Größere Marktmacht des Konzerns nachteilig für Mieter*innen und Politik
Gemeinsame Pressemitteilung der Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen und des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre nach der Hauptversammlung am 1. Juni 2021
Nach der heutigen Hauptversammlung der Deutschen Wohnen SE bezweifeln die Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, dass der Vorstand der Deutschen Wohnen SE über ein Konzept für die Absicherung der MieterInnen und Beschäftigten bei der geplanten Übernahme durch die Vonovia SE verfügt.
Laut den Antworten des Vorstandvorsitzenden Michael Zahn auf die Fragen der Kritischen AktionärInnen hatten die Fusionsgespräche mit der Vonovia SE erst wenige Tage vor der Verkündung des Übernahmeangebotes am 24. Weiterlesen
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60 Fragen zur Hauptversammlung der Deutsche Wohnen SE am 1. Juni 2021
A. Fragen zum Zustandekommen und der Motivation der Übernahme der Deutsche Wohnen durch die Vonovia
Am 24. Mai verkündeten die Vorstände von Deutsche Wohnen und Vonovia überraschend ein „Business Combination Agreement“ mit einem Erwerbsangebot der Vonovia SE für sämtliche ausstehenden Aktien der Deutsche Wohnen SE. Demnach sollen für jede Deutsche Wohnen SE Aktie 53,03 Euro inkl. Dividende 2021 gezahlt werden. Die Wohnungsbestände sollen gemeinsam bewirtschaftet werden. Michael Zahn (CEO der Deutsche Wohnen SE) und Philip Grosse (CFO der Deutsche Wohnen SE) sollen nach Erfolg des Zusammenschlusses in den Vorstand der Vonovia SE bestellt werden.
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Fragen bezüglich der Dividende und Auswirkungen von Corona
Wegen des Coronavirus sehen sich momentan viele Mieter*innen dem Druck ausgesetzt, trotz massiven Einkommenseinbußen weiterhin für ihr Recht auf Wohnen eine Mietschuld erbringen zu müssen. Die Deutsche Wohnen hat hierfür einen Fond eingerichtet, was begrüßenswert ist. Dennoch schüttet sie dieses Jahr eine Dividende aus, daher ein paar weiterführende Fragen die Auswirkungen von Corona betreffend. Haben Vorstand und Aufsichtsrat Gründe für eine niedrige Dividende erörtert und wenn ja welche?
Würde die Deutsche Wohnen ihrer sozialen Verantwortung als Unternehmen nicht eher nachkommen, wenn sie statt einer Dividendenauszahlung diese als Rücklage einstellt, um so solidarisch beispielsweise auch auf das Eintreiben der Mieten von Mieter*innen zu verzichten, die aufgrund der Krise diese schlicht nicht zahlen können?
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zu TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2019
Der im Jahresabschluss der Deutsche Wohnen SE zum 31. Dezember 2019 ausgewiesene Bilanzgewinn in Höhe von EUR 359.000.000,00 wird in die Gewinnrücklage eingestellt. Er soll zweckbestimmt für die Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie für die Mieterschaft und die Belegschaft der Deutsche Wohnen SE, sowie für eine nachhaltige, nicht rendite-orientierte Bauerneuerung und einen paritätisch mitbestimmten Solidarfonds zur Sicherung sozialer Wohnverhältnisse eingesetzt werden. Auf eine Dividendenausschüttung wird verzichtet.
Begründung
Die vom Vorstand vorgeschlagene Dividendenausschüttung würde die Bruttomieteinnahmen des Jahres 2019 zu 33% abschöpfen. Dabei wird bereits berücksichtigt, dass die Verkäufe erheblich zum Ergebnis beigetragen haben. Weiterlesen
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Zivilgesellschaftliches Bündnis protestiert vor der Hauptversammlung der Deutsche Wohnen SE
Attac: Gewinne des Konzerns gehen auf Kosten von Mieter*innen, die kaum bezahlbaren Wohnraum in Großstädten mehr finden
Zur Hauptversammlung der Deutsche Wohnen SE in Frankfurt protestiert ein zivilgesellschaftliches Bündnis gegen die Geschäfte des Immobilienkonzerns. Immer weniger Menschen können sich Wohnungen in Großstädten leisten, während Immobilienkonzerne satte Gewinne erzielten, kritisiert Attac. „Die Deutsche Wohnen ist ein Sinnbild dafür, wie das Grundrecht auf Wohnen mit Füßen getreten wird, um die Renditeziele von Aktionären zu bedienen“. Die Politik müsse die Bedingungen für bezahlbares und soziales Wohnen schaffen, so Attac.
Immobilienkonzerne stehen wegen steigender Mieten in vielen Städten in der Kritik. Weiterlesen
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Politik-Professor Peter Grottian warnt auf der Hauptversammlung der Deutsche Wohnen SE vor Blackrock
Presseerklärung von Peter Grottian, Dienstag, 18.6.2019
Der Berliner Politikwissenschaftler Prof. Peter Grottian (FU Berlin) hat auf der Aktionärsversammlung der Deutsche Wohnen in Frankfurt am Main die Enteignung als Notschrei gegen den „Raubtierkapitalismus“ neuen Typs von BlackRock & Co bezeichnet. „Wer 20-30 % als Rendite anpeilt, hat nicht alle Tassen im Schrank und gehört an die Kette.“ Da sei auch der zivile Ungehorsam von Mietern erlaubt, wenn steuerfinanzierte Luxussanierungen, Spekulation, Leerstand, exorbitante Mieterhöhung und Zwangsräumungen an der Tagesordnung sind. Weiterlesen
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Sehr geehrte Aktionäre und Aktionärinnen, sehr geehrter Vorstand und sehr geehrter Aufsichtsrat der Deutsche Wohnen AG,
ich spreche heute zu Ihnen als Mieterin und Mitglied verschiedener Mieterinitiativen, die den GSW-Bestand und ihre Problematik auf dem Berliner Mietenmarkt seit mehr als 15 Jahren gut kennen. Der GSW-Bestand ist nun seit 2013 Teil der Deutsche Wohnen AG. Als Aktionärin der Deutsche Wohnen AG stelle ich hier und heute einen Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3, Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr.
Bereits vor 2 Wochen, am 29. Mai 2015, habe ich schriftlich beantragt, die Mitglieder des Vorstands der Deutsche Wohnen AG für das Geschäftsjahr 2014 nicht zu entlasten. Weiterlesen
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MieterInnen informieren AktionärInnen über die Folgen der Geschäftsstrategie des Immobilienriesen
Berlins größte private Wohnungsbaugesellschaft soll Verantwortung für öffentlich geförderte Sozialwohnungen übernehmen. Das fordern die Mietergemeinschaft Kotti & Co. und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Eine Aktionärin wird morgen auf der Hauptversammlung in Frankfurt am Main einen Gegenantrag auf Nichtentlastung des Vorstands stellen.
Sozialwohnungen als rentierliche Problemimmobilien?
Deutsche Wohnen AG fusionierte 2013 mit der 2004 privatisierten GSW. Damit vergrößerte sie ihren Bestand in Berlin um 65.000 Wohnungen. Allein am Kottbusser Tor verfügt sie über mehr als 800 öffentlich geförderte Sozialwohnungen. „Diese weisen erhebliche Mängel auf, die nicht instand gesetzt werden. Weiterlesen
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