Kategorie: DWS Group

DWS: Umweltorganisationen fordern deutlich mehr Klimaschutzambitionen

Die Klima- und Umweltschutzstandards der DWS sind weiterhin nicht ausreichend, um nach dem Greenwashing-Skandal im letzten Jahr ein glaubwürdiges Zeichen an Aktionär*innen, Kund*innen und die allgemeine Öffentlichkeit zu senden. Dies werden die Umwelt- und Menschenrechts-organisationen urgewald, Facing Finance und Greenpeace gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre auf der morgigen Hauptversammlung des Vermögensverwalters betonen. Sie fordern von der DWS, den von CEO Dr. Stefan Hoops in seiner Hauptversammlungsrede betonten „Schwerpunkt Klimawandel“ endlich ernst zu nehmen und sich nicht mehr verbal hinter Appellen an die „globalen Gemeinschaft“ zu verstecken.

DWS immer noch auf dem fossilen Auge blind

Die DWS ist weiterhin ein bedeutender Investor in fossile Energien, die die Haupttreiber des Klimanotstandes sind. Weiterlesen

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Keine Öl- und Gasrichtlinie mit fatalen Konsequenzen: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin für das Geschäftsjahr 2022

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, der persönlich haftenden Gesellschafterin die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der DWS Group kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Keine Öl- und Gasrichtlinie

Die DWS hat keine Investitionsrichtlinie für Öl und Gas aufgestellt. Selbst kurzfristige Expansionspläne, Ausgaben für die Erkundung neuer Öl- und Gasfelder oder unkonventionelle Abbaumethoden sowie der Bau weiterer fossiler Infrastruktur führen nicht zu einem Ausschluss. Doch das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ist klar: Es dürfen keine weiteren Öl- und Gasfelder erschlossen und die Emissionen müssen bis 2030 halbiert werden, damit internationale Klimaschutzziele erreicht werden können. Weiterlesen

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Desaster für die DWS

Viele Anteilseigner haben kein Vertrauen in den Vorstand und den Aufsichtsrat

„Goldener Handschlag“: Scheidender CEO Asoka Wöhrmann (links) und Aufsichtsratsvorsitzender Karl von Rohr

Die Hauptversammlung der DWS Group zeigte, dass die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank mit einem massiven Vertrauensverlust ihrer Aktionärinnen und Aktionäre konfrontiert ist.

„Die DWS verkennt die zunehmende Bedeutung authentischer, strenger und konsequent angewandter ESG-Kriterien, nach denen immer mehr Banken, Vermögensverwalter und institutionelle Investoren Anlageprodukte bewerten“, resümierte Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionär*innen.

Der Vertrauensschwund in das DWS-Management spiegelte sich auch im Abstimmungsergebnis der Hauptversammlung am 9. Juni 2022 wieder: Beim Tagesordnungpunkt 3 (Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin) stimmten zwar 82,38% der Aktionärinnen und Aktionäre mit „Ja“, aber 17,62% gewährten dem Vorstand – und damit dem scheidenden CEO Asoka Wöhrmann – keine Entlastung. Weiterlesen

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DWS missachtet ihre eigenen Richtlinien

Protest von Mitgliedern der US-Dienstleistungsgewerkschaft Service Employees International Union (Screenshot aus Video von SEIU)
  • US-Gewerkschaft protestiert gegen die Verletzung von Arbeitnehmerrechten durch Auftragsunternehmen von DWS
  • Reinigungskräfte wollen heute in DWS-Büros in den USA Forderungen überreichen
  • DWS-Aktionärsversammlung am 9. Juni soll Vorgehen des Managements nicht billigen

New York City/Frankfurt am Main – Die US-Gewerkschaft Service Employees International Union (SEIU) wirft der Deutsche Bank-Tochter DWS vor, ihre eigenen Unternehmensrichtlinien zu missachten, die vorsehen, dass sie marktübliche Löhne und Sozialleistungen, sichere Arbeitsbedingungen und die Einhaltung von Arbeitsgesetzen durch ihre Auftragsunternehmen unterstützt. Einen Tag vor der Hauptversammlung der DWS werden die gewerkschaftlich organisierten Reinigungskräfte die Aktionärinnen und Aktionäre auffordern, den Aufsichtsrat des Unternehmens nicht zu entlasten. Weiterlesen

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Greenwashing: Nichts Neues bei der DWS

Transparenz bei Investitionsrichtlinien: Fehlanzeige!

Facing Finance, urgewald und Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fordern, Vorstand und Aufsichtsrat auf der Hauptversammlung am 9. Juni nicht zu entlasten


Berlin/Köln – Bereits vor der Razzia in der DWS-Zentrale am 31. Mai hatten Facing Finance, urgewald und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre immer wieder darauf hingewiesen, dass Deutschlands größter Vermögensverwalter keine öffentlichen Investitionsrichtlinien zu Menschenrechten, Energiekonzernen oder Bergbau hat. Damit weicht die DWS von ihrer Konzernmutter Deutsche Bank ab, die Richtlinien für ihr Finanzierungsgeschäft veröffentlicht hat – wenn auch aus Sicht der Organisationen weitgehend unzureichende. Diese Intransparenz der DWS steht im Widerspruch zu dem im Branchenvergleich besonders auffallenden und nun auch eventuell mit rechtlichen Konsequenzen verbundenen ESG-Marketing des Branchenprimus und seiner Mutter Deutsche Bank.  Weiterlesen

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Wann wird die DWS strenge Ausschlusskriterien einführen und damit Öl und Gas als kontroverse Sektoren einstufen?

Zehn Fragen zur Hauptversammlung der DWS Group GmbH & Co. KGaA am 9. Juni 2022

  1. Die Investitionsentscheidungen der ESG-Fonds der DWS basieren auf der sogenannten ESG Engine, die Rüstung, Streubomben, Atomwaffen, Kohle- und Atomenergie Tabak, Glückspiel und Pornographie als kontroverse Sektoren nennt. Unternehmen werden nach den Umsatzanteilen, die aus diesen Sektoren generiert werden, in die Kategorien A bis F eingeteilt. Vor dem Hintergrund des Rücktritts von Herrn Asoka Wöhrmann: Wann wird die DWS strenge Ausschlusskriterien einführen und damit Öl und Gas als kontroverse Sektoren einstufen; die rote Linie bei maximal 20% Umsatz aus fossilen Energien ziehen; robuste absolute Schwellen bei der Produktion von Kohle, Öl und Gas und deren Verstromung einführen; und klar und deutlich fossile Unternehmen mit jeglichen Expansionsplänen ausschließen?
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DWS in Konflikt mit ihrer eigenen Richtlinie für verantwortungsbewusste Auftragsunternehmen (RCP)

Gegenantrag von Markus Dufner zur Hauptversammlung der DWS Group GmbH & Co. KGaA am 09.06.2022

Beschlussfassung zu TOP 4: Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2021

Ich erteile den Mitgliedern des Aufsichtsrats der DWS Group GmbH & Co. KgaA keine Entlastung für das Geschäftsjahr 2021.

Begründung:

Ich beantrage, den Mitgliedern des Aufsichtsrats der DWS Group GmbH & Co. KgaA (DWS) die Entlastung zu verweigern, da die DWS über ihren Immobilienfonds RREEF America REIT II (RAR II) möglicherweise ihre eigene Richtlinie für verantwortungsbewusste Auftragsunternehmen (Responsible Contractor Policy oder RCP) in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht einhält.

Nach Angaben der Service Employees International Union, Local 32BJ (SEIU Local 32BJ), setzt der Immobilienfonds in mehreren seiner Liegenschaften ein Reinigungsunternehmen ein, das in mehreren Fällen grundlegende Hygiene- und Sicherheitsregeln missachtet hat und zudem Mitarbeiter*innen, die an Gewerkschaftsaktivitäten teilgenommen haben, eingeschüchtert und bedroht hat. Weiterlesen

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DWS: Keine öffentlichen Investitionsrichtlinien und schädliche Investments

Gegenantrag des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zur Hauptversammlung der DWS Group GmbH & Co. KGaA am 09.06.2022

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin für das Geschäftsjahr 2021

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, der persönlich
haftenden Gesellschafterin die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Unzureichende öffentliche Richtlinien, schädliche Investments
Die DWS lässt bisher öffentliche Investitionsrichtlinien, ob zu Menschenrechten, Energiekonzernen oder Bergbau vermissen. Damit weicht die DWS nicht nur von der Vorgehensweise der Deutschen Bank ab, die Richtlinien für ihr Finanzierungsgeschäft veröffentlicht hat, sondern auch von der Praxis zahlreicher internationaler Banken und
Vermögensverwalter. Es ist nicht hinnehmbar, dass Aktionär*innen und Verbraucher*innen darüber im Dunklen gelassen werden, nach welchen Kriterien die DWS Investitionen tätigt oder ausschließt. Weiterlesen

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