Kategorie: Hannover Rück SE

„Beim Klimaschutz ist die Konkurrenz weiter“: Rede von Jonas Neiber

Sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, sehr geehrte Aktionär*innen,

mein Name ist Jonas Neiber und ich spreche hier heute für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Die Hannover Rück scheint sich dem Problem des Klimawandels angenommen zu haben. Zahlreiche Ausschlussmaßnahmen für Kohle, Öl und Gasgeschäfte wurden in den letzten Jahren beschlossen und sollen in den kommenden Jahren umgesetzt werden. In der ScoreCard der Kampagne „Insure Our Future“, die 30 führende Erst- und Rückversicherungsunternehmen analysiert und ihre Politiken hinsichtlich der Versicherung von und Investitionen in Kohle, Öl und Gas bewertet, landet die Hannover Rück auf dem 08. Platz im Bereich Kohle und auf dem 9. Weiterlesen

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„Zu welchen Emissionsreduktionen hat Ihre Richtlinie geführt?“: Rede von Anna Lena Samborski, urgewald

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Anna Lena Samborski und ich komme von der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald e. V. Ich spreche heute für den Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Ich möchte noch einmal unsere Zustimmung zu der im letzten Jahr verabschiedeten Öl- und Gasrichtlinie unterstreichen. Jedoch reichen die Maßnahmen nicht, um Ihren Beitrag zur Einhaltung der 1,5°C Grenze umfänglich zu leisten. Deswegen habe ich folgende Fragen an Sie:

  1. Wir bewerten die Ausschlüsse von neuen Öl- und Gasfeldern sowie direkt daran angeschlossenen Infrastrukturprojekten aus den Primärversicherungen sowie dem fakultativen Rückversicherungsgeschäft sehr positiv. Andere neue Öl- und Gasinfrastruktur sowie neue Öl- und Gaskraftwerke sind jedoch bisher nicht ausgeschlossen.
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Kein Ausschluss von neuen Öl- und Gasinfrastrukturprojekten: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2022

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Hannover Rück SE kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Ausschluss von Öl und Gas nicht ambitioniert genug

Der ab Mitte 2022 geltende Ausschluss fakultativer Rückversicherung für Exploration und/oder Erschließung neuer Öl- und Gasreserven sowie für direkt daran angeschlossene Infrastrukturprojekte ist sehr positiv. Um seiner Verantwortung für die Einhaltung der 1,5°C-Grenze des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht zu werden, muss Hannover Re jedoch weiter gehen und auch neue Öl- und Gasinfrastrukturprojekte wie Flüssiggasterminals und weiterführende Pipelines sowie neue Öl- und Gaskraftwerke ausschließen. Weiterlesen

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Wie hoch ist das Risiko von Schadensforderungen aus Klimaklagen? Unsere Fragen an die Hannover Rück

Klimaschutz und Ausschluss fossiler Energien

  1. Wie bewerten Sie die Auswirkungen ambitionierter klima- und finanzpolitischer Vorgaben auch für größere Finanzinstitute für die Aktivitäten der Hannover Rück im Bereich der Rückversicherung des Energiesektors und des Kohlebergbaus?
  2. Inwieweit ist die Hannover Rück aktuell im Bereich der Rückversicherung von Sektoren mit hohen Treibhausgasemissionen, insbesondere in der Türkei, engagiert?
  3. Unterhält die Hannover Rück Engagements/Dialogprozesse im Öl- und Gasbereich? Wie viele, mit welchen genauen Zielen?
  4. Welcher Anteil an eingenommenen Prämien 2021 entfällt auf den Öl- und Gassektor allgemein (fakultativ und soweit möglich im Treaty-Bereich), wieviel auf den Bereich Exploration und/oder Erschließung neuer Öl- und Gasreserven sowie den ausschließlichen Transport und die Verwahrung neuer Öl- und Gasreserven?
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Ausschluss von Öl und Gas nicht ambitioniert genug: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2021

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:
Der Vorstand der Hannover Rück SE kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Ausschluss von Öl und Gas nicht ambitioniert genug

Der ab Mitte 2022 geltende Ausschluss fakultativer Rückversicherung für Exploration und/oder Erschließung neuer Öl- und Gasreserven sowie dem ausschließlichen Transport und Verwahrung neuer Öl- und Gasreserven ist sehr positiv. Um sich hier zu einem Vorbild für andere Versicherer zu entwickeln, muss Hannover Re jedoch auch den Bereich der Expansion existierender Projekte abdecken und ein klares Ausstiegsdatum erarbeiten. Weiterlesen

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Talanx und Hannover Re: Umwerben von Klimafeinden

  • Aktuelle Studie: Talanx-Töchter sichern europäische Flüssiggas-Anlagen ab
  • Kaum Ausschlüsse für Geschäfte mit klimaschädlicher Öl- und Gasindustrie
  • Hannover Re: Großes Schlupfloch in konzerneigenen Anti-Kohle-Regeln

Neben dem Ausschluss von Kohle müssen Versicherungskonzerne schnellstmöglich auch ihre Geschäfte mit dem Öl- und Gassektor herunterschrauben, wollen sie ihrer Klimaverantwortung gerecht werden. Der Rückversicherer Hannover Re und dessen Mutterkonzern Talanx, die am Mittwoch bzw. Donnerstag ihre Hauptversammlungen abhalten, haben hier noch viel zu tun.

Eine aktuelle urgewald-Studie belegt: Talanx hat über seine Tochtergesellschaften Warta und HDI Global in den vergangenen Jahren große Flüssiggas-Anlagen wie Świnoujście in Polen, Zeebrugge in Belgien und Dunkerque in Frankreich abgesichert. Allein die Flüssiggas-Terminals in Zeebrugge und Dunkerque würden bei voller Auslastung klimaschädliche Emissionen in Höhe von 2,3 Gigatonnen CO2-Äquivalente[1] über die nächsten 25 Jahre ausstoßen – fast das Dreifache der Treibhausgasemissionen ganz Deutschlands im Jahr 2018.  Weiterlesen

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Ausschlüsse fossiler Energien: Unsere Fragen an den Vorstand der Hannover Rück

1. Hannover Re hat Einzel-Rückversicherungen für neue Kohlekraftwerke, -minen und -infrastruktur ausgeschlossen. Im Geschäftsbericht wird erklärt, dass mit Kunden, von denen große Portfolios rückversichert werden (Treaty-Reinsurance), Gespräche über den Kohleausstieg von Hannover Re geführt werden. Swiss Re hat im März 2021 angekündigt, seine Kohlepolicy im Treaty-Bereich ab 2023 zu verschärfen und immer weniger Kohle in den Verträgen zuzulassen. Wo steht die Diskussion innerhalb von Hannover Re zu diesem Thema?

2. Ein Beispiel für Treaty Resinurance ist die Rückversicherung des polnischen Erstversicherers PZU durch Hannover Re. Erste Schritte für die Bereinigung von Treaty Rückversicherung von Kohle sind Nachfragen bei und Gespräche mit Erstversicherern. Weiterlesen

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Gegenantrag: Ausstiegsplan aus Öl und Gas? Fehlanzeige!

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2020

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:
Der Vorstand der Hannover Rück SE kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Schlupflöcher beim Kohleausschluss
Die Hannover Rück schließt zwar seit 2019 die (Rück)Versicherung von Kohlekraftwerken und -minen aus, jedoch nur auf der Ebene einzelner Projekte. Für Sammelrückversicherungen, sogenannte Treaty-Reinsurance, bei der ganze Auftragsbücher rückversichert werden, gilt dieser Kohleausschluss jedoch nicht. Risiken, die Kohlekraftwerke, -minen oder -infrastruktur betreffen, können somit immer noch abgesichert werden. Zwar berichtet Hannover Rück im Geschäftsbericht, dass man mit Erstversicherern spreche, um mögliche Kohleprojekte in deren Büchern zu identifizieren. Weiterlesen

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