Tatort Welt und die BASF

Protestaktion zur BASF-Hauptversammlung: Donnerstag, 27. April 2023 ab 8.30 Uhr, Rosengarten Mannheim


Anlässlich der BASF-Hauptversammlung prangern zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen und Organisationen negative Auswirkungen der BASF-Geschäfte auf Klima, Umwelt und Menschenrechte an.

Ob Risiken uigurischer Zwangsarbeit in China, unwürdige Lebensbedingungen bei den Platinminen Südafrikas oder Sklaverei-ähnliche Arbeitsbedingungen in Brasilien: Die BASF steht mit teils gravierenden Menschenrechtsverletzungen in Verbindung – und mit dem Lieferkettengesetz nun auch gesetzlich in der Verantwortung, darauf zu reagieren.

Die BASF hat es fahrlässig unterlassen, Wintershall Dea zu einem zügigen Rückzug aus Russland zu drängen. Aber auch das Restgeschäft der Wintershall Dea ohne den Russlandanteil ist weiterhin extrem klimaschädlich. In Deutschland hat Wintershall Dea beantragt, im Nationalpark Wattenmeer bis 2069 Öl zu fördern. Der Arktisanteil an der Produktion beträgt immer noch rund ein Viertel.

BASF verkauft weltweit weiterhin Wirkstoffe, deren Einsatz in der EU verboten ist. Allein in Indien vermarktet BASF Pestizidprodukte mit vier Wirkstoffen, die in der EU aus Gesundheits- und Umweltschutzgründen verboten sind

Eine ernsthafte soziale und ökologische Transformation weg von fossilen Energieträgern erfordert deutlich mehr eigene Investitionen der BASF. Auch die Aktionär:innen sollten dazu ihren Beitrag leisten. Stattdessen müssen nun vor allem die Beschäftigten der BASF mit Unsicherheit und Ängsten vor Jobverlusten umgehen. Laut der angekündigten Sparmaßnahmen sollen allein beim Standort Ludwigshafen 1.800 Stellen abgebaut werden, davon 700 in der Produktion.

Ursache ist die fatale Abhängigkeit nahezu aller Produktionsabläufe von fossilen Energieträgern, vor allem von fossilem Erdgas. Damit nicht genug: Das erfolgreich praktizierte Konzept der Steuervermeidung führt auch dazu, dass die Stadt Ludwigshafen, der Standort der Konzernzentrale mit ca. 35.000 Beschäftigten, eine der am höchsten verschuldeten Städte Deutschlands ist.

Initiativen und Organisationen, die sich an der Protestaktion beteiligen:

  • Fridays for Future Heidelberg
  • attac Ludwigshafen und Mannheim
  • Weltkongress der Uiguren (World Uyghur Congress, WUC)
  • urgewald
  • Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA)
  • Survival International
  • PAN Germany
  • Kampagne Plough Back The Fruits

Unsere Gegenanträge zur BASF-Hauptversammlungen mit unseren Kritikpunkten und Themen

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  1. […] Protestaktion und Interviews vor der HauptversammlungInterviews mit Niren Tolsi sind möglich am 27. April 2023 ab 8.30 Uhr vor dem Congress Center Rosengarten im Rahmen der Protestaktion „Tatort Welt und die BASF“, auf der verschiedene Organisationen ihre Kritik an verschiedenen Geschäftstätigkeiten der BASF äußern: https://www.kritischeaktionaere.de/basf/tatort-welt-und-die-basf/ […]

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