Kategorie: HeidelbergCement AG

„Lasst uns das pflanzen, was wir zum Leben brauchen“: Brief von Gunarti an die Aktionär:innen von HeidelbergCement

Gunarti (links) auf der Hauptversammlung von HeidelbergCement 2017

Gunarti ist Mutter von drei Kindern und Bäuerin, wie ihre Eltern und Großeltern. Gunarti (die wie viele Menschen auf der indonesischen Insel Java nur einen Namen hat) gehört zur indigenen Gruppe der Samin und ist Mitglied des Netzwerkes der Menschen, denen das Kendeng-Gebirge am Herzen liegt (JMPPK). JMPPK setzt sich seit Jahren für den Erhalt des Karstgebirges ein, dass mit seinen unterirdischen Wasserläufen für die lokale Landwirtschaft unverzichtbar ist. Der Bau von Zementfabriken am Kendeng-Gebirge, u.a. geplant von Indocement, dem Tochterunternehmen der deutschen HeidelbergCement, würde den lokalen Kleinbäuer*innen die Existenzgrundlage entziehen.

Aus diesem Grund reiste Gunarti 2017 auf Einladung des transnationalen Solidaritätsnetzwerkes Save Kendeng nach Deutschland und appellierte auf der Hauptversammlung von HeidelbergCement an die Aktionär*innen, den zerstörerischen Kurs des Unternehmes nicht zu unterstützen. Weiterlesen

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Gegenantrag

Zu TOP 3: Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2019

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Der Vorstand wird seiner Verantwortung nicht gerecht, wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz und menschenrechtliche Sorgfaltspflicht umzusetzen.

HeidelbergCement könnte Klimasünder Nr. 1 im Dax werden

Wenn alle Unternehmen eine Klimabilanz wie die von HeidelbergCement hätten, würde sich das Klima bis 2050 um ganze 10,7 Grad Celsius erwärmen. Nach RWE ist HeidelbergCement derzeit das klimaschädlichste Unternehmen im Dax. Während andere energieintensive Unternehmen ambitionierte Klimaziele verfolgen, würde es bei der Umsetzung der bisherigen Klimaziele von HeidelbergCement immer noch auf eine Erderwärmung um 10,3 Grad Celsius hinauslaufen. Weiterlesen

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„Wieso bitten Sie nicht um Erlaubnis?“: Rede von Khadja Bedati

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Khadja Bedati, ich spreche für die Saharauische Jugend und den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Im vergangenen Jahr an der Hauptversammlung habe ich bereits das Thema der Zementfabrik in den von Marokko besetzten Gebieten der Westsahara angesprochen.

Es ist lobenswert, Herr Dr. Scheifele, dass Sie sich für eine friedliche und einvernehmliche Lösung des Westsahara-Konflikts aussprechen. Sie haben anerkannt, dass Ciments du Maroc zwei Mahlwerke in dem Gebiet errichtet hat, deren völkerrechtlicher Status nicht geklärt ist, und, dass ein Referendum zur Klärung eben dieser Frage aussteht.

Sie wollten im September 2018 Ihre Mahlwerke in der Hauptstadt der besetzten Westsahara, El Aaiun, besuchen. Weiterlesen

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HeidelbergCement vernachlässigt Menschenrechte bei Projekten in Indonesien und der Westsahara

  • Watch Indonesia! fordert Einstellung von Zementfabrik-Projekt in Indonesien
  • HeidelbergCement hält an umstrittener marokkanischer Fabrik in der Westsahara fest
  • Umweltaktivist*innen demonstrieren bei Aktionärsversammlung gegen Klima- und Naturzerstörung

Berlin/Köln, 08.05.2019. Anlässlich der Hauptversammlung von HeidelbergCement am 9. Mai in Wiesloch werfen Watch Indonesia!, ROBIN WOOD, medico international und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre dem Baustoffkonzern vor, seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten bei Projekten in Indonesien und der Westsahara nicht hinreichend nachzukommen.

Keine Achtung indigener Rechte in Indonesien 

Am Kendeng-Karstgebirge in Zentraljava, Indonesien, will die Tochterfirma Indocement ein Zementwerk errichten. Die Lokalbevölkerung protestiert seit Jahren energisch gegen das Vorhaben in dem ursprünglich geologischen Schutzgebiet, denn es würde einem großen Teil einer indigenen Gruppe die Lebensgrundlage entziehen. Weiterlesen

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Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2018

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Der Vorstand kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für die Achtung der Menschenrechte, insbesondere die Rechte indigener Bevölkerung, umzusetzen.

Keine Achtung indigener Rechte in Indonesien

Die HeidelbergCement AG verletzt eine Reihe der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen als auch der Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen. Dies zeigt beispielsweise das Vorhaben des indonesischen Tochterunternehmens Indocement, im Landkreis Pati der Provinz Zentraljava, Indonesien, eine Zementfabrik zu errichten und für Zement benötigte Ressourcen abzubauen. Weiterlesen

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HeidelbergCement muss Völkerrecht achten!

  • HeidelbergCement muss Völkerrecht und OECD-Leitsätze einhalten
  • Kritische Aktionäre und pax christi fordern Trennung vom Westbank-Geschäftsbereich
  • Südostasien-Informationsstelle und Watch Indonesia! fordern Einstellung des Vorhabens der Zementfabrik in Pati
  • Kritische Aktionäre: HeidelbergCement muss zu umstrittener Fabrik in der Westsahara Stellung beziehen 

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, pax christi, die Südostasien-Informationsstelle und Watch Indonesia! verlangen von HeidelbergCement die Achtung und Umsetzung internationalen Rechts wie auch der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen von 2011 – auch um weiteren Schaden vom Unternehmen fernzuhalten.

Völkerrechtswidrige Geschäftstätigkeit im Westjordanland
Bei der Hauptversammlung von HeidelbergCement am 9.5.2018 fordern der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und die Kommission Nahost der katholischen Friedensbewegung pax christi – Deutsche Sektion sowie pax christi Baden-Württemberg die unverzügliche Trennung von dem Geschäftsbereich von Hanson Israel, der in der Westbank liegt. Weiterlesen

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Rede von Khadja Bedati

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Khadja Bedati. Ich spreche für die Jugendlichen der Westsahara und für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Ich bin hier, um meine Sorge darüber auszudrücken, dass die HeidelbergCement AG es allem Anschein nach nicht kümmert, die Rechte des Volkes der besetzen Westsahara zu achten und nicht die notwendige Zustimmung einholt, in unserem Land tätig zu sein.

Aktuell bestätigt die Karte der Auslandsaktivitäten von HeidelbergCement, dass Sie in der von Marokko besetzten Westsahara tätig sind. Im letzten vorliegenden Jahresbericht von Ciments du Maroc, ein Unternehmen, das seit dem 1. Weiterlesen

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Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Keine Achtung indigener Rechte in Indonesien

Die HeidelbergCement AG verletzt eine Reihe der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen als auch der Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen. Dies zeigt beispielweise das Vorhaben des indonesischen Tochterunternehmens Indocement, im Landkreis Pati der Provinz Zentraljava, Indonesien, eine Zementfabrik zu errichten und für Zement benötigte Ressourcen abzubauen.

Indocement bemüht sich um Ausnahmeregelungen, denn Karstgebiete gelten in Indonesien nach nationalem Recht als ökologische Schutzgebiete. Teile des Gebietes, auf dem das Tochterunternehmen von HeidelbergCement Rohstoffe gewinnen möchte, waren zuvor als geologisches Schutzgebiet ausgewiesen. Weiterlesen

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