Kategorie: Hauptversammlung 2015

Rede Melanie Dyck

Sehr geehrte Aktionäre und Aktionärinnen, sehr geehrter Vorstand und sehr geehrter Aufsichtsrat der Deutsche Wohnen AG,

ich spreche heute zu Ihnen als Mieterin und Mitglied verschiedener Mieterinitiativen, die den GSW-Bestand und ihre Problematik auf dem Berliner Mietenmarkt seit mehr als 15 Jahren gut kennen. Der GSW-Bestand ist nun seit 2013 Teil der Deutsche Wohnen AG. Als Aktionärin der Deutsche Wohnen AG stelle ich hier und heute einen Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3, Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr.

Bereits vor 2 Wochen, am 29. Mai 2015, habe ich schriftlich beantragt, die Mitglieder des Vorstands der Deutsche Wohnen AG für das Geschäftsjahr 2014 nicht zu entlasten. Weiterlesen

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Protest gegen Umgang der Deutsche Wohnen AG mit Sozialwohnungen

MieterInnen informieren AktionärInnen über die Folgen der Geschäftsstrategie des Immobilienriesen

Berlins größte private Wohnungsbaugesellschaft soll Verantwortung für öffentlich geförderte Sozialwohnungen übernehmen. Das fordern die Mietergemeinschaft Kotti & Co. und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Eine Aktionärin wird morgen auf der Hauptversammlung in Frankfurt am Main einen Gegenantrag auf Nichtentlastung des Vorstands stellen.

Sozialwohnungen als rentierliche Problemimmobilien?

Deutsche Wohnen AG fusionierte 2013 mit der 2004 privatisierten GSW. Damit vergrößerte sie ihren Bestand in Berlin um 65.000 Wohnungen. Allein am Kottbusser Tor verfügt sie über mehr als 800 öffentlich geförderte Sozialwohnungen. „Diese weisen erhebliche Mängel auf, die nicht instand gesetzt werden. Weiterlesen

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Rede Lisa Carstensen

Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Aktionäre und Aktionärinnen,

mein Name ist Lisa Carstensen, ich spreche heute für den Dachverband Kritischer Aktionäre. Vielen Dank für die Möglichkeit, hier sprechen zu können. Ich würde gerne noch einmal auf die Frage nach den direkten Zulieferern der Salzgitter AG zu sprechen kommen und nachfragen, inwiefern das Unternehmen im Rahmen ihres Code of Conduct und im Sinne einer verantwortungsbewussten Einkaufspolitik Mitverantwortung für deren Handeln übernimmt.

Im Geschäftsbericht und in der Rede von Herrn Fuhrmann wurde ja über die Bedeutung der niedrigen Rohstoffpreise, insbesondere Eisenerz, für die Salzgitter AG gesprochen. Auch wurde bereits erwähnt, dass die großen Bergbauunternehmen derzeit einen massiven Ausbau des Minensektors und der Infrastruktur betreiben. Weiterlesen

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Rede Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,

mich würden Ihre Kontroll- und Sorgfaltspflichten in Bezug auf die menschenrechtlichen, sozialen sowie umweltbezogenen Dimensionen bei Ihren Zulieferer interessieren. Denn Ihre metallischen Rohstoffe beziehen Sie ja aus konkreten Minen. Wenn es nun zu Verletzungen und Verstößen kommt, nehmen wir beispielsweise eine Kohlemine in Kolumbien und eine Erzmine in Brasilien: Wie reagieren Sie dann?

Dazu habe ich einige konkrete Fragen: Wie oft kommt es im Jahresdurchschnitt vor, dass Auditoren in Ihrem Auftrag Ihre Zulieferer besuchen? Wie oft in den vergangenen Jahren haben Sie die Geschäftsbeziehungen zu einem Zulieferer wegen Verstößen gegen den Code of Conduct beendet? Und ganz konkret zu den Auditoren eine Frage: Wie oft im Jahr besuchen die von Ihnen beauftragten Auditoren die Erzmine von Carajás in Amazonien, von wo Sie ja einen beachtlichen Teil Ihrer Erzrohstoffe her beziehen? Weiterlesen

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Gegenantrag von Melanie Dyck

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3, Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2014

Ich beantrage als Aktionärin, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Die Deutsche Wohnen AG hat die 2004 privatisierte Berliner Wohnungsbaugesellschaft GSW mit einem Wohnungsbestand von 60.000 Wohnungen 2013 durch Aktientausch übernommen und ist nun die größte private Wohnungsbaugesellschaft in Berlin. Dieser Wohnungsbestand dient auch der sozialen Wohnraumversorgung Berlins. Bestandsbewirtschaftung und Geschäftsstrategien der Deutsche Wohnen AG werden ihrem sozialen Auftrag allerdings nicht gerecht: Vor allem Bestandsmieter/innen sind gefährdet, wenn im Geschäftsbericht der Deutschen Wohnen 2014 (GW DW14) ein Mietsteigerungspotential gegenüber den aktuellen Vertragsmieten von 21, 2 % prognostiziert wird (S. Weiterlesen

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Deutsche Bank 2015: Verantwortungslos, kulturlos, gesetzlos

  • Konzern sollte dem Divestment-Kurs anderer Investoren folgen
  • Kein Geld mehr für Klimasünder und Mountaintop-Removal-Firmen
  • Drohendes Umweltdesaster durch neue Investitionen in Bangladesch

Anlässlich der Hauptversammlung der Deutschen Bank am Donnerstag kritisiert ein Bündnis von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen, die Großbank habe beim viel beschworenen Kulturwandel komplett versagt. Vor allem die völlige Ignoranz der Bank bei den Themen Klimaschutz und Menschenrechte fällt negativ auf. Die Deutsche Bank gehört seit Jahren zu den größten Finanziers von Klimasündern und nahm laut dem Bericht „Banking on Coal 2014“ weltweit Platz 10 der bedeutendsten Kohlefinanzierer ein. „Die Deutsche Bank behauptet immer wieder, sie wolle zum Klimaschutz beitragen. In der Realität beschleunigt sie den Klimawandel jedoch und will daran auch im Klimajahr 2015 nichts ändern“, sagt Katrin Ganswindt von urgewald. Weiterlesen

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Rede Barbara Happe

Sehr geehrte Aktionäre, sehr geehrte Vorstände,

mein Name ist Barbara Happe – ich spreche heute für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Ich möchte heute mal mit einem Lob beginnen – ich habe selten einen so klaren und deutlichen Geschäftsbericht gelesen wie den Ihren. Wer Aktien an Rheinmetall hält, der weiß zumindest genau, welche Strategien sein Konzern verfolgt, sowohl im Rüstungs- als auch im Automobilsektor.

Trotzdem sind auch nach intensiver Lektüre noch einige Fragen offen geblieben, um deren Beantwortung ich Sie daher ersuchen möchte:

1. Internationalisierungsstrategie: Riskante Wachstumsstrategie

Laut Geschäftsbericht planen Sie, die seit Jahren verfolgte Strategie einer Internationalisierung des Geschäftsbereiches Defense weiter voranzutreiben. Weiterlesen

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FEMNET und die Kampagne für Saubere Kleidung werfen HUGO BOSS einen Mangel an gesellschaftlicher Verantwortung vor

„Todschick – Edle Labels, billige Mode – unmenschlich produziert“: Das Buch von Gisela Burckhardt enthüllt, dass auch für teure Marken wie HUGO BOSS Textilarbeiterinnen in Bangladesch ausgebeutet werden. Während sich das Unternehmen mit fairen Produktionsstandards schmückt, sieht die Realität bei den Zulieferern anders aus: Überstunden, marode Fabriken und keine Gewerkschaften. Burckhardt, Vorstandsvorsitzende von FEMNET, das Mitglied der Kampagne für Saubere Kleidung ist, will die Aktionäre auf der Hauptversammlung von HUGO BOSS am 12. Mai in Stuttgart über ihre Rechercheergebnisse informieren.

So behauptet das Unternehmen in seinen Geschäftsberichten, seine Zulieferer zahlten angemessene Löhne, produzierten unter sicheren, gesunden Arbeitsbedingungen, verböten Diskriminierung und garantierten die Koalitionsfreiheit. Weiterlesen

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