RWE AG vollmundig. Tatsächlich betreibt der Konzern weiter Braunkohletagebaue und Kohlekraftwerke und hat eine Überkapazität an LNG-Terminals errichtet und setzt auch weiterhin auf die Verfeuerung von Gas und Biomasse. RWE ist verantwortlich für klimaschädliche Treibhausgas-Emissionen, irreversible Umweltschäden, Schädigung der menschlichen Gesundheit bis hin zu vorzeitigen Todesfällen, Zerstörung von fruchtbarem Ackerland sowie von Dörfern und ihrer Infrastruktur.

Mit seiner Marktmacht setzt RWE die Politik unter Druck und hebelt demokratisch getroffene Entscheidungen aus. Weiterlesen

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Rüstungsexporte an Autokraten schaffen Unsicherheit: Unser Gegenantrag

Zu TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Rüstungsexporte an Autokraten schaffen Unsicherheit

Rheinmetall präsentiert sich öffentlich gern als nachhaltiger Sicherheitsgarant. Allerdings wird dabei übersehen, dass das Management nach wie vor einseitig auf eine Strategie der reinen Profitmaximierung setzt. Der Geschäfts- und Exportstrategie des Rheinmetall Konzerns fehlen bis heute menschenrechtliche und moralische Eckpfeiler. Rheinmetall beliefert Länder, in denen Menschenrechte missachtet werden und hilft Autokraten, eigene Rüstungsindustrien aufzubauen. Trotz boomenden Inlandsgeschäftes ist aktuell noch keine Abkehr von dieser Strategie erkennbar.

2023 konnte Rheinmetall den größten Umsatz in seiner bisherigen Firmengeschichte feiern. Weiterlesen

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„Es ist an der Zeit, dass BASF anerkennt, dass die Auswirkungen des Massakers von Marikana generationenübergreifend sind“: Rede von Amina Hassan Fundi

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Führungskräfte der BASF,

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Ein neunjähriges Mädchen, das von seiner liebevollen Familie am Esstisch umgeben ist – Mutter, Vater und der ältere Bruder. Sie erzählen sich Geschichten und lachen, genießen die Gemeinsamkeit.

Dann klingelt das Telefon und durchbricht die Friedlichkeit.

Der Anruf brachte die Nachricht von einem Mann – einem Ehemann, einem Vater und einem hartarbeitenden Angestellten, der zum Dienst gerufen wurde.

Doch anstatt nach Hause zu seiner Familie zurückzukehren, fand sein Leben an jenem Tag ein gewaltsames Ende.

Er wurde ermordet und verbrannte. Weiterlesen

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„Das Massaker von Marikana hat meine ganze Familie zerstört“: Rede von Ndikho Jokanisi Bomela

Ich bin Ndikho Jokanisi Bomela. Ich war neun Jahre alt, als ich meinen Vater verlor. Ich war neun Jahre alt, als mein Vater beim Massaker von Marikana im Jahr 2012 erschossen wurde. Ich war neun Jahre, als ich ein Waisenkind wurde.

Jetzt bin ich ein Mann. Ich war am entabeni, das ist unser heiliger Berg, auf dem wir Xhosa unsere Initiationsriten abhalten. Aber ich bin aber – vor allem deswegen erwachsen -, weil ich das seit dem Massaker von 2012 sein muss. Meine Mutter starb schon ein Jahr davor, mein Vater war der einzige Anker der Familie – als er getötet wurde, verlor ich diesen Halt. Weiterlesen

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„Wir haben unsere Väter beim Massaker von Marikana verloren“

Die jungen Südafrikaner Amina Hassan Fundi und Ndikho Jokanisi Bomela sprechen am 25. April auf der BASF-Hauptversammlung

Pressemitteilung, 25. April 2024

Die junge Generation aus Marikana: Ndikho Jokanisi Bomela (links) und Amina Hassan Fundi

Nachdem die Witwen zweier beim Massaker von Marikana/Südafrika erschossener Bergleute auf der BASF-Hauptversammlung 2016 gesprochen haben, ist nun die nächste Generation aus Marikana nach Mannheim gereist.

„Ich bin eines der Kinder, die durch die Profitgier von Lonmin und BASF zu Waisen geworden sind“, sagt Ndikho Jokanisi Bomela. Der 20-jährige Jurastudent aus dem Ostkap war neun Jahre alt, als sein Vater, der Bergarbeiter Semi Jokanisi, am 13. Weiterlesen

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„BASF bietet weiter in anderen Weltregionen Produkte an, die in der EU aus Gesundheits- und Umweltgründen verboten sind“: Rede von Peter Clausing, PAN Germany

Sehr geehrte Damen und Herren Aktionäre, sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats.

Mein Name ist Dr. Peter Clausing vom Pestizid Aktions-Netzwerks e.V. Ich bin Toxikologe und ich bin sehr besorgt, dass die BASF in anderen Weltregionen weiterhin Produkte anbietet, die in der Europäischen Union aus Gesundheits- und Umweltgründen verboten sind.

Das Unternehmen scheint sich darauf spezialisiert zu haben, Menschen im Globalen Süden weiterhin Wirkstoffen auszusetzen, die von den Behörden als „wahrscheinlich fruchtbarkeitsschädigend beim Menschen“ oder „gefährlich für das Kind im Mutterleib“ eingestuft wurden. Dazu zählen das Herbizid Glufosinat (in der EU seit 2018 nicht mehr genehmigt) sowie die Fungizide Epoxiconazol (in der EU seit 2020 nicht mehr genehmigt) und Mancozeb (in der EU seit 2021 nicht mehr genehmigt), aber auch Fenpropimorph, das in der EU seit 2019 verboten und reproduktionstoxischer Stoff der Kategorie 2 ist. Weiterlesen

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„BASF bezieht Palmöl von höchst umstrittenen Palmölproduzenten“: Rede von Markus Dufner

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Markus Dufner, ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Wir können weiterhin nicht erkennen, wie der Vorstand der BASF seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten hinreichend nachkommt. Wir haben dazu Gegenanträge eingereicht, die ich hiermit formal stelle. Ich werde mich kurz fassen; unsere Kritik anhand eines Falles erläutern und dazu Fragen stellen.

BASF bezieht Palmöl von höchst umstrittenen Palmölproduzenten

Der Palmöl-Report 2024 „Im Schatten der Ölpalme“ der Romero-Initiative zeigt auf, dass BASF Palmöl von der Firma NaturAceites bezieht. Recherchen u.a. von Organisationen aus Guatemala und des ECCHR zeigen, dass es auf Plantagen dieses Unternehmens in Guatemala regelmäßig Verstöße gegen Arbeitsrechte gibt, darunter exzessive Arbeitsaufträge, unzureichende Löhne und die fehlende Möglichkeit, Gewerkschaften zu bilden. Weiterlesen

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„Klimaschutz auf Kosten biologischer Vielfalt wird internationalen Nachhaltigkeitszielen nicht gerecht“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Tilman Massa, ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Herr Brudermüller, Sie haben sich selbst erst kürzlich als politischen Vorstandschef bezeichnet.[1] Die FAZ ist sich sicher, Sie hätten die BASF auf Klimaschutzkurs gebracht.[2] Diese Aussage heißt zunächst, dass dies Ihr Vorgänger Kurt Bock, hier als Vorsitzender des Aufsichtsrats und Versammlungsleiter zugegen, eben nicht getan hätte. Inwieweit die Kursänderungen wirklich zu effektiven Klimaschutz führen, wird sich noch zeigen müssen.

Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob Sie und die BASF die wirklichen Herausforderungen beim Klimaschutz vor Augen haben. Nichts verdeutlicht dies für mich mehr, dass Sie erst jetzt damit beginnen, das Herz ihrer Chemieproduktion, die Steamcracker, zu elektrifizieren, um sich zumindest etwas von fossilem Gas lösen zu können. Weiterlesen

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