Kategorie: Aurubis AG

“Aurubis hat sich für seine Stromversorgung die dreckigste Variante ausgesucht“

Neue Webseite mit Reportage-Hörbüchern der Hamburger Journalistin und Konzernkritikerin Astrid Matthiae

Astrid Matthiae, von Beruf Journalistin, hat für Gegenanträge recherchiert und auf Hauptversammlungen gesprochen. Weil sie einschätzen kann, welche Gefahr Kohlekraftwerke für das Klima und die menschliche Gesundheit darstellen, hat sie sich in ihrer Heimatstadt Hamburg für die Abschaltung des Kraftwerks Moorburg eingesetzt.  Sie organisierte eine Gegenveranstaltung zu den Vattenfall-Lesetagen, weil sie fand, das schwedische Unternehmen sei „ein menschenfeindlicher Energiekonzern, der durch Kultur von seinem dreckigen Kerngeschäft ablenken will“.  Dem Kupferkonzern Aurubis warf Astrid Matthiae auf der Hauptversammlung im Jahr 2014 vor, er habe sich für seine Stromversorgung „die dreckigste Variante“ ausgesucht (https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/rede-astrid-matthiae/ Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/aurubis-hat-sich-fuer-seine-stromversorgung-die-dreckigste-variante-ausgesucht/

Über Gutes berichten, über Schlechtes schweigen

Aurubis-Hauptversammlung am 17. Februar 2022: „Der Konzern gibt keine Auskunft zu seinen Lieferantenbeziehungen.“ (Fotomontage: Aurubis/Dachverband)

Auf der Hauptversammlung 2022 der Aurubis AG kamen Aktionärsrechte zu kurz
Von Ulf Georgiew

Zieht man ein Fazit der virtuellen Hauptversammlung der Aurubis AG am 17.02.2022, dann lautet es: Wir berichten über Gutes, wir schweigen über Schlechtes. Auf der letztjährigen Aktionärsversammlung berichtete der Vorstandsvorsitzende Roland Harings noch stolz, dass Aurubis eine Kooperation mit dem norwegischen Minenbetreiber Nussir für die weltweit erste CO2-neutrale Kupfermine prüft. Auf der diesjährigen Hauptversammlung ist nicht mehr viel von dem Enthusiasmus von 2021 zu spüren. Warum Aurubis die Absichtserklärung mit Nussir im August 2021 kündigte, hat Harings in seiner Einführungsrede nicht erwähnt. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/ueber-gutes-berichten-ueber-schlechtes-schweigen/

Ist Aurubis auf das Lieferkettengesetz vorbereitet?

Ausstieg aus Nussir-Mine als Reaktion auf Sami-Protest und Kritik von Nichtregierungsorganisationen / Aurubis muss nachhaltiger werden und in allen Bezugsländern von Kupferkonzentrat auf Umweltschutz und Menschenrechte achten

Berlin/Hamburg/Köln/Münster/Göttingen – Ein knappes Jahr vor Inkrafttreten des nationalen Lieferkettengesetzes fordert ein zivilgesellschaftliches Bündnis die Aurubis AG auf, mehr Transparenz sowie menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltsmaßnahmen in der Kupfer-Lieferkette zu gewährleisten. Zur Hauptversammlung am 17. Februar haben die Christliche Initiative Romero (CIR), der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, die Gesellschaft für bedrohte Völker, Goliathwatch und die Kampagne Bergbau Peru Gegenanträge und 57 Fragen eingereicht.

„Zur Hauptversammlung 2021 hatte unser Bündnis gefordert: Aurubis sollte ohne die ausdrückliche Zustimmung der samischen Rentierhalter seinen Kupfervertrag mit Nussir ASA nicht erfüllen. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/ist-aurubis-auf-das-lieferkettengesetz-vorbereitet/

Fehlende Transparenz und menschenrechtliche Sorgfalt in der Kupfer-Lieferkette: Unsere Gegenanträge

TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Die vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns wird abgelehnt.

Begründung:
Bei der Verwendung des Bilanzgewinns muss die Aurubis AG schädliche Folgen des Kupferbergbaus und der Kupferproduktion für Mensch und Umwelt stärker als bisher berücksichtigen und dringend Abhilfe schaffen.

Besonders alarmierend ist, dass die Aurubis AG ein Jahr vor Inkrafttreten des nationalen Lieferkettengesetzes Rückschritte bei der Transparenz in der Lieferkette macht. Bei Nichterfüllung der gesetzlichen Bestimmungen könnten gravierende Strafen auf den Konzern zukommen.  Durch einen Dividenden-Verzicht in diesem Jahr würden die Aktionärinnen und Aktionäre einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass mehr Mittel für die Abmilderung der ökonomischen, gesundheitlichen und sozialen Schäden der Kupferproduktion bereitstehen und dass Rückstellungen für etwaige Bußgelder wegen Verstoßes gegen das Lieferkettengesetz gebildet werden können. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/fehlende-transparenz-und-menschenrechtliche-sorgfalt-in-der-kupfer-lieferkette-unsere-gegenantraege/

Bündnis fordert von Aurubis mehr Transparenz in der Lieferkette

Keine Entlastung wegen Verletzung von Menschenrechten und Umweltstandards in Amerika, Afrika und Europa

Köln/Münster/Göttingen/Berlin – Ein zivilgesellschaftliches Bündnis fordert die Aurubis AG auf, Transparenz sowie menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltsmaßnahmen in der Kupfer-Lieferkette zu gewährleisten. Außerdem soll der Konzern in diesem Jahr auf die Ausschüttung einer Dividende verzichten und die frei werdenden Mittel in Höhe von knapp 57 Millionen Euro für die Einrichtung eines Umweltfonds, eines Gesundheitsfonds und eines Sozialfonds verwenden.

Die Christliche Initiative Romero (CIR), die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), die Kampagne Bergwerk Peru, Goliathwatch und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre werfen der Aurubis AG vor, keine ausreichenden Anstrengungen zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in den eigenen Lieferketten zu unternehmen. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/buendnis-fordert-von-aurubis-mehr-transparenz-in-der-lieferkette/

Kupfer-Lieferkette, Umweltschutz, Menschenrechte, Bilanzgewinn und Unternehmensgeschichte: Unsere Fragen an den Aurubis-Konzern

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), die Christliche Initiative Romero (CIR), die Kampagne Bergwerk Peru, Goliathwatch und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre richten 38 Fragen an den Vorstand der Aurubis AG.

1. Fragen zur Verwendung des Bilanzgewinns
1.1. Die Kupferproduktion belastet die Umwelt und führt zu gesundheitlichen Schäden bei der Bevölkerung in den Bergbauregionen und an den Standorten der Kupferhütten. Trotzdem weist die Aurubis AG weder in ihrem Geschäftsbericht noch in ihrem nichtfinanziellen Bericht ihre Rückstellungen für Umwelt- und Gesundheitsschutz aus. Bitte nennen Sie uns detailliert die Höhe der Rückstellungen für:
– zu erwartende Belastungen für die Sanierung kontaminierter Standorte
– Maßnahmen zum Gewässerschutz
– zur Rekultivierung von Deponien
– zur Beseitigung von Umweltbeeinträchtigungen an bestehenden Produktions- oder Lagereinrichtungen
– die medizinische Behandlung ihrer Mitarbeiter*innen aufgrund berufsbedingter Erkrankungen
– die medizinische Behandlung von Anwohner*innen von Aurubis-Produktionsstandorten und von Aurubis-Lieferanten  

1.2. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/kupfer-lieferkette-umweltschutz-menschenrechte-bilanzgewinn-und-unternehmensgeschichte-unsere-fragen-an-den-aurubis-konzern/

Gegenanträge

(English version of the countermotions further down)

TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Die vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns wird abgelehnt.

Begründung:

Die Verwendung des Bilanzgewinns muss schädliche Folgen des Kupferbergbaus und der Kupferproduktion berücksichtigen. Die Kupferproduktion belastet die Umwelt und führt zu gesundheitlichen Schäden bei der Bevölkerung in den Bergbauregionen und an den Standorten der Kupferhütten. Mit einem Dividenden-Verzicht können die Aktionärinnen und Aktionäre einen Beitrag zur Abmilderung der ökologischen, gesundheitlichen und sozialen Schäden, die bei der Kupferproduktion entstehen, leisten.
 
Aus dem Bilanzgewinn der Aurubis AG für das zurückliegende Geschäftsjahr soll keine Dividende von 1,30 € je Stückaktie (insgesamt 56.756.739,00) ausgeschüttet werden. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/gegenantraege-2021-48-3/

„Es darf keinen Profit auf Kosten der Gesundheit geben!“: Rede von Ulf Georgiew

Sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,
sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, 

mein Name ist Ulf Georgiew, und ich spreche hier für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Ich beginn meine Ausführung zum heutigen Tagesordnungspunkt 3, Entlastung des Vorstands der Aurubis AG.

Seit mehreren Jahren spreche ich nun schon auf der jährlichen Hauptversammlung der Aurubis AG zu den fehlenden Informationen des Unternehmens zu Risiken für die Bevölkerung auf Grund der Verarbeitung von hochkonzentrierten arsenhaltigen Kupferkonzentraten.

Auch seit Jahren befrage ich den jeweiligen Vorstandsvorsitzenden der Aurubis zu den Mengen und Eigenschaften der arsenhaltigen Kupferkonzentrate, die verarbeitet werden.

Meine sehr geehrten Aktionärinnen und Aktionäre, wer von Ihnen bei diesen Hauptversammlungen dabei war, hat keine Antworten vom Vorstand gehört, weil die Fragen nicht beantwortet worden sind. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/aurubis/es-darf-keinen-profit-auf-kosten-der-gesundheit-geben-rede-von-ulf-georgiew/