Kategorie: Hauptversammlung 2024

„Solange Rheinmetall weiter Despoten aufrüstet, dürfen Sie dem Konzern keine Bühne bieten, sein Image aufzupolieren!“: Rede von Barbara Happe

Sehr geehrte Damen und Herren, werte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Barbara Happe, ich bin Vorständin der Kritischen Aktionär*innen. Eigentlich bin ich bei Hauptversammlungen von Finanz- und Rüstungskonzernen aktiv – dass ich heute hier bei der BVB-HV spreche, hätte ich nicht erwartet.

Fußball spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle. In den letzten 20 Jahren war ich fast jedes Wochenende auf Fußballplätzen, um meine Kinder anzufeuern. Auch im Signal Iduna Park war ich bereits des Öfteren – mit großem Vergnügen.

Fußball verbindet – er vermittelt Werte wie Gemeinschaft, Fairness und Verantwortung. Doch genau diese Verantwortung, die auch im Werbeslogan von Rheinmetall, „Taking Responsibility“, beschworen wird, steht im krassen Widerspruch zur Realität von Teilen der Geschäfte des Rüstungskonzerns. Weiterlesen

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Borussia Dortmund hilft Rheinmetall dabei, Rüstungsgeschäfte salonfähig zu machen

  • Neue Studie (PDF) belegt gesellschaftliche Normalisierung von Waffengeschäften
  • Rheinmetall hält trotz Zeitenwende an Geschäften mit Despoten fest
  • Proteste gegen Werbepartnerschaft bei BVB-Mitgliederversammlung am 24.11. und Hauptversammlung am 25.11. 2024 in Dortmund

Seit Mai ist der Rüstungskonzern Rheinmetall Sponsor des Fußballbundesligisten Borussia Dortmund. Eine Studie, herausgegeben von der „Informationsstelle Militarisierung“, der „Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK) und dem „Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre“, zeigt nun auf, wie die Werbung im Stadion zu einer gesellschaftlichen Normalisierung von Waffengeschäften führen soll. Vor der Mitglieder- und der Aktionärsversammlung des BVB sind Protestaktionen angekündigt.

„Rheinmetall ist auf die öffentliche Bühne gekommen, um zu bleiben“, so das Fazit der heute veröffentlichten Studie über die Präsenz des Rüstungskonzerns in der öffentlichen Wahrnehmung. Weiterlesen

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Keine Werbepartnerschaft zwischen Borussia Dortmund und Rheinmetall!

Petition des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre an:
Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung des BVB Dortmund) und Lars Ricken (Geschäftsführer Sport des BVB Dortmund)

Fanprotest gegen Rheinmetall-Deal im Westfalen-Stadion Dortmund (Bildrechte: www.schwatzgelb.de)


Sehr geehrter Herr Watzke, sehr geehrter Herr Ricken,

wir fordern Sie auf: Kündigen Sie umgehend die Werbepartnerschaft mit dem Waffenhersteller Rheinmetall AG. Beteiligen Sie sich nicht länger daran, durch die Zusammenarbeit das Image von Rheinmetall aufzupolieren. Schließlich kennt der Rüstungskonzern keine Skrupel und beliefert auch Despoten weltweit mit Waffen.

Seit Langem liefert dieser Konzern Waffen an Länder, die Menschenrechte missachten und unterstützt Autokraten dabei, eigene Rüstungsindustrien aufzubauen. Weiterlesen

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Werbepartnerschaft mit Rheinmetall: Unser Gegenantrag zur Hauptversammlung von Borussia Dortmund

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre hat zur Hauptversammlung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA am 25.11.2024 einen Gegenantrag eingereicht.

Zu TOP 4: Beschlussfassung über die Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin für das Geschäftsjahr 2023/24

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die persönlich haftende Gesellschafterin nicht zu entlasten.

Begründung:

Im Mai 2024 hat Borussia Dortmund (BVB) eine Werbepartnerschaft mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall abgeschlossen. Diese Entscheidung steht im Widerspruch zu den Werten des BVB, der sich in seinem Grundwertekodex für eine Gesellschaft ohne Diskriminierung und für den Schutz von Menschenrechten einsetzt. Die Kooperation mit einem Unternehmen, das im Schatten des Ukraine-Krieges weltweit weiter Geschäfte mit Despoten macht, passt nicht dazu. Weiterlesen

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„Das Vertrauen in Ihr Geschäftsmodell hat stark gelitten“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Tilman Massa, ich bin Co-Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Wir verfolgen mit großer Sorge und Skepsis Ihre aktuellen Bemühungen, die Umweltbank auf eine neue, solide Grundlage zu stellen, die dringend nötig scheint. Gerade mit Ihrem Namen sind Sie sehr auf das Vertrauen von allen Ihren Stakeholdern, nicht nur den Shareholdern, angewiesen. Der aktuelle Aktienkurs zeigt deutlich, dass Ihre wichtigste Währung, das Vertrauen in Ihr Geschäftsmodell, sehr stark gelitten hat. Und das hat nachvollziehbare Gründe:

Die deutsche Finanzaufsicht BaFin war letztes Jahr zu dem Schluss gekommen, die Umweltbank die gesetzlichen Vorgaben des Kreditwesengesetzes (KWG) nicht in allen geprüften Bereichen erfüllt. Weiterlesen

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Anruf bei der Whistleblower-Hotline von Heckler & Koch: Niemand nimmt ab!

Rede von Markus Dufner auf der virtuellen Hauptversammlung der H&K AG am 1. Oktober 2024

Wer die Telefonnummer 07423/792222 wählt, hört: „Herzlich willkommen bei der Compliance-Hotline von Heckler & Koch. Der nächste freie Mitarbeiter ist für Sie reserviert.“ Danach kann man zu einem fernöstlich anmutendem Klangteppich meditieren und den Grund für den Anruf vergessen.

Sehr geehrter Herr Dr. Runte, sehr geehrter Herr Dr. Koch, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Markus Dufner und ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Der Dachverband hat 29 Mitgliedsorganisationen und erhält Stimmrechtsübertragungen von Stiftungen und Kleinaktionär*innen. Wir verstehen uns als Sprachrohr der Zivilgesellschaft auf den Hauptversammlungen deutscher Aktiengesellschaften. Weiterlesen

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Heckler & Koch soll Rehabilitationsfonds für Kindersoldaten einrichten

Pressemitteilung der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch zur virtuellen Hauptversammlung der H&K AG am 01.10.2024

— Pressemitteilung geändert am 31.10.2024 —

  • Wegen NS-Vergangenheit: „Heckler“ und „Koch“ aus dem Firmennamen streichen
  • Neuauflage der Hauptversammlung nach Abbruch am 2. Juli
  • In Krisen- und Konfliktgebieten kommen H&K-Waffen zum Einsatz

Stuttgart/Freiburg/Köln, 30.09.2024. Auf der morgen stattfindenden virtuellen Hauptversammlung der H&K AG fordert das Bündnis der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch die Einrichtung eines Rehabilitationsfonds für Kindersoldaten und die Streichung der Namen der Firmenmitgründer „Edmund Heckler“ und „Theodor Koch“. Das Bündnis beantragt, Vorstand und Aufsichtsrat der H&K AG nicht zu entlasten.

„Wir fordern, dass H&K einen Rehabiliationsfonds für Kindersoldaten einrichtet“, sagt Jürgen Grässlin, Bundessprecher der DFG-VK und Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros (RIB). Weiterlesen

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Rehabilitationsfonds für Kindersoldaten: Unsere Gegenanträge zur Hauptversammlung von Heckler & Koch am 1.10.2024

In ehemaligen und aktuellen Krisen- und Kriegsgebieten – wie beispielsweise in Uganda, Sierra Leone, Kolumbien und dem Irak – schossen bzw. schießen Kindersoldaten mit Gewehren von Heckler & Koch.

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023 nicht zu entlasten.

Begründung:

Der Vorstand der H&K AG sieht sich in der sog. „Zeitenwende“ unternehmerisch gut aufgestellt. Dabei profitiert die H&K AG von weltweiter Unsicherheit und Unruhe.

Firmenleitung stolz auf Wertschätzung durch Politik
Im beschaulichen Örtchen Oberndorf am Neckar produzieren zwei der bekanntesten deutschen Rüstungsunternehmen: H&K und Rheinmetall. Weiterlesen

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