Afrikanische Rohstoffe für Deutschland. Lieferkettenverantwortung am Beispiel BASF

Diskussionsveranstaltung am 2. Mai 2019 um 19 Uhr in der VHS Heidelberg

2012 streikten über 3.000 südafrikanische Minenarbeiter in Marikana. Die Minenbetreibergesellschaft Lonmin verweigerte seit Jahre die Einhaltung des verbindlichen Sozialplans. Doch der Streik wurde von der Polizei brutal beendet, dabei starben 34 Arbeiter im Kugelhagel. BASF kauft das in Marikana gewonnene Platin zu einem großen Teil auf, um es für Katalysatoren zu nutzen, lehnt jedoch die Verantwortung für den Streik und seine Folgen ab, obwohl ihr die Situation der Arbeiter durchaus bewusst war – nur so konnte das Platin überhaupt so günstig sein.

Seit Jahren kommt der anglikanische Bischof Jo Seoka auf Einladung der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika und des Dachverbands Kritischer AktionärInnen zur BASF-Hauptversammlung nach Mannheim. Auch in diesem Jahr wird er die katastrophalen Lebens- und Arbeitsbedingungen anprangern, die zu dem Streik geführt haben und bis heute nicht beseitigt sind. Simone Knapp von der KASA wird in das Thema einführen. Bischof Seoka wird von der aktuellen Lebenssituation in Marikana berichten und den Bezug zu den Unternehmen herstellen, die die Rohstoffe abnehmen. Sein englischer Vortrag wird simultan übersetzt.

Veranstalter

VHS, Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika, Dachverband Kritischer AktionärInnen

Uhrzeit: 19:00
Ort: VHS Bergheimer Straße 76, Heidelberg
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