Kategorie: Hauptversammlung 2018

U-Boote für Despoten

  • Lieferung von U-Booten an Ägypten, trotz Beteiligung am Jemen-Krieg
  • Geplante Kooperation für Bau von U-Booten in der Türkei
  • Korruptionsvorwürfe bei Rüstungs-Deal in Israel

Zur heutigen Hauptversammlung von ThyssenKrupp informiert die NGO urgewald über unverantwortliche Rüstungsgeschäfte. Die Konzerntochter ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) exportiert ihr Kriegsgerät weiter in politisch instabile und autokratisch regierte Länder. Aktuell stehen unter anderem U-Boote für Ägypten und die Türkei in den Auftragsbüchern. „Der Konzern setzt seinen Schmusekurs mit Despoten fort“, kritisiert Barbara Happe, Anti-Rüstungs-Campaignerin bei urgewald.

Im Sommer hatte TKMS der ägyptischen Marine das zweite von insgesamt vier bestellten U-Booten übergeben. Damit rüstet der Konzern das von einer Militärregierung mit harter Hand geführte Land weiter auf. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/thyssenkrupp/u-boote-fuer-despoten/

Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes

Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

Der Vorstand der Siemens AG verstößt gegen UNO-Resolutionen, gegen ein Urteil des Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) sowie gegen die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, gegen die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), gegen den UN Global Compact und gegen die eigenen Corporate-Governance-RichtIinien sowie die allgemeinen Sorgfaltspflichten.

Siemens Joint-Venture VoithHydro agierte im Fall Agua Zarca bewusst sorgfaltswidrig

Siemens leugnet weiter die eigene Verantwortung für die grobe Verletzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten im Hinblick auf das Wasserkraftwerk Agua Zarca in Honduras und den damit zusammenhängenden Mord an der Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/siemens/gegenantraege-24/

Gegenantrag

TOP 3  Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Den Mitgliedern des Vorstands wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

Der Vorstand von Thyssenkrupp hat es im zurückliegenden Geschäftsjahr erneut versäumt, die vom Dachverband der Kritischen Aktionäre seit Jahren auf den Hauptversammlungen angeprangerten Missstände als solche wahrzunehmen und angemessene Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Thyssenkrupp fährt fort mit dem Export von Kriegsschiffen und U-Booten in Krisen- und Konfliktgebieten (siehe 1) und missachtet die Sorgfaltspflichten in der eigenen Zulieferkette (siehe 2).

  1. Unverantwortliche Exporte in Krisengebiete

Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) hat im laufenden Geschäftsjahr an seinem Geschäftsmodell festgehalten, auch in politisch instabile Länder zu exportieren und in neue fragwürdige Geschäfte zu investieren. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/thyssenkrupp/gegenantrag-15/