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Liebe Freundinnen und Freunde,

wir haben wie vielleicht auch Sie gespannt auf den Koalitionsvertrag der Ampelkoalition gewartet, weil er für die nächste Legislaturperiode Weichenstellungen für den Klimaschutz, eine Verkehswende, Menschenrechte, Rüstungskontrolle und unser Wirtschaft- und Sozialsystem vorgibt. Die Überschrift des Vertrages, “Mehr Fortschritt wagen”, erinnert an das Motto „Mehr Demokratie wagen“ von Willi Brandts Regierungserklärung im Oktober 1969. Damals kam es wirklich zu einem gesellschaftlichen Aufbruch und zu fühlbaren Umbrüchen.
Ob es bei der Verschiedenheit der Koalitionspartner tatsächlich zum dringend nötigen Fortschrift beim Klimaschutz und in den anderen genannten Bereich kommt, wissen wir noch nicht. Mit unseren Mitglieds- und Partnerorganisationen haben wir den Vertragstext der Ampelkoalition einem ersten Check unterworfen. Vielleicht möchten Sie uns ja Ihre Meinung dazu sagen. Wir würden uns auf Ihre Rückmeldung freuen.

Beteiligen können Sie sich auch an unserer Petition „Kirchen am Tagebau Garzweiler nicht entwidmen!“

Mit solidarischen Grüßen

Markus Dufner
Geschäftsführer

In diesem Newsletter:

  • Koalitionsvertrag: Zu wenig gewagt
  • Petition: Kirchen am Tagebau Garzweiler nicht entwidmen!
  • Siemens Energy: Keine Zukunft für Wasserkraft
  • Daimler, BMW und Volkswagen: Kein doppeltes Spiel der deutschen Autoindustrie mehr
  • Nachhaltige Geldanlage: Mitmachen beim CRIC-Stimmungsbarometer
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Koalitionsvertrag
Zu wenig gewagt
Nun ist er da, der Koalitionsvertrag der Ampelkoalition, die laut Überschrift “mehr Fortschritt wagen” möchte. Zumindest waren die Parteispitzen bei der Präsentation des Vertrags sichtlich bemüht, nicht den Eindruck zu erwecken, eine Koalition des “kleinsten gemeinsamen Nenners” zu sein. Wird der Vertrag diesem Anspruch gerecht? Einige Herausforderungen werden angegangen, bei entscheidenden Themen wagt die Ampelkoalition zu wenig. Mit unseren Mitglieds- und Partnerorganisationen haben wir den Vertragstext einem ersten Check unterworfen.

Diese Themen haben wir uns angeschaut:

Haben Sie Kommentare, Rückmeldungen oder Fragen zum Koalitionsvertrag? Schicken Sie uns gerne eine E-Mail:

Meine Rückmeldung zum Koalitionsvertrag
Petition
Kirchen am Tagebau Garzweiler nicht entwidmen!
Petition an den Aachener Bischof Dr. Helmut Dieser: Wir fordern Sie auf, die Entscheidung zur Entwidmung der Kirchen, die dem Braunkohle-Tagebau weichen sollen, mit sofortiger Wirkung rückgängig zu machen. Die Kirchen Heilig Kreuz in Erkelenz-Keyenberg und Herz-Jesu in Erkelenz-Kuckum sowie die Kapelle in Erkelenz-Berverath müssen für die dort lebenden Menschen als geweihte Räume zum Feiern der Heiligen Messe und Räume der Andacht erhalten bleiben.
Petition unterzeichnen
Siemens Energy
Siemens Energy sieht keine Zukunft für Wasserkraft
Nachdem der Energietechnikkonzern Siemens Energy angekündigt hat, seine gesamten Anteile an dem Wasserkraft-Joint Venture Voith Hydro zu verkaufen, fordern zivilgesellschaftliche Organisationen andere Unternehmen und Finanzinstitutionen auf, sich ebenfalls nicht weiter an den Expansionsplänen der Branche zu beteiligen.„Dieses Divestment von Siemens Energy ist ein deutliches Indiz für das Ende des Märchens des ‚grünen‘ Stroms von Mega-Staudämmen“, erklärt Christian Russau vom Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika und Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. „Großstaudämme vor allem in den Tropen emittieren sehr viel klimaschädliches Methan, im Falle des amazonischen Staudamms Belo Monte summiert sich das in den ersten zehn Jahren auf die Menge, die die Millionenmetropole São Paulo emittiert. Insofern ist das Divestment von Siemens Energy aus dem Wasserkraft-Turbinengeschäft ein wichtiger Schritt, der allerdings für die von Belo Monte betroffenen Menschen vor Ort zu spät kommt.“
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Daimler, BMW und Volkswagen
Offener Brief: Kein doppeltes Spiel der deutschen Autoindustrie mehr
Offener Brief an die Vorstandsvorsitzenden der Automobil-Konzerne Volkswagen, Daimler und BMW: Wir fordern Sie daher auf, im Bereich der Pkw den eingeschlagenen Weg hin zu in ihrer Gesamtbilanz emissionsfreien Fahrzeugen konsequent zu gehen. Das heißt mit Blick auf europäische Entwicklungen, dass hierzulande spätestens 2030 kein Pkw mehr neu zugelassen werden darf, der über einen Verbrennungsmotor verfügt, was Plug-in-Hybride explizit einbezieht.Technologieoffenheit muss in der Mobilität bedeuten, dass für die jeweiligen Anwendungsbereiche primär die jeweils energieeffizienteste Antriebsart zum Einsatz kommt.
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Nachhaltige Geldanlage

CRIC-Stimmungsbarometer zur nachhaltigen Geldanlage 2021

 

Nachhaltige Geldanlagen sind in der Finanzwelt angekommen, aber wirkt nachhaltiges Investment auch? Dieser Frage geht CRIC, das Corporate Responsibility Interface Center, ein Verein zur Förderung von Ethik und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage, zum dritten Mal mit dem Stimmungsbarometer 2021 nach und möchte um Ihre Unterstützung bitten, die Diskussion über die Qualität nachhaltiger Geldanlagen anzukurbeln. Die Beantwortung dauert nur wenige Minuten.

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Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre e.V.
Pellenzstr. 39 (Hinterhaus) 50823 Köln
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