Kategorie: Hauptversammlung 2023

„Es fehlt eine konkrete Perspektive für Uniper“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von Uniper deutlich effektivere Maßnahmen gegen die Klimakrise sowie für den Schutz von Umwelt und Menschenrechten ein.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir werden Vorstand und Aufsichtsrat nicht entlasten. Auch wenn sich unsere Nicht-Entlastung auf die bis vor kurzen noch in Verantwortung stehen Personen bezieht: Unsere Kritikpunkte treffen auch auf die neuen Mitglieder beider Gremien. Uns fehlt eine konkrete Perspektive für Uniper bei erneuerbaren Energien, eine radikale wie realistische Transformation entsprechend internationaler Klimaziele. Weiterlesen

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Nichtregierungsorganisationen fordern: BioNTech muss gerechten Zugang zu Impfstoffen gewährleisten

Gegenanträge auf BioNTech-Hauptversammlung kritisieren fehlenden Technologietransfer

Zur Hauptversammlung von BioNTech am 25. Mai haben Oxfam und Brot für die Welt gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre Gegenanträge und Fragen für die Hauptversammlung eingereicht. Darin kritisieren sie, dass BioNTech trotz stabiler Umsätze und finanzieller Förderung durch die Bundesregierung in dreistelliger Millionenhöhe versäumt hat, sich für einen global gerechten Zugang zum Covid-19-Impfstoff einzusetzen. Die zivilgesellschaftlichen Organisationen fordern BioNTech auf, der globalen Verantwortung nachzukommen und Technologie und Know-How mit Herstellern im Globalen Süden und dem mRNA-Programm der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu teilen sowie das BioNTainer-Projekt transparenter zu gestalten.

Der Zugang zu Impfstoffen, Tests und Medikamenten weltweit im Bereich Covid-19 ist weiterhin extrem ungleich verteilt. Weiterlesen

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Was tun Sie für einen gerechteren Zugang zu Impfstoffen? Fragen an den BioNTech-Vorstand, mit Antworten

Fragen von Oxfam, Brot für die Welt und Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre, samt vorab uns schriftlich übermittelten Antworten

  • 2022 betrug BioNTechs Umsatz 17,3 Mrd. Euro. Für 2023 rechnet BioNTech noch immer mit Einnahmen aus COVID-19-Impfstoffen von 5 Mrd. € [1] und geht davon aus, dass das Covid-19-Impfstoffportfolio ein langfristiges und nachhaltiges Geschäftsfeld bleiben wird.[2]
    • Welche Maßnahmen wird BioNTech ergreifen, um sicherzustellen, dass die extreme Ungleichheit bei der Versorgung mit Impfstoffen und der Mangel an nachhaltiger, unabhängiger Versorgung in Ländern mit niedrigem Einkommen nicht weiter besteht und sich bei der Einführung variantenangepasster Impfstoffe nicht wiederholt?
    • Inwiefern setzt sich BioNTech dafür ein, dass sich das gleiche Muster einer extrem ungerechten Verteilung von Impfstoffen bei einer zukünftigen Pandemie und bei Impfstoffen für Indikationen, die vornehmlich im Globalen Süden vorkommen, nicht wiederholt?
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Nach Staatsrettung von Uniper: Organisationen fordern klimagerechten Konzernumbau

  • Organisationen kritisieren fehlende strategische, klimabezogene Neuausrichtung
  • Bundesregierung in der Pflicht, die Firmenstrategie in Einklang mit Klimazielen zu bringen
  • Neues Strategiepapier zeigt Chancen und Risiken von drei möglichen Entwicklungspfaden

Berlin, 23.05.2023. Anlässlich der morgigen Hauptversammlung von Uniper fordern die Organisationen Greenpeace, urgewald, E3G, Beyond Fossil Fuels und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre die Konzernverantwortlichen sowie die deutsche Bundesregierung auf, einen klaren Transformationsplan vorzulegen, der die Firmenstrategie in Einklang mit den deutschen, europäischen und Pariser Klimazielen bringt. 

Die Organisationen kritisieren, dass bisher weder vom neuen Uniper-Vorstand noch von der Bundesregierung eine transparente Debatte über die Ausrichtung des fossilen und mit Steuergeld geretteten Energiekonzerns angestoßen worden ist. Weiterlesen

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„Fresenius muss gewerkschaftsfeindliche Kampagne in den USA beenden“

„Dialyse-Zentren an jeder Ecke in Südkalifornien: Das Geschäft mit Nierenkrankheiten boomt“ (Grafik rechts von Katie Cooper, 30.10.2018, https://www.kcet.org/shows/socal-connected/dialysis-centers-on-every-corner-in-southern-california-the-business-of-kidney-disease-is-booming)

Rede von Markus Dufner auf der Hauptversammlung der Fresenius SE & Co. KGaA am 17.05.2023

Sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Markus Dufner, ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Wir vertreten die Stimmrechte von Kleinaktionärinnen und -aktionären und vertreten darüber hinaus auch Interessen der Zivilgesellschaft in Hauptversammlungen deutscher Aktiengesellschaften.

Ich spreche zu den Tagesordnungspunkten 3 und 4 und habe Fragen zu den Helios-Kliniken und zum Lieferkettengesetz.

Darüber hinaus hat mich die US-Gewerkschaft UNI Global Union gebeten, bei der heutigen Hauptversammlung von Fresenius SE die Redebeiträge und Fragen von Emanuel Gonzalez und Alberto Jun Villalon in deutscher Sprache vortrage.
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„Wie können Sie behaupten, Klimaziele einzuhalten, wenn sie weiter Öl- und Gasprojekte finanzieren?“ Rede von Denise Ney, Jetzt oder Nie – Eltern gegen die Fossilindustrie

Guten Tag,

vorab möchte ich mich beim Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre bedanken, heute hier dieses Rederecht wahrnehmen zu dürfen.

Mein Name ist Denise Ney. Ich komme aus Berlin, bin Mutter zweier Söhne und spreche heute zu Ihnen als Frau, Wirtschaftsingenieurin, Lehrerin und Vertreterin der Gruppe „Jetzt oder Nie – Eltern gegen die Fossilindustrie“.

Jetzt oder Nie – das ist die Botschaft des 6. Sachstandsbericht des IPCC.

Die besten Wissenschaftler*innen der Welt haben die Forschungen der letzten Jahre gesichtet und zusammengefasst – die Botschaft lautet:

Wir müssen jetzt handeln, sonst zerstören wir die Lebensgrundlagen der Kinder dieser Welt und der nachfolgenden Generationen so gründlich, dass wir ihnen ihre Zukunft nehmen. Weiterlesen

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„Die Risiken sind sehr hoch, mit Wasserstoffimporten Menschen in den Herstellungsgebieten zu schaden“: Rede von Lisa Kadel, GegenStrömung

Mein Name ist Lisa Kadel, ich spreche für GegenStrömung. Zuerst einmal danke an den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, dass ich hier sprechen kann.

Wir beobachten die Entwicklungen rund um Wasserstoff bei E.ON mit großer Sorge. Daher haben wir bereits im Vorfeld einige Fragen zu diesem Geschäftsbereich gestellt. Das waren die Einreichungen 42-49. Ich möchte den Hintergrund dieser Fragen noch etwas erläutern und einige Nachfragen stellen.

Deutschland und Europa werden nicht in der Lage sein, den aktuell projizierten Bedarf an Wasserstoff selbst herzustellen. Umfangreiche Importe aus anderen Weltregionen werden von Industrie und Politik massiv vorangetrieben. Lokale Gemeinschaften an zahlreichen Orten weltweit bangen darum, dass neue Großprojekte ihnen die Lebensgrundlage nehmen. Weiterlesen

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„E.ON ist somit an der Produktion von angereichertem Uran beteiligt“: Rede von Jonas Neiber

Sehr geehrte Mitglieder des Vortandes und des Aufsichtsrats, sehr geehrte Aktionär*innen,

mein Name ist Jonas Neiber und ich spreche hier heute für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Wir begrüßen die Möglichkeit der Vorabeinreichung von Fragen über das Onlineportal, die E.ON seinen Aktionär*innen ermöglicht. Auch das Zugänglichmachen der Antworten für alle Interessierten und nicht nur die Aktionär*innen ist ein guter Schritt in Richtung Transparenz und gestattet der breiten interessierten Öffentlichkeit einen Einblick in die Kommunikation zwischen Aktionär*innen, deren Vertretungen und der Konzernführung. Als eine der wenigen Konzerne nutzen Sie diese Möglichkeit in diesem Jahr weiterhin. Dafür gebührt Ihnen unser Lob. Weiterlesen

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