Kategorie: Deutsche Bank AG

„Wann können wir mit Ihrer lange angekündigten Öl- und Gaspolicy rechnen?“: Rede von Regine Richter, urgewald

Sehr geehrter Herr Sewing, sehr geehrter Vorstand, Aufsichtsrat sowie Aktionär*innen,

mein Name ist Regine Richter, ich arbeite bei der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald und bin heute über den Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre hier.

Uns treibt vor allem die Klimakrise um, deshalb gefällt mir natürlich Ihre Aussage, Herr Sewing: der Klimawandel lässt sich nicht von Stimmungen aufhalten – es braucht Taten.

Da sehen wir bei Ihnen aber noch einige Luft nach oben. Denn Sie reden über die nachhaltigen Finanzierungen, die Sie getätigt haben, aber leider finanzieren Sie auch nach wie vor sehr viele fossile Energien. Dazu habe ich eine Reihe von Fragen:

Öl und Gaspolicy

1. Weiterlesen

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„Erkennen Sie Ihre Verantwortung gegenüber den vom Kohleabbau betroffenen Gemeinden an?“ Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von der Deutschen Bank deutliche effektivere Maßnahmen für den Schutz von Klima, Umwelt und Menschenrechten ein.

Wir werden Sie, den Vorstand, auch dieses Jahr nicht entlasten. Sie kommen weiterhin nicht hinreichend Ihrer Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Schutz von Menschenrechten umzusetzen. Wir haben dies in unserem Gegenantrag ausführlich begründet, den ich hiermit auch formal stelle.

Vor 80 Jahren wurde Europa vom nationalsozialistischen Terrorregime endgültig befreit. Herr Sewing, ich möchte Ihnen danken, dass Sie, zusammen mit vielen weiteren Vorstandsvorsitzenden deutscher Unternehmen die Erklärung unterzeichnet haben, in dem Sie sich aus der daraus folgenden Verantwortung, die keinen Schlussstrich kennen kann, bekennen. Weiterlesen

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Täglich 45 Millionen US-Dollar an die fossile Industrie: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2024

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Deutschen Bank AG wird seinem eigenen Bekenntnis zur Einhaltung internationaler Klimaziele und Sustainable Finance nicht gerecht. Die Deutsche Bank bleibt die Großbank in Deutschland, die am meisten in die Finanzierung fossiler Energien und waldzerstörender Geschäftsmodelle involviert ist.

Täglich 45 Millionen US-Dollar an die fossile Industrie

Seit dem Pariser Klimaabkommen bis Ende 2023 hat die Deutsche Bank 132,4 Mrd. US-Dollar über Kredite oder die Ausgabe von Aktien und Anleihen an die fossile Industrie vergeben[1]. Weiterlesen

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Auch der Finanzsektor muss Umwelt- und Sozialstandards achten

Wenn es um klare Regeln und gegen Greenwashing geht, sträuben sich Banken, Versicherungen und Vermögensverwaltungen gegen jeglichen Regulierungsversuch. Zwar begrüßen sie neue Regeln für Klimaschutz und Menschenrechte ‒ aber nur, solange sie selbst nicht betroffen sind.

Kredite für US-Agrarkonzern Cargill

Die Deutsche Bank, die Commerzbank und die Allianz haben seit Abschluss des Pariser Klimaabkommens Milliarden an Krediten oder Anleihen an Unternehmen vergeben bzw. gezeichnet, die maßgeblich an der Zerstörung von Wäldern beteiligt sind. Es geht um Kredite für und Investitionen in große Unternehmen, die in Wald-Risikosektoren tätig sind, wozu auch Palmöl, Kakao und Soja zählen, wie etwa der US-Agrarkonzern Cargill. Dieser steht mit der Abholzung von eigentlich geschützten Wäldern und dem Anbau riesiger Monokulturen in Verbindung. Weiterlesen

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„Intransparent, ob und wie auf dem Papier umfangreiche Richtlinien auch wirklich umgesetzt werden“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von der Deutschen Bank deutliche effektivere Maßnahmen für den Schutz von Klima, Umwelt und Menschenrechten ein.

Wir werden Sie, den Vorstand, auch dieses Jahr nicht entlasten. Sie kommen weiterhin nicht hinreichend Ihrer Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Schutz von Menschenrechten umzusetzen. Wir haben dies in unserem Gegenantrag ausführlich begründet, den ich hiermit auch formal stelle.

Vielen Dank für die Beantwortung unserer vorab eingereichten Fragen, auch wenn Sie hier munter von Ihrem Auskunftsverweigerungsrecht Gebrauch machen – was in unseren Fällen und Kritikpunkten auch bei Dritten den Eindruck von Intransparenz schafft. Weiterlesen

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Berichte enthüllen: Deutsche Bank steckt Milliarden in umweltkritische Unternehmen

  • Organisationen fordern Stopp klima- und umweltschädlicher Finanzierungen
  • Beispiel Eskom: Weiterhin klimaschädliche Kohlefinanzierung trotz neuer Richtlinie
  • Beispiel Cargill: Milliardenkredite und -investments für Naturzerstörung

Anlässlich der morgigen Hauptversammlung der Deutschen Bank kritisieren die Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen urgewald, Greenpeace, Facing Finance und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre die anhaltenden Finanzgeschäfte mit klima- und umweltschädigenden Unternehmen. Gleichzeitig fordern sie wirksamere Richtlinien zum Ausschluss solcher Geschäfte.

Weiterhin klimaschädliche Kohlefinanzierung trotz neuer Richtlinie

Nach Recherchen von urgewald hat die Deutsche Bank im Jahr 2023 – trotz ihrer nachgebesserten Kohlerichtlinie – 664 Mio. US-Dollar (USD) über Kredite und Wertpapiergeschäfte (“Underwriting”) an den Kohlesektor vergeben, ein Anstieg von über 200 Mio. Weiterlesen

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Milliardenkredite und -investments für Naturzerstörung, zu hohe Boni: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Deutschen Bank AG wird seinem eigenen Bekenntnis zur Einhaltung internationaler Klimaziele und Sustainable Finance nicht gerecht. Die Deutsche Bank bleibt die Großbank in Deutschland, die am meisten in die Finanzierung fossiler Energien und waldzerstörender Geschäftsmodelle involviert ist. 

Weiterhin klimaschädliche Kohlefinanzierung trotz neuer Richtlinie

Nach Recherchen von urgewald hat die Deutsche Bank im Jahr 2023 – trotz ihrer nachgebesserten Kohlerichtlinie – 664 Mio. US-Dollar (USD) über Kredite und Underwriting an den Kohlesektor gegeben, insgesamt über 200 Mio. Weiterlesen

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„Wie können Sie behaupten, Klimaziele einzuhalten, wenn sie weiter Öl- und Gasprojekte finanzieren?“ Rede von Denise Ney, Jetzt oder Nie – Eltern gegen die Fossilindustrie

Guten Tag,

vorab möchte ich mich beim Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre bedanken, heute hier dieses Rederecht wahrnehmen zu dürfen.

Mein Name ist Denise Ney. Ich komme aus Berlin, bin Mutter zweier Söhne und spreche heute zu Ihnen als Frau, Wirtschaftsingenieurin, Lehrerin und Vertreterin der Gruppe „Jetzt oder Nie – Eltern gegen die Fossilindustrie“.

Jetzt oder Nie – das ist die Botschaft des 6. Sachstandsbericht des IPCC.

Die besten Wissenschaftler*innen der Welt haben die Forschungen der letzten Jahre gesichtet und zusammengefasst – die Botschaft lautet:

Wir müssen jetzt handeln, sonst zerstören wir die Lebensgrundlagen der Kinder dieser Welt und der nachfolgenden Generationen so gründlich, dass wir ihnen ihre Zukunft nehmen. Weiterlesen

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