Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

in den nächsten Wochen steht der Klimaschutz ganz oben auf unserer Agenda. Wir unterstützen den "Global Day of Climate Action" nächsten Freitag, wir beteiligen uns mit einem eigenen Workshop am Klimacamp in Aachen (22. - 28. September) und wir verlangen von Volkswagen auf der virtuellen Hauptversammlung am 30. September Auskunft über die wenig klimafreundlichen Plug-in-Hybrid-Modelle.
In diesem Newsletter blicken wir auch auf unsere Jahrestagung zurück, die erstmals als virtuelle Veranstaltung stattfand, und wir stellen den neuen Bildband "Dividende frisst Heimat" von Hubert Perschke vor.
Für 2021 haben wir ein wichtiges Anliegen: Um auf Hauptversammlungen wirkungsvoll für Klimaschutz, Menschenrechte und Stopp der Rüstungsproduktion eintreten zu können, brauchen wir wieder mehr Partizipationsrechte. Das Notgesetz für virtuelle Hauptversammlungen hat unsere Möglichkeiten und auch die anderer Aktionär*innen stark eingeschränkt und muss von der Bundesregierung nachgebessert werden.

Solidarische Grüße
Markus Dufner
Geschäftsführer Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre

In diesem Newsletter

- Volkswagen: Unsere Gegenanträge
- Hauptversammlungen 2021: Mehr Partizipationsrechte für Aktionär*innen
- Unsere Jahrestagung 2020: Kurzbericht
- Heckler & Koch: Menschenrechte noch immer zweitrangig
- Deutsche Post: Transportsektor im Jahr 2050 noch nicht klimaneutral
- Globaler Klimastreik: #KeinGradWeiter am 25. September 2020
- RWE und Kohleausstieg: Bildband "Dividende frisst Heimat"
- Klimacamp Aachen: Workshop des Dachverbands


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Volkswagen
Der Abgasskandal geht weiter: Unsere Gegenanträge
Trotz öffentlicher Bekundungen zum Umbau des Konzerns und guter erster Umbauschritte in Richtung batterie-elektrischer Antriebe ist die Modellpolitik der Volkswagen AG und vor allem einiger Konzerntöchtern nach wie vor zu sehr auf zu große, schwere und übermotorisierte Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ausgelegt.
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Hauptversammlungen 2021
Mehr Partizipationsrechte für Aktionär*innen
Dachverband und urgewald fordern „Hybrid-Modell“ statt einer Verlängerung der Corona-Sonderregeln für virtuelle Aktionärsversammlungen. Medienberichten zufolge prüft die Bundesregierung aktuell, das wegen der Corona-Pandemie verhängte Notgesetz zum Abhalten virtueller Haupt-versammlungen bis Ende 2021 zu verlängern. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und seine Mitgliedsorganisation urgewald verlangen dagegen Nach-besserungen für die kommende Hauptversammlungssaison, da nur über einen direkten und kritischen Austausch zwischen Aktionär*innen und Konzernleitung die Geschäftstätigkeit von Unternehmen laut § 131 des Aktiengesetzes sachgemäß beurteilt werden kann.
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Unsere Jahrestagung 2020
Konzernkritik vor dreifacher Herausforderung
Konzerne für Klimaschutz und Menschenrechte? fragten wir provokativ im Programm zu unserer Jahrestagung am 5. September 2020. In den Panels zeigte sich die dreifache Herausforderung für Konzernkritik: den abstrakten Schritt von unklarer Konzernverantwortung zu effektiven Haftungsregeln in einem Lieferkettengesetz politisch voranzutreiben, ohne dabei die konkreten Folgen von Konzernhandeln für Menschen und Umwelt aus dem Blick zu verlieren – alles im Kontext einer Pandemie, die öffentlichen Protest erschwert.
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Laudatio für Paul Russmann: Vision einer Welt ohne Rüstung
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Heckler & Koch
Menschenrechte bei Waffenlieferungen noch immer zweitrangig
Auch Staaten mit erheblichen Defiziten bei der Achtung von Menschenrechten fallen aus den selbstgewählten Exportbeschränkungen von Heckler & Koch, darunter Oman, Malaysia, Indonesien und Singapur. Der Waffenhersteller scheint mit doppeltem Maß zu messen: Exportstopp für Brasilien wird mit u.a. mit „harten Polizeieinsatz gegen die Bevölkerung“ begründet, während selbst von der UN verurteilte Polizeigewalt in Chile keine Konsequenzen hat.
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Deutsche Post
Transportsektor im Jahr 2050 noch nicht vollständig klimaneutral
Hauptversammlung der Deutschen Post DHL Group am 27.08.2020: Antworten auf unsere Fragen zum Klimaschutz und zur Verringerung des CO2-Ausstoßes, zum Projekt StreetScooter und zu Manager-Gehältern.
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"Unser Dienstleistungsangebot ermöglicht Bevölkerung der Westsahara Teilhabe an der Weltwirtschaft"
Die Deutsche Post DHL Group ist davon überzeugt, dass sie mit ihrem „Dienstleistungsangebot über den lokalen Agenten“ der Bevölkerung der Westsahara die „Teilhabe an der Weltwirtschaft und am internationalen Austausch“ ermöglicht. Diese Antworten erhielten wir auf der Hauptversammlung am 27. August 2020 auf unsere Fragen zu Unternehmensverantwortung, menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten und Geschäftstätigkeit der Deutschen Post/DHL in der Westsahara.
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Klimastreik am 25. September 2020
#KeinGradWeiter
Am 25. September ruft Fridays for Future unter dem Motto #KeinGradWeiter zum sechsten globalen Klimastreik auf.Fridays for Future betont die Dringlichkeit für Handlungsbedarf in der Politik, Entscheidungen zu treffen, die mit dem Pariser Klimaabkommen im Einklang sind.Die Erderwärmung liegt aktuell bereits um 1°C über dem Schnitt von 1850 bis 1900 und darf nur noch um maximal 0,5°C steigen, bevor irreversible Kippunkte erreicht werden.
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Neuer Bildband von Hubert Perschke
„Dividende frisst Heimat“
Neuer Bildband mit Fotos von Hubert Perschke und Texten von Antje Grothus, Dirk Jansen, Markus Dufner u.a.Das Buch befasst sich mit der Zwangsumsiedlung von Menschen für den Abbau der klimaschädlichen Braunkohle. Das Thema wird bildlich und textlich aus der Sicht Betroffener dargestellt. Einleitend fragen sich Antje Grothus und Dirk Jansen, ob weitere Zwangsumsiedlungen von Menschen und die Zerstörungen von Dörfern, Landschaften und Kultur notwendig und rechtens sind. „Trotz des naheliegenden Endes der Kohleförderung will RWE unter Manheim Abraum zur Verkippung im Tagebau fördern“, schreibt Jansen. „Eine mehr als 1.100 Jahre alte Siedlungs-Geschichte soll so im Tagebau verschwinden – und das völlig unnötig.“
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Klimacamp Aachen

Das Klimacamp Aachen findet auf der Holladwiese in Aachen vom 22. bis zum 28. September statt. Der Dachverband hält am Dienstag, den 22. September einen Vortrag zum Thema "Aktivist*innen auf Aktionärsversammlungen".

2020 war die Aktionärsversammlung der RWE AG noch abgeschotteter als sonst. Wegen der Corona-Pandemie fand sie ohne Aktionär*innen in der RWE-Zentrale in Essen statt und wurde nur online übertragen. 
Welche Mittel gibt es, um auch unter erschwerten Bedingungen wirkungsvoll zu protestieren?
Was muss man tun, dass der Konzern Fragen beantwortet?
Wie kann man mit und ohne Aktien Druck ausüben?

Zum Programm vom Klimacamp Aachen

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Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre e.V.
Pellenzstr. 39 (Hinterhaus) 50823 Köln
CC BY 2.0
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