Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Tilman Massa und spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten setzen wir uns Schutz der Menschenrechte und der Umwelt ein. Dies sind auch die beiden Themen, die ich hier ansprechen möchte.
Wir können auch dieses Jahr Vorstand und Aufsichtsrat nicht entlasten, da beide unserer Auffassung nach bei der Einhaltung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht hinreichend nachgekommen sind. Wir haben entsprechende Gegenanträge eingereicht, die ich hier kurz begründen möchte.
Sie bekennen sich ja ausdrücklich zu den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs), dem UN Global Compact und dem Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte der Bundesregierung. Weiterlesen
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Berüchtigter Bergbaukonzern Sibanye-Stillwater will Lonmin übernehmen
Drohende Massenentlassung verschärft prekäre Lebensbedingungen in Marikana
Internationale Kampagne fordert von BASF, Schritte zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen zu vereinbaren
Anlässlich der BASF-Hauptversammlung am 3. Mai in Mannheim wirft die südafrikanisch-europäische Kampagne Plough Back the Fruits dem Chemiekonzern Vernachlässigung der Menschenrechte in seinen Geschäftsbeziehungen nach Südafrika vor.
Auch fast sieben Jahre nach dem Massaker von Marikana sind bei Lonmin, dem wichtigsten Platin-Zulieferer der BASF, die Arbeits- und Lebensbedingungen unverändert untragbar. Die Mehrheit der Arbeiter in der südafrikanischen Minenarbeiterstadt Marikana lebt nach wie vor in Slums ohne fließendes Wasser, Kanalisation und Strom. Dabei ist Lonmin rechtlich durch den Social and Labour Plan (SLP) dazu verpflichtet, für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu sorgen. Weiterlesen
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In Brasilien verkauft BASF immer mehr Pestizide mit giftigen Wirkstoffen, die in der EU verboten sind
Schädliches Glufosinat nun im Portfolio nach Übernahme der Bayer-Agrarsparte
Anlässlich der BASF-Hauptversammlung am 3. Mai in Mannheim kritisieren zivilgesellschaftliche Organisationen das gesundheits- und umweltschädliche Agrargeschäft des Chemiekonzerns.
In Brasilien hat der Verkauf von Wirkstoffen in BASF-Pestiziden, die auf EU-Ebene laut EU-Pesticides-Database nicht zugelassen sind, von 2016 bis 2019 um 44 Prozent auf nun 13 Wirkstoffe zugenommen.
„Immer dann, wenn reiche Länder die hoch giftigen Produkte von BASF verbieten, setzt der Konzern auf Länder, wo die Unternehmenslobby einen stärkeren Einfluss auf die Aufsichtsbehörden hat“, sagt Alan Tygel von der brasilianischen Kampagne gegen Agrargifte und für das Leben, der seine Kritik auch auf der Hauptversammlung der BASF äußern wird. Weiterlesen
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ich bin Alejandro Pacheco Zapata, Kolumbianer und stelle heute einige Fragen im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit von Munich Re bei dem Staudamm Hidroituango in Kolumbien.
Her Wenning, ich vermute, Sie kennen die Folgen von Staudämmen, wie die Methan- oder Stickoxidbilanzen sowie die CO2 Emissionen, ganz gut. Das ist nicht das erste Mal, dass Munich Re in Schwierigkeiten geraten ist, wegen einem Staudaumprojekt. Vielleicht ist aber Ihnen noch nicht klar, welche anderen direkten Folgen solche Projekte haben, die Sie als Rückversicherer – und Sie meine Damen und Herren, als Aktionärinnen und Aktionäre – tragen müssen.
In diesem Raum wurde schon in den letzten Jahren zum Beispiel über Hidrosogamoso oder über den Belo-Monte-Staudamm und sicher über andere Projekte gesprochen. Weiterlesen
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mein Name ist Alan Tygel und ich komme aus Brasilien. Ich bin Mitglied der brasilianischen Kampagne gegen Agrargifte und für das Leben.
Sie werden sich fragen: Was hat eine Rückversicherung mit Agrargiften und Pestziden zu tun?
Leider sehr viel.
Die Munich RE hat Anteile an mehreren Firmen und Fonds, die in Ländern wie Brasilien Eukalyptusplantagen haben. Diese Plantagen nennen Sie Forste, wir nennen sie grüne Wüsten. Warum?
In einer Eukalyptusplantage, wie es sie in Brasilien in zunehmenden Maßen zu Hauf gibt, überlebt nichts außer den Bäumen selbst. Wenn dort eine andere Pflanze wächst, dann wird sie mit giftigen Herbiziden vernichtet. Weiterlesen
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Dachverband fordert Rücktritt von RWE-Chef Schmitz und Halbierung der Dividende
Kundgebung „irRWEge stoppen“ vor Grugahalle am 3. Mai um 8.30 Uhr
Köln/Erkelenz. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und die Initiative „Alle Dörfer bleiben!“ werfen der RWE AG vor, den Kohleausstieg zu behindern und eine möglichst hohe Entschädigung für den Konzern herausholen zu wollen. Es ist möglich, sowohl den Hambacher Wald zu retten als auch die Dörfer an den Tagebauen Garzweiler und Hambach zu erhalten. Vor Beginn der Hauptversammlung des Energiekonzerns am 3. Mai in Essen veranstaltet ein breites Bündnis von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen unter dem Motto „irRWEge stoppen – für Klimagerechtigkeit kämpfen!“Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Sabina Rothe, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und vertrete die uns übertragenen Stimmrechte. Wir setzen uns für den Schutz der Umwelt und die Achtung der Menschenrechte ein.
Die Zukunft von Innogy scheint beschlossene Sache zu sein, solange die EU-Kommission nichts einzuwenden hat. Ich möchte hier trotzdem ein paar Kritikpunkte aus unserer Sicht in Bezug auf das Geschäftsjahr 2018 nennen und begründen, warum wir auch dieses Jahr den Vorstand nicht entlasten werden.
Auch im letzten Jahr hat Innogy aus unserer Sicht nur unzureichend zum Erreichen der nationalen und internationalen Klimaschutzziele wie dem Pariser Klimaschutzabkommen und den UN-Nachhaltigkeitszielen, den SGDs, beigetragen, zu denen Sie sich bekennen. Weiterlesen
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mein Name ist Christian Russau, ich bin von der Initiative GegenStrömung und vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
Gehen wir gleich in medias res. Im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais ist am 25. Januar dieses Jahres in der Nähe der Kleinstadt Brumadinho, rund 25 Kilometer südwestlich des Landeshauptstadt Belo Horizonte, ein Damm eines Rückhaltebeckens für die Erzschlammreste der Mine Córrego do Feijão gebrochen. Rund 300 Menschen starben, so genau weiß das niemand bis heute, denn noch immer werden Menschen vermisst. Die Betreiberfirma von Mine und Rückhaltebecken, die brasilianische Bergbaufirma Vale, erklärte, in dem gebrochenen Becken hätten sich 11,7 Millionen Kubikmeter Erzschlammreste befunden. Weiterlesen
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