Kategorie: Hauptversammlung 2017

Rede von Markus Dufner

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,

Ich heiße Markus Dufner und bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Der Dachverband vertritt heute 270.000 Stimmrechte, die uns von vielen Kleinaktionären übertragen wurden.

Wir haben 26 Mitgliedsorganisationen, und unsere Themen sind von gesellschaftlicher Relevanz: Nachhaltigkeit in Unternehmen, Umweltschutz, Einhaltung von Menschenrechten und sozialen Rechten und Netzneutralität.

Meine erste Frage geht an Sie, Herr Professor Lehner. Als Leiter dieser Hauptversammlung entscheiden Sie, welche Rednerin und welcher Redner wann aufgerufen wird. Bitte teilen Sie uns mit, nach welchen Kriterien Sie heute vorgegangen sind.

Der Hauptredner des Dachverbands, Thomas Lohninger, hat sich heute um 8.30 Uhr am Wortmeldeschalter angemeldet. Weiterlesen

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Thomas Lohninger fordert auf Telekom Hauptversammlung Verbot von StreamOn

Kritische Aktionäre und epicenter.works setzen sich für Erhalt der Netzneutralität ein

Die Deutsche Telekom muss sich bei ihrer Hauptversammlung am 31. Mai auf Gegenwind einstellen. Ihr neuer Tarif „StreamOn“ verletzt das von der Europäischen Union festgeschriebene Prinzip der Netzneutralität. Thomas Lohninger von epicenter.works wird in seiner Rede auf der Hauptversammlung die Gefahren des neuen Produkts aufzeigen. Netzneutralität besagt, dass Daten unterschiedlicher Anbieter im Netz gleich behandelt werden müssen. „Deshalb sollte die Bundesnetzagentur StreamOn verbieten“, fordern die Nichtregierungsorganisationen epicenter.works und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Die Deutsche Telekom ist gerade dabei, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. StreamOn schränkt die Wahlfreiheit der Kunden ein und gefährdet die Innovation und den freien Wettbewerb im Internet. Weiterlesen

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Gegenantrag

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3, Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016

Die Mitglieder des Vorstands der Uniper SE werden nicht entlastet.

Begründung:Klima

Uniper verfolgt konsequent ein rückwärts gewandtes Geschäftsmodell, das das Klimaabkommen von Paris und die menschenrechtlichen Anforderungen an Unternehmen ignoriert: Der Konzern streicht die weitere Bedeutung von fossilen Energieträgern heraus und verfolgt unbeirrt die Fertigstellung des Kohlekraftwerks Datteln 4. Dabei ist das Ziel, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°Celsius zu begrenzen, schon mit den Kohlekraftwerken, die aktuell weltweit am Netz sind, nicht zu halten. Jedes neue Kohlekraftwerk, das in Betrieb geht, minimiert die Chance, das Klimaziel zu erreichen. Weiterlesen

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FEMNET Vorstandsvorsitzende ruft Hugo Boss dazu auf, seine Lieferkette völlig transparent zu machen

Ein Transparent zur Aufforderung von Transparenz empfing die Aktionär_innen von Hugo zur ihrer jährlichen Hauptversammlung in Stuttgart am heutigen 23. Mai 2017. „Fehlende Transparenz kostet Leben. Wir fordern: Lieferketten offenlegen“, ist darauf zu lesen. FEMNET, Mitglieder der Kampagne für Saubere Kleidung und die kritischen Aktionäre verteilten Flugblätter, in denen zu Transparenz aufgerufen wird.

Das Thema Nachhaltigkeit stand bei Hugo Boss und den insgesamt rund 700 anwesenden Aktionäre_innen groß auf der Agenda. Sowohl CEO Mark Langer als auch mehrere Aktionär_innen, die sich zu Wort meldeten, sprachen das Thema an. FEMNET-Vorstandsvorsitzende Gisela Burckhardt meldete sich zu Wort und bescheinigte Hugo Boss zunächst einmal Fortschritte: Positiv sei, dass Hugo Boss dem Textilbündnis beigetreten sei und insbesondere, dass das Unternehmen die Bündnisinitiative des Textilbündnisses in Tamil Nadu gegen die Ausbeutung der Mädchen in den Spinnereien unterstützen wolle. Weiterlesen

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FEMNET fordert zu mehr Transparenz auf

Hugo Boss lädt am kommenden Dienstag, 23. Mai 2017, zu seiner jährlichen Hauptversammlung nach Stuttgart ein. Um dort sprechen zu können, hat sich die Vorsitzende der Frauenrechtsorganisation FEMNET, Gisela Burckhardt, Aktien des Modekonzerns gekauft. Denn Hugo Boss zählt neben KiK zu den beiden deutschen Unternehmen, die immer noch Transparenz verweigern. Sie sind nicht der Aufforderung einer internationalen Koalition von neun Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften gefolgt, Informationen über die Fabriken zu veröffentlichen, die ihre Markenprodukte herstellen. Insgesamt wurden 72 Firmen gefragt, darunter sechs deutsche. „Gerade hochpreisige Marken wie Hugo Boss sollten doch in puncto Transparenz voranschreiten und sicherstellen, dass ihre Kund_innen Informationen erhalten, wo, von wem und unter welchen Bedingungen ihre Kleidung hergestellt wird“, meint Gisela Burckhardt. Weiterlesen

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Rede von Christoph Rinneberg

Sehr geehrte Gastgeber, sehr geehrte Gäste dieser Hauptversammlung,

als Mitglied der IOF, der „Initiative Ordensleute für den Frieden“, spreche ich heute auch für den Dachverband der Kritischen Aktionäre, dem die IOF angehört. Sie sind heute Morgen mit der ins Mark gehenden, plakativen Aussage begrüßt worden

„Diese Wirtschaft tötet – auch mit deinem Geld“.

Der erste Teil dieser Botschaft entstammt dem päpstlichen Lehrschreiben „Evangelii Gaudium“ (27.11.13). Die IOF hat seit über 1/4 Jahrhundert vor Ihrer Bank protestiert:

„Unser Wirtschaftssystem geht über Leichen.“

Bisher hat es weder von Seiten der Politik noch von Seiten der Wirtschaft Andeutungen einer Widerlegung gegeben oder gar eine gerichtliche „Einstweilige Verfügung“. Weiterlesen

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Kraftwerksprojekt der Deutschen Bank: Kohle trifft Korruption

  • Bank führt Finanzkonsortium für Kohlekraftwerke in Dom. Republik an
  • Massive Bestechungsvorwürfe gegen beauftragte Baufirma Odebrecht
  • Energieexperte aus Dom. Republik: Projekt blockiert den Klimaschutz

Während die Deutsche Bank noch ihre Skandalgeschäfte der vergangenen Jahre verarbeitet, könnte sie im Fall der korruptionsbelasteten Firma Odebrecht beweisen, dass es ihr ernst ist mit dem Kulturwandel. Im Karibikstaat Dominikanische Republik steht sie an der Spitze eines Finanzkonsortiums für zwei neue Kohlekraftwerke im Ort Punta Catalina. Die Bauaufträge für das 2 Milliarden US-Dollar teure Projekt hat der brasilianische Konzern Odebrecht erhalten. Diesem wird Bestechung im Bieterprozess vorgeworfen, sein Angebot gilt als massiv überteuert. Auf der morgigen Hauptversammlung fordern Vertreter der Organisationen urgewald, Banktrack und CNLCC (Dom. Weiterlesen

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Rede von Mzoxolo Madigwana

Ich heiße Mzoxolo Magidwana, ich bin 29 Jahre alt.

Ich habe 2011 angefangen bei Lonmin zu arbeiten. Ich bin einer der Arbeiter, die 2012 beim Streik dabei waren, beim Streik, bei dem 34 Minenarbeiter erschossen worden sind. Am 16 August 2012, am Tag des Massakers, wurde ich von 9 Gewehrkugeln der Polizei getroffen. 2 Kugeln sind durch meinen Körper durchgegangen, 7 Kugeln wurden mir im Spital entfernt. Deswegen nennen sie mich in Marikana auch „dead man walking“.

Es grenzt an ein Wunder, dass ich überlebt habe. Ich war 6 Monate lang in der Intensivstation, danach musste ich erst wieder lernen zu gehen. Weiterlesen

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