Kategorie: BASF SE

Verfehlte Klimaziele, unglaubwürdige Kontrolle: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die von der Verwaltung vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns abzulehnen.

Begründung:

Es passt nicht zusammen: BASF wiederholt die Rekord-Dividende vom Vorjahr, während weltweit weiter Stellen abgebaut werden sollen, selbst am Stammsitz in Ludwigshafen. Deutlich mehr Anteile des Bilanzgewinns sollten für eine zukunftsorientierte und gleichzeitig sozial gerechte Neuausrichtung der BASF ohne Stellenabbau genutzt werden. Während die Beschäftigten und ganze Gesellschaften die Lasten der Corona-Pandemie tragen müssen, privatisiert BASF sogar die dadurch entstandenen Gewinne.

So war die BASF in Großbritannien die größte Empfängerin von staatlichen Notfallfinanzierungen für Unternehmen, um besser durch die Corona-Pandemie zu kommen. Weiterlesen

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Brief zur Unterstützung des Pestizidgesetzes des brasilianischen Bundesstaats Rio Grande do Sul

Wir als zivilgesellschaftliche Organisationen aus Deutschland und der Schweiz bekunden mit diesem Brief unsere uneingeschränkte Unterstützung für das Pestizidgesetz des brasilianischen Bundesstaats Rio Grande do Sul, besonders für den Artikel 1, Paragraph 2. Dieser schreibt fest, dass auf dem Gebiet des Bundesstaats nur jene Pestizide und Biozide vertrieben und vermarktet werden dürfen, die auf nationaler Ebene zugelassen sind und die, wenn es sich um importierte Produkte handelt, im Ursprungsland zugelassen sind.

Aktuell haben zwei der größten Pestizidhersteller der Welt ihren Sitz in Deutschland und verkaufen in Brasilien zahlreiche in der EU nicht genehmigte Pestizidwirkstoffe. Laut der Studie „Gefährliche Pestizide von Bayer und BASF – ein globales Geschäft mit Doppelstandards“ verkaufen Bayer und BASF in Brasilien jeweils mindestens 12 Pestizidwirkstoffe, die in der EU nicht genehmigt sind. Weiterlesen

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Untragbare Arbeits- und Lebensbedingungen im südafrikanischen Bergbausektor

Unsere Protestaktion vor dem Werkstor 7 der Ludwigshafener BASF-Zentrale anlässlich der virtuellen Hauptversammlung 2020

BASF muss den Platinlieferanten Sibanye-Stillwater besser kontrollieren: Die angespannte Situation auf dem südafrikanischen Arbeitsmarkt führt dazu, dass einige Unternehmen ihre festangestellten Arbeiter zunehmend wie Tagelöhner behandeln und die Konsequenzen daraus nicht sonderlich zu fürchten scheinen.

Zu Beginn des Corona-Lockdowns mussten die meisten Minenarbeiter aus dem Platingürtel in ihre jeweiligen Heimatregionen zurückreisen. Doch bereits Mitte April 2020 begannen die Bergbauunternehmen, ihre Belegschaften zurück zu den Minen zu rufen. Seit der Wiederöffnung der Minen hat die Zahl der Todesfälle infolge von Covid-19 nachweisbar zugenommen. Anscheinend wurden mehr Arbeiter zurückgerufen, als derzeit in den Schichtbetrieb einbezogen werden können. Weiterlesen

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Teilhabe von Frauen mit Ingenieurs-Qualifikation bei BASF

Die Zahlen zeigen einen deutlichen Abfall der Teilhabe von Frauen mit Ingenieurs-Qualifikation von der Arbeitsebene (23 %) zur Führungsebene (8 %). Bei BASF ist zu untersuchen, welche bewussten oder unbewussten Mechanismen dies bewirken. Die Begründung seitens BASF kann so interpretiert werden, dass BASF mit selbst gewählter Langsamkeit die Teilhabe von Frauen erhöht. Zum Teil sogar aus Einsicht in die Notwendigkeit. 

Die Zahlen wurden vom Vorstand der BASF auf Nachfrage des dib bereitgestellt. Der deutsche ingenieurinnenbund e.V. (dib) fragte auf der Hauptversammlung von BASF nach Daten & Fakten zu Frauen in leitenden Positionen im Unternehmen, mit Fokus auf technischen Funktionen. Die Fragestellungen entwickelten sich aus dem Projekt „Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung“. Weiterlesen

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Webinar: BASF und Lieferkettenverantwortung

Im August dieses Jahres wird sich das Massaker von Marikana in Südafrika, bei dem 34 Minenarbeiter getötet wurden, zum 8. Mal jähren. Seit 2015 hat die „Plough back the Fruits“-Kampagne versucht, die BASF, die in engen Geschäftsbeziehungen mit dem Betreiber der Platinmine von Marikana steht, in die Pflicht zu nehmen: Der Chemieriese muss Verantwortung sowohl für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen als auch für Verfehlungen der Vergangenheit übernehmen. Die BASF erneuert immer wieder das Versprechen, genauer hinschauen zu wollen. Geändert hat sich vor Ort in acht Jahren so gut wie nichts. Mit dem COVID-19-bedingten Lockdown in Südafrika hat sich die Situation für die umliegenden Gemeinschaften der Platinmine und für die Arbeiter*innen und deren Familien verschärft. Weiterlesen

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Brasilien: Die Giftmülltonne der BASF

Statement der Permanenten Kampagne gegen Agrargifte und für das Leben aus Brasilien zur BASF-Aktionärsversammlung 2020

Die Permanente Kampagne gegen Agrargifte und für das Leben tritt an die Öffentlichkeit, um die Verbrechen des deutschen Unternehmens BASF in Brasilien anzuprangern.

Heute, während der Hauptversammlung der BASF, während sich ihre Aktionär:innen versammeln, um die Gewinne zu feiern und darüber nachzudenken, wie man mehr Geld mit der Ausbeutung der Arbeiter:innen und der Umwelt verdienen kann, werden Tausende von Menschenleben durch die von diesem Unternehmen produzierten Agrargifte und gentechnisch veränderten Produkte vergiftet.

In Brasilien vermarktet die BASF mindestens 12 Wirkstoffe, die in Deutschland verboten sind. Unter ihnen sind Flocoumafen und Glufosinat, die als toxisch für das Fortpflanzungssystem gelten. Weiterlesen

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Für Konzerne wie BASF braucht es ein Lieferkettengesetz

Proteste zur Hauptversammlung am 18. Juni

Protestaktion in Ludwigshafen im Vorfeld der BASF-HV 2020

Ludwigshafen, Heidelberg, Köln, Hamburg, Johannesburg, BerlinDie diesjährige virtuelle Hauptversammlung der BASF am 18. Juni wird von Corona-gerechten Protesten vor der Konzernzentrale in Ludwigshafen und im Internet begleitet. Das internationale Netzwerk Plough Back the Fruits verlangt ein verbindliches Lieferkettengesetz, das Unternehmen wie BASF endlich dazu bringt, sich um Menschenrechtsverletzungen in ihren weltweiten Lieferketten zu kümmern. Von BASF fordert das Netzwerk, angesichts der Corona-Pandemie auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten.

Bischof Jo Seoka von der Bench Marks Foundation in Südafrika erklärt zur Hauptversammlung 2020 per Videobotschaft: „In den letzten fünf Jahren haben wir die Hauptversammlung der BASF besucht und unsere Forderungen vorgetragen. Weiterlesen

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Mit neuer Führung kann es kein „business as usual“ geben

Statement von Bischof Jo Seoka an die Aktionär:innen und den Vorstand der BASF zur virtuellen Hauptversammlung 2020

„Wir nehmen seit 2015 als Vertreterinnen und Vertreter der Marikana-Kampagne und Mitglieder der Kampagne „Plough Back The Fruits“ an der Hauptversammlung der BASF teil. Unsere Forderungen sind die gleichen geblieben. Dies zeigt, dass sich für die Arbeiter und die Gemeinden um Marikana seit dem Massaker nicht viel geändert hat, das am 16. August 2012 34 Bergleute das Leben kostete und hunderte von dauerhaft Verletzten hinterließ.

Marikana ist real und sollte als der Wendepunkt in der Geschichte des Platingürtels in Südafrika betrachtet werden. Das Blut von 34 Minenarbeitern, die von der südafrikanischen Polizei ermordet wurden, darf nicht dem Wohlstand geopfert werden, um den weißen Monopolkapitalismus zu erhalten. Weiterlesen

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