Kategorie: Hapag-Lloyd AG

NABU und Kritische Aktionäre kritisieren mangelnden Klimaschutz bei Hapag-Lloyd

Miller: Hapag-Lloyd macht Rekordgewinne auf Kosten der Natur / Dufner: Ausschüttung von 68 Prozent des Gewinns als Dividende viel zu hoch

Berlin – Anlässlich der morgigen Hauptversammlung von Hapag-Lloyd moniert der NABU zusammen mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fehlende Investitionen von Hapag-Lloyd in nachhaltige Schifffahrtstechnik. Angesichts der Gewinne von mehr als 9 Milliarden Euro im Jahr 2021 ist die Entscheidung, mehr als 6 Milliarden Euro in Dividenden statt in umweltfreundliche Technologien zu investieren, nicht nachzuvollziehen.

Leif Miller, NABU Bundesgeschäftsführer: „Hapag-Lloyd fährt Rekordgewinne auf Kosten von Umwelt und Natur ein. Die schon bei der letztjährigen Hauptversammlung angemahnten notwendigen Maßnahmen für mehr Klimaschutz wurden offensichtlich ignoriert. Weiterlesen

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Wie will Hapag-Lloyd die großen Herausforderungen bewältigen?

24 Fragen zum Umwelt- und Klimaschutz, zu menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht, zum Lieferkettengesetz, zur Verwendung des Bilanzgewinns, den Anteilseignern und zum Aufsichtsrat

A. Fragen zum Umwelt- und Klimaschutz

1. In der vorab veröffentlichten Rede des Hapag-Lloyd-Vorstandsvorsitzenden Rolf Habben Jansen nehmen Klima- und Umweltschutz keinen sehr breiten Raum ein. Das lässt uns Aktionärinnen und Aktionäre im Unklaren darüber, wie die Hapag-Lloyd diese großen Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf den Konzern zukommen, bewältigen will. Bitte nehmen Sie dazu Stellung.

2. Gab es im abgelaufenen Geschäftsjahr Umweltklagen gegen Hapag-Lloyd? Bitte nennen Sie die drei gravierendsten Fälle.

3. Welchen Anteil der letztjährigen Gewinne von wohl über 9 Mrd. Weiterlesen

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Üppige Dividenden statt CO2-Minderung – Reederei Hapag Lloyd spart am Klimaschutz

Gemeinsame Pressemitteilung des NABU und Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre vom 28. Mai 2021

Miller: Reeder müssen Gewinne in emissionsarme Schiffe stecken

Hamburg/Berlin/Köln – Anlässlich der heutigen Hauptversammlung der Hapag Lloyd AG fordert der NABU zusammen mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre mehr Klimaschutz von Deutschlands führender Reederei. Vorab waren Fragen nach entsprechenden Strategien und Lösungsansätzen des Unternehmens an den Vorstand übermittelt worden. Der Umweltverband und die nachhaltige Aktionärsvereinigung stellten sich dabei auf den Standpunkt, dass das Unternehmen die Pariser Klimaschutzziele anerkennen und konsequenterweise mit einer CO2-Vermeidungsstrategie unterlegen müsse. Erste emissionsfreie Schiffe müssten noch in diesem Jahrzehnt zum Einsatz kommen. Weiterlesen

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Wann wird das erste emissionsfreie Containerschiff in See stechen? Fragen zur Hauptversammlung von Hapag-Lloyd

Fragekatalog des Nabu und des Dachverbands zur Hauptversammlung der Hapag-Lloyd AG am 28. Mai 2021

Fragen zum Thema Klimaschutz

1. Bekennt sich die Hapag-Lloyd AG zu den Pariser Klimazielen und wenn ja, gibt es eine entsprechende Dekarbonisierungsstrategie des Unternehmens?

2. Bis wann möchte die Hapag-Lloyd AG vollständig emissionsfrei unterwegs zu sein und welche Schritte in diese Richtung wurden bereits umgesetzt?

3. Investiert die Hapag Lloyd AG in die Entwicklung emissionsfreier Antriebe? Wenn ja, wie viel und in welche Antriebskonzepte?

4. Wann wird das erste emissionsfreie Containerschiff der Reederei Hapag Lloyd in See stechen?

5. Ist dem Vorstand und der Geschäftsleitung bekannt, dass sich u.a. Weiterlesen

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Treibhausgasemissionen, Menschenrechte und Lieferketten: Unsere Fragen an den Vorstand

Zum Thema menschenrechtliche Sorgfaltspflicht:

  1. Uns ist nicht ersichtlich, wie Hapag-Lloyd die Anforderungen der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs) an unternehmerisches Verhalten erfüllt. Es scheint nicht ausreichend dokumentiert zu werden, wie und ob Menschenrechtsrisiken identifiziert, bewertet und minimiert werden. Wie wird der Vorstand sicherstellen, die Anforderungen der UN-Leitprinzipien vollumfänglich zu erfüllen?
  2. Als einer der wenigen Unternehmen erkennen Sie sowohl die Notwendigkeit eines nationalen wie europäischen bzw. internationalen gesetzlichen Rahmens für die Einhaltung von ökologischen und sozialen Standards in globalen Lieferketten an. Inwieweit machen Sie diese Position auch gegenüber der Bundesregierung und der Europäischen Kommission deutlich, die an entsprechenden Regulierungen arbeiten?
  3. Laut aktuellem Nachhaltigkeitsbericht hat es im Jahr 2019 keine Vorfälle, die gegen Ihre Globale Ethikrichtlinie verstoßen, mit strafrechtlichen Folgen gegeben.
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„Unsere Dividende ist das Überleben künftiger Generationen“: Rede von Arnaud Boehmann

Arnaud Boehmann von Fridays for Future: „Die Rettung unseres Klimas erfordert weniger Produktion, weniger Konsum, weniger Transport.“

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Arnaud Boehmann, ich komme von Fridays for Future Hamburg.

Ich danke den Kritischen Aktionärinnen und Aktionären sehr für ihre Einladung.

Wie Sie wissen, bestreiken wir seit über sechs Monaten Schulen und Universitäten auf der gesamten Welt. Wir erwarten davon keinen unmittelbaren Nutzen für uns selbst. Unsere Dividende ist das Überleben künftiger Generationen.

Sie, meine Damen und Herren, tragen einen Wirtschaftszweig, der an vorderster Front für die globalen Treibhausgasemissionen mitverantwortlich ist.

Wir haben wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass sich die Hapag-Lloyd eine 20%-Reduzierung der CO2-Emissionen pro TEU-Kilometer bis 2020 im Vergleich zu 2016 als Ziel gesetzt hat. Weiterlesen

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Hapag-Lloyd unterstützt Rüstungs- und Atomindustrie

Kritische Aktionärinnen protestieren vor der Hauptversammlung gegen Atomtransporte

Auf der Hauptversammlung von Hapag-Lloyd kritisierten Aktivistinnen die fortgesetzten Uranhexafluorid-Transporte zur Versorgung der Atomindustrie sowie Rüstungstransporte.

Über das Containerterminal Altenwerder wurden in 10 Transporten im vergangenen Jahr etwa 3111 Tonnen Bruttomasse Uranhexafluorid aus Montreal umgeschlagen. Die Route wird von den Reedereien OOCL und Hapag-Lloyd gemeinsam bedient. Die vollmundig angekündigte Verzichtserklärung von Hapag-Lloyd auf dem Umschlag von Kernbrennstoffen betrifft diese Transporte nicht. Das Uranhexafluorid wird erst nach dem Import im westfälischen Gronau und im niederländischen Almelo angereichert zu Brennstoff für Atomkraftwerke und fällt dann erst in die Kategorie Kernbrennstoff. „Ein echter Atomausstieg müsste notwendigerweise den Stopp aller Atomtransporte beinhalten. Weiterlesen

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Rede von Hanna Poddig

Vorab möchte ich anmerken, dass ich hier die erste Frau bin, die in der Hauptversammlung das Wort ergreift. Hapag-Lloyd hat ein Geschlechterproblem.

Ich heiße Hanna Poddig und rede für den Dachverband der kritischen Aktionär_innen, anlässlich der fortgesetzten Uranhexafluorid-Transporten rede ich zu Atomtransporten.

Ich war letztes Jahr in der Wismut unterwegs. Dort wurde in der DDR Uran abgebaut. Mehrere Dörfer mussten dem Uranabbau weichen und obwohl die Minen seit Jahrzehnten stillgelegt sind, leiden die Menschen vor Ort noch immer unter den Folgen, unter dem Abraum und Problemen mit radioaktiven Wasser. Obwohl in der Wismut viel Zeit, Energie und Geld investiert wurden, bleibt dort auf ewig ein strahlendes Erbe. Weiterlesen

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