Fazit der EnBW-Hauptversammlung 2024 von Harry Block
Die Hauptversammlung der EnBW ist für alle Beteiligte ein schwieriges Feld, das durch die computergestützte Online-Veranstaltung noch erschwert wird. Die kritischen Aktionäre üben Kritik und stellen unangenehme Fragen. Die Vorstände der EnBW wollen ihre Firma im guten Licht darstellen und ihrer ´Strategie´ der Transformation in ein nachhaltiges, regeneratives Energieunternehmen nicht durch Eingestehen von strategischen Fehlern schaden. Dabei können sie auch wenig auf die gegenwärtige Politik in Stuttgart und Berlin hoffen. Die Fuel-Switch-Strategie – Stilllegung von Kohle und Ersatz durch zunächst fossiles Gas – funktioniert nicht reibungslos, weil die vom Wirtschaftsminister zugesagten Millionen Euro Unterstützungen für die für die drei neuen wasserstofftauglichen Gaskraftwerke in BW ausstehen. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Verena Lasso Mena und ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Darmstadt am Institut für Politikwissenschaft und in meiner Promotion beschäftige ich mich mit kausalen Prozessen politischer Gewalt in Extraktionskontexten natürlicher Ressourcen.
Ich werde meinen Beitrag in 3 Punkte strukturieren: 1) Zu Beginn gehe ich auf den allgemeinen Extraktionskontext von Kohle und politischer Gewalt ausgehend von meiner Forschung in Nordkolumbien ein, 2) Im zweiten Punkt werde ich dieses Panorama in den deutschen und damit auch in den Kontext von EnBW einordnen, 3) Und abschließend werde ich die Punkte in den Kontext des auf der UN-Klimakonferenz in Dubai beschlossenen globalen Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen einbetten. Weiterlesen
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EnBW in Verantwortung für sozialökologisch gerechten und menschenrechtskonformen Kohleausstieg entlang der Lieferketten
Fossiler „Fuel Switch“: EnBW auch bei Gas ohne Blick für Menschenrechtsrisiken
Kritische Redebeiträge auf virtueller Hauptversammlung
Anlässlich der heutigen Hauptversammlung der EnBW kritisieren die Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen Free Bruno, kolko – Menschenrechte für Kolumbien, FIAN Deutschland und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre die anhaltende Ausrichtung des Energiekonzerns auf fossile Energieträger. Sie fordern von dem neuen Vorstandsvorsitzenden Georg Stamatelopoulos wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz und effektive Erfüllung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten, insbesondere entlang der fossilen Steinkohle- und Gaslieferketten.
Auch 2023 hat EnBW über eine Million Tonnen Steinkohle aus Kolumbien bezogen, mehr als aus anderen Ländern. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von EnBW deutliche effektivere Maßnahmen gegen die Klimakrise sowie für den Schutz von Umwelt und Menschenrechten ein.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir werden Sie, den Vorstand, auch dieses Jahr nicht entlasten. Der Vorstand der EnBW kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen und seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nachzukommen. Wir haben dies in unserem Gegenantrag ausführlich begründet, den ich hiermit auch formal stelle.
Herr Stamatelopoulos, ich habe etliche Fragen zu Ihren Kohle- und Gaslieferketten. Weiterlesen
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Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.
Begründung:
Der Vorstand der EnBW kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen und seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nachzukommen.
Fossiler „Fuel Switch“: Kohleausstieg wird zum fossilen Gaseinstieg
Viel zu lange hat EnBW damit gezögert, die eigenen Pläne für den Kohleausstieg zu beschleunigen und zu konkretisieren. Doch die jetzigen Pläne laufen darauf hinaus, fossile Kohle durch fossiles Gas zu ersetzen und neue fossile Abhängigkeiten über den tatsächlichen Bedarf einer effektiven Energiewende zu schaffen. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von EnBW deutliche effektivere Maßnahmen gegen die Klimakrise sowie für den Schutz von Umwelt und Menschenrechten ein.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir werden Sie, den Vorstand, auch dieses Jahr nicht entlasten. Die Klimabilanz ist zu schlecht, der Umstieg auf Erneuerbare geht zu langsam, die menschenrechtlichen Probleme in Ihren Lieferketten sind zu gravierend. Wir haben dies in unseren Gegenanträgen ausführlich begründet, die ich hiermit auch formal stelle.
Klimabilanz:
Herr Schell, das Ziel Kohleausstieg bis 2028 ist gut und wichtig, doch kann es nicht über Ihre Klimabilanz hinwegtäuschen: Im Jahr 2022 lag die Erzeugungskapazität in den Bereichen Wind Onshore, Wind Offshore und Photovoltaik insgesamt bei bescheidenen 2.839 Megawatt. Weiterlesen
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Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2022
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.
Begründung:
Der Vorstand der EnBW kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen und seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nachzukommen.
Katastrophale Klimabilanz dank massiver Steigerung der Nutzung fossiler Energieträger
Aus ökologischer- und Klimasicht ist das Geschäftsmodell der EnBW im Jahre 2022, auch kriegsbedingt, auf ganzer Linie gescheitert. Der Wechsel von fossiler auf regenerative Energie wurde viel zu spät begonnen.
Der Einsatz der Steinkohle an der Energieerzeugung hat sich 2021 um 41 % erhöht; ihr CO2 -Fußabdruck in g/kWh hat sich von 478 auf 491 g/kWh gesteigert, d.h. Weiterlesen
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Anlässlich der morgigen Hauptversammlung der EnBW kritisiert urgewald gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre sowie ukrainischen Umweltorganisationen, dass Deutschlands drittgrößter Energieversorger auch zweieinhalb Monate nach Beginn des verheerenden Angriffskrieges gegen die Ukraine weiterhin zu den größten Kunden Russlands gehört.
Wie stark sich der Karlsruher Konzern von Russland abhängig gemacht hat, zeigen die Zahlen aus dem aktuellen Geschäftsbericht: Mit 3,57 Millionen Tonnen von insgesamt 4,19 Millionen Tonnen stammten 2021 rund 85 Prozent der importierten Steinkohle aus Russland. Geschätzt mindestens 50 Prozent der importierten 495 TWh fossilen Gases stammten ebenfalls von dort. (1)
Diese Abhängigkeit führt dazu, dass die EnBW – trotz systematischer Kriegsverbrechen und tausenden Toten durch die russische Aggression – weiterhin die Gas- und Kohlebezüge aus Russland aufrechterhält. Weiterlesen
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