Die Hauptversammlung der Hensoldt AG 2024 in München
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Liva Schäfer und ich spreche heute für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Ich nehme Bezug auf unsere Gegenanträge, die ich hiermit auch formal stelle.
Sie halten weiter an einer einseitigen Gewinnmaximierung fest, treiben fragwürdige Expansionspläne voran und rüsten Krisen- und Konfliktregionen auf. Das steht in eklatantem Widerspruch zur Unterzeichnung des UN Global Campact, zu dem Sie sich verpflichtet haben.
Die folgenden Beispiele zeigen: eigene Selbstbeschränkungen zum Schutz von Menschenrechten wollen Sie sich nicht auferlegen. Bis heute fehlen der Geschäfts- und Exportstrategie Ihres Konzerns menschenrechtliche und moralische Eckpfeiler. Weiterlesen
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Anlässlich der diese Woche stattfindenden Hauptversammlungen von Rheinmetall (14. Mai 2024) und Hensoldt (17. Mai 2024) erheben verschiedene Friedensorganisationen, darunter Ohne Rüstung Leben, das RüstungsInformationsBüro, Facing Finance und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre sowie das Investorennetzwerk Shareholders for Change schwere Vorwürfe gegen die beiden Konzerne. Sie kritisieren insbesondere fragwürdige Expansionspläne in Krisen- und Konfliktregionen sowie fehlende Standards beim Umgang mit autonomen Waffensystemen.
Rheinmetall: Expansion in Krisenregionen trotz boomenden Geschäftes im Inland und mit Bündnispartnern
Rheinmetall präsentiert sich öffentlich gern als verlässlicher Sicherheitsgarant, aber in der Praxis hält das Unternehmen an der sehr einseitigen Strategie fest, den eigenen Profit zu maximieren. Weiterlesen
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Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstandes nicht zu entlasten.
Begründung:
Würde es der Vorstand ernst meint mit seinen Bekenntnissen zu Sicherheit und Nachhaltigkeit, müsste er sich von Kunden trennen, die Menschenrechte verletzen oder in völkerrechtswidrige Kriegshandlungen verstrickt sind.
Im aktuellen Geschäftsbericht präsentiert Hensoldt sein neues Selbstverständnis als Garant für Sicherheit und Stabilität weltweit. Stolz berichten Mitarbeiter*innen darüber, Teil dieses Konzerns sein zu dürfen. Dieser Blick auf Hensoldt verkennt jedoch, dass das Management trotz wachsenden Inlandsgeschäfts weiter an der Strategie der einseitigen Gewinnmaximierung festhält, fragwürdige Expansionspläne vorantreibt sowie Krisen- und Konfliktregionen aufrüstet. Weiterlesen
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Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,
mein Name ist Jonas Neiber und ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um auf unseren Gegenantrag zu Top 3 aufmerksam zu machen. Wir empfehlen, den Vorstand der Hensoldt AG für das Geschäftsjahr 2022 nicht zu entlasten.
Wie komme ich zu dieser Empfehlung?
Hensoldt ist dem UN Global Compact beigetreten und betont, dass Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen ein zentrales Thema für die AG ist. Die Unterzeichner des UN Global Compact bekennen sich dazu, internationale Menschenrechte zu unterstützen und zu achten sowie sicherzustellen, dass sie sich nicht an Menschenrechtsverletzungen mitschuldig machen. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von Hensoldt eine Abkehr von Rüstungsgeschäften mit Ländern, die Menschenrechte verletzen oder in völkerrechtswidrige Kriegshandlungen verstrickt sind. Ich habe dazu einige Fragen an Sie:
Herr Müller, in einem Interview lobten Sie neulich Klimaaktivist:innen in Deutschland, da deren Aktionen zeigen würden, was an Freiheit und Protest in Deutschland möglich sei, im Gegensatz zu Ländern wie der Türkei. Wenn Sie die Meinungs- und Versammlungsfreiheit in der Türkei stark eingeschränkt sehen, wie rechtfertigen Sie dann Ihren Vertriebsstandort in der Türkei? Weiterlesen
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Pressemitteilung von Ohne Rüstung Leben, Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel, RüstungsInformationsBüro und Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre– 8. Mai 2023
– Auftragsboom und Aufstieg in DAX bzw. MDAX – Festhalten an umstrittenen Geschäftspraktiken und -partnern – Protestaktion zur Rheinmetall-Hauptversammlung in Düsseldorf
Anlässlich der Hauptversammlungen der beiden Rüstungsgrößen Rheinmetall (9. Mai 2023) und Hensoldt (12. Mai 2023) in dieser Woche werfen die Friedensorganisation Ohne Rüstung Leben, das RüstungsInformationsBüro, die Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre den Konzernen Imagepolitur und Doppelmoral vor. Sie fordern ein Ende der Geschäfte mit Ländern, die Menschenrechte verletzen oder in völkerrechtswidrige Kriegshandlungen verstrickt sind. Weiterlesen
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Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstandes die Entlastung zu verweigern.
Begründung:
Das Unternehmen ist dem UN Global Compact beigetreten und betont, dass Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen ein zentrales Thema für die Hensoldt AG ist. Das steht jedoch in eklatantem Widerspruch dazu, dass die Hensoldt AG im Rahmen einer ehrgeizigen Wachstumsstrategie und trickreichen Internationalisierungsstrategie weiterhin an Geschäften mit hochproblematischen Kunden festhält.
Vertriebsstandorte in Türkei, Saudi-Arabien, Indien und den VAE
Die Unterzeichner des UN Global Compact bekennen sich dazu, internationale Menschenrechte zu unterstützen und zu achten sowie sicherzustellen, dass sie sich nicht an Menschenrechtsverletzungen mitschuldig machen. Weiterlesen
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Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstandes die Entlastung zu verweigern.
Begründung:
Der Vorstand der Hensoldt AG treibt die Aufrüstung zahlreicher Konflikt- und Krisenregionen voran. Hensoldt definiert Sicherheit gerne als entscheidende Voraussetzung für eine gesellschaftliche Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit. Dazu passt jedoch nicht, dass die Hensoldt AG im Rahmen einer ehrgeizigen Wachstumsstrategie an Geschäften mit hochproblematischen Kunden festhält und somit zur Aufrüstung von Krisenregionen beiträgt
Rüstungsexporte in Krisengebiete sind alles andere als nachhaltig
So ist das Ziel des 2019 in Südafrika eröffneten Produktionsstandorts neben dem afrikanischen Markt auchKunden im gesamten Nahen Ostenmit Radargeräten für Kampfflugzeuge oder Sensoren für die Grenzsicherung zu beliefern. Weiterlesen
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