Keine Entlastung wegen Verletzung von Menschenrechten und Umweltstandards in Amerika, Afrika und Europa
Köln/Münster/Göttingen/Berlin – Ein zivilgesellschaftliches Bündnis fordert die Aurubis AG auf, Transparenz sowie menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltsmaßnahmen in der Kupfer-Lieferkette zu gewährleisten. Außerdem soll der Konzern in diesem Jahr auf die Ausschüttung einer Dividende verzichten und die frei werdenden Mittel in Höhe von knapp 57 Millionen Euro für die Einrichtung eines Umweltfonds, eines Gesundheitsfonds und eines Sozialfonds verwenden.
Die Christliche Initiative Romero (CIR), die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), die Kampagne Bergwerk Peru, Goliathwatch und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre werfen der Aurubis AG vor, keine ausreichenden Anstrengungen zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in den eigenen Lieferketten zu unternehmen. Weiterlesen
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/buendnis-fordert-von-aurubis-mehr-transparenz-in-der-lieferkette/
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), die Christliche Initiative Romero (CIR), die Kampagne Bergwerk Peru, Goliathwatch und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre richten 38 Fragen an den Vorstand der Aurubis AG.
1. Fragen zur Verwendung des Bilanzgewinns 1.1. Die Kupferproduktion belastet die Umwelt und führt zu gesundheitlichen Schäden bei der Bevölkerung in den Bergbauregionen und an den Standorten der Kupferhütten. Trotzdem weist die Aurubis AG weder in ihrem Geschäftsbericht noch in ihrem nichtfinanziellen Bericht ihre Rückstellungen für Umwelt- und Gesundheitsschutz aus. Bitte nennen Sie uns detailliert die Höhe der Rückstellungen für: – zu erwartende Belastungen für die Sanierung kontaminierter Standorte – Maßnahmen zum Gewässerschutz – zur Rekultivierung von Deponien – zur Beseitigung von Umweltbeeinträchtigungen an bestehenden Produktions- oder Lagereinrichtungen – die medizinische Behandlung ihrer Mitarbeiter*innen aufgrund berufsbedingter Erkrankungen – die medizinische Behandlung von Anwohner*innen von Aurubis-Produktionsstandorten und von Aurubis-Lieferanten
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/kupfer-lieferkette-umweltschutz-menschenrechte-bilanzgewinn-und-unternehmensgeschichte-unsere-fragen-an-den-aurubis-konzern/
(English version of the countermotions further down)
TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns
Die vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns wird abgelehnt.
Begründung:
Die Verwendung des Bilanzgewinns muss schädliche Folgen des Kupferbergbaus und der Kupferproduktion berücksichtigen. Die Kupferproduktion belastet die Umwelt und führt zu gesundheitlichen Schäden bei der Bevölkerung in den Bergbauregionen und an den Standorten der Kupferhütten. Mit einem Dividenden-Verzicht können die Aktionärinnen und Aktionäre einen Beitrag zur Abmilderung der ökologischen, gesundheitlichen und sozialen Schäden, die bei der Kupferproduktion entstehen, leisten.
Aus dem Bilanzgewinn der Aurubis AG für das zurückliegende Geschäftsjahr soll keine Dividende von 1,30 € je Stückaktie (insgesamt 56.756.739,00) ausgeschüttet werden. Weiterlesen
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/gegenantraege-2021-48-3/
Sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
mein
Name ist Ulf Georgiew, und ich spreche hier für den Dachverband der Kritischen
Aktionärinnen und Aktionäre.
Ich
beginn meine Ausführung zum heutigen Tagesordnungspunkt 3, Entlastung des
Vorstands der Aurubis AG.
Seit
mehreren Jahren spreche ich nun schon auf der jährlichen Hauptversammlung der
Aurubis AG zu den fehlenden Informationen des Unternehmens zu Risiken für die Bevölkerung
auf Grund der Verarbeitung von hochkonzentrierten arsenhaltigen Kupferkonzentraten.
Auch
seit Jahren befrage ich den jeweiligen Vorstandsvorsitzenden der Aurubis zu den
Mengen und Eigenschaften der arsenhaltigen Kupferkonzentrate, die verarbeitet
werden.
Meine
sehr geehrten Aktionärinnen und Aktionäre, wer von Ihnen bei diesen Hauptversammlungen
dabei war, hat keine Antworten vom Vorstand gehört, weil die Fragen nicht
beantwortet worden sind. Weiterlesen
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/es-darf-keinen-profit-auf-kosten-der-gesundheit-geben-rede-von-ulf-georgiew/
mein
Name ist Christian Wimberger, ich spreche für die Christliche Initiative Romero
und für den Dachverband Kritische Aktionäre.
Aurubis
bezieht den Großteil seines Kupferkonzentrats aus Peru, Bulgarien, Chile und
Brasilien.[1]
Das Unternehmen legt zwar die Herkunftsländer, nicht aber die konkreten Lieferanten
offen. Aurubis zieht sich dabei immer wieder auf „Wettbewerbs- und
Vertragsgründe“ zurück. Man kann hier aber zumindest vermuten, dass es auch
darum geht, Missstände bei den Lieferanten zu verbergen. Aufgrund dieser
Intransparenz hat die Öffentlichkeit kaum eine Möglichkeit herauszufinden, ob
die Lieferanten von Aurubis die Menschenrechte einhalten oder nicht.
Werden Sie in Zukunft, auch im Zuge
des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte, für mehr Transparenz
über Ihre Lieferketten sorgen?Weiterlesen
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/ihre-importe-gehen-auf-kosten-der-gesundheit-vieler-menschen-rede-von-christian-wimberger/
„Aurubis am Scheideweg“: Protest vor der Aurubis-Hauptversammlung am 27.02.2020 in Hamburg
Christliche Initiative Romero und Dachverband verlangen von Europas größtem Kupferproduzenten mehr Transparenz
Köln/Münster – Die Aurubis AG unternimmt keine ausreichenden Anstrengungen zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in der Lieferkette. Der Konzern wird den Anforderungen an menschenrechtliche Sorgfaltspflichten, welche die Bundesregierung im Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) formuliert, nicht gerecht. Dieses Fazit ziehen die Christliche Initiative Romero (CIR) und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Deshalb soll der Vorstand der Aurubis AG auf der Hauptversammlung am 27. Februar in Hamburg nicht entlastet werden.
Intransparenz bei Lieferanten aus Chile, Peru und Brasilien
Europas größter
Kupferproduzent Aurubis bezieht den Großteil seines Kupferkonzentrats aus
Ländern wie Chile, Peru und Brasilien. Weiterlesen
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/aurubis-maengel-bei-einhaltung-von-menschenrechten-und-umweltstandards-in-der-lieferkette/
Kritische Aktionär*innen auf der Aurubis-Hauptversammlung 2019
Gegenanträge
zur Hauptversammlung der Aurubis AG am 27. Februar 2020
TOP
3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das
Geschäftsjahr 2018/2019
Den Mitgliedern des Vorstands wird die Entlastung verweigert.
Begründung: Die Aurubis AG unternimmt keine ausreichenden Anstrengungen zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in der Lieferkette. Der Konzern wird den Anforderungen an menschenrechtliche Sorgfaltspflichten, welche die Bundesregierung im Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) formuliert, nicht gerecht.
Intransparenz bei Lieferanten aus Chile, Peru und Brasilien
Aurubis bezieht den Großteil seines Kupferkonzentrats aus Ländern wie Chile, Peru und Brasilien. Aus Peru stammen zum Beispiel etwa 25 Prozent des nach Deutschland importierten Kupfers (Erze und ihre Konzentrate).
„Gerechtigkeit – steh auf, Brumadinho“: Ulf Georgiew protestiert vor der diesjährigen Hauptversammlung der Aurubis AG in Hamburg.
Der Bulgarien-Experte, der den Kupfer-Konzern Aurubis beobachtet, bekommt den Preis auf der Jahrestagung des Dachverbands.
Ulf Georgiew arbeitet schon seit Jahren ehrenamtlich für die Kritischen Aktionäre und beschäftigt sich intensiv mit der Aurubis AG, Europas größtem Kupferproduzenten. Durch zahlreiche Aufenthalte in Bulgarien hat er einen besonderen Einblick in die Verhältnisse am Aurubis-Standort Pirdop. Auf den Hauptversammlungen der Aurubis AG berichtet er über gravierende Umweltschutzverletzungen. „Obwohl Bulgarien ein Mitgliedsland der Europäischen Union ist und sich zur Einhaltung der gleichen Umweltstandards wie die anderen Länder verpflichtete, gibt es am Werksstandort Pirdop immer wieder Vorgänge, die nicht den Umweltstandards der EU entsprechen“, kritisiert Georgiew. Weiterlesen
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/jahrestagung-2019/ulf-georgiew-erhaelt-henry-mathews-preis/
Wir setzen Cookies zur besseren Nutzbarkeit der Webseite und Funktionen für soziale Medien ein. OKMehr
Privacy & Cookies Policy
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.