Protest für Transparenz und Achtung der Menschenrechte in Lieferketten anlässlich der BASF-Aktionärsversammlung 2020
Zu lange konnten Unternehmen wie BASF ihren menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten entlang der Lieferketten nur halbherzig nachkommen, denn Konsequenzen mussten sie nicht fürchten. Nun treten verschiedene Initiativen für gesetzliche Regelung auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene in entscheidende Phasen. Anhand der Haftungsfrage wird sich zeigen, ob die Wirtschaft oder die Zivilgesellschaft ihre Forderungen durchsetzen konnte.
Der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft weiß genau, bei welchem deutschen Bundesministerium die eigenen Interessen am besten durchgesetzt werden können. Es ist nicht – was für einen Außenwirtschaftsverband nahe liegend könnte – das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) oder das Außenministerium (AA), sondern das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Weiterlesen
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Unsere Protestaktion vor dem Werkstor 7 der Ludwigshafener BASF-Zentrale anlässlich der virtuellen Hauptversammlung 2020
BASF muss den Platinlieferanten Sibanye-Stillwater besser kontrollieren:Die angespannte Situation auf dem südafrikanischen Arbeitsmarkt führt dazu, dass einige Unternehmen ihre festangestellten Arbeiter zunehmend wie Tagelöhner behandeln und die Konsequenzen daraus nicht sonderlich zu fürchten scheinen.
Zu Beginn des Corona-Lockdowns mussten die meisten Minenarbeiter aus dem Platingürtel in ihre jeweiligen Heimatregionen zurückreisen. Doch bereits Mitte April 2020 begannen die Bergbauunternehmen, ihre Belegschaften zurück zu den Minen zu rufen. Seit der Wiederöffnung der Minen hat die Zahl der Todesfälle infolge von Covid-19 nachweisbar zugenommen. Anscheinend wurden mehr Arbeiter zurückgerufen, als derzeit in den Schichtbetrieb einbezogen werden können. Weiterlesen
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Im August dieses Jahres wird sich das Massaker von Marikana in Südafrika, bei dem 34 Minenarbeiter getötet wurden, zum 8. Mal jähren. Seit 2015 hat die „Plough back the Fruits“-Kampagne versucht, die BASF, die in engen Geschäftsbeziehungen mit dem Betreiber der Platinmine von Marikana steht, in die Pflicht zu nehmen: Der Chemieriese muss Verantwortung sowohl für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen als auch für Verfehlungen der Vergangenheit übernehmen. Die BASF erneuert immer wieder das Versprechen, genauer hinschauen zu wollen. Geändert hat sich vor Ort in acht Jahren so gut wie nichts. Mit dem COVID-19-bedingten Lockdown in Südafrika hat sich die Situation für die umliegenden Gemeinschaften der Platinmine und für die Arbeiter*innen und deren Familien verschärft. Weiterlesen
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Letzte Hauptversammlung von Lonmin: Tribunal der Marikana Solidarity Collective
Das internationale Bündnis Plough
Back the Fruits, zu dem auch der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und
Aktionäre gehört, fordert, dass der Platinkonzern Lonmin Rechenschaft ablegen
muss, bevor er vom südafrikanischen Goldbergbauunternehmen Sibanye Stillwater
übernommen wird.
In London veranstaltet die Marikana
Solidarity Collective heute während der letzten Hauptversammlung des
britisch-südafrikanischen Bergbaukonzerns ein Tribunal. Das Bündnis wirft dem
Unternehmen vor, es sei seit der Erschießung von 34 streikenden Minenarbeitern
in Marikana am 16. August 2012 gegenüber den Forderungen der Hinterbliebenen
und Verletzten untätig geblieben.
Bei der
Arbeitssicherheit schneidet Sibanye Stillwater von allen Unternehmen im
südafrikanischen Bergbausektor am schlechtesten ab: Allein 2018 kam es zu 24
Todesfällen. Weiterlesen
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Good morning and thank you for the opportunity to participate in your AGM. I am Johannes Seoka, former Bishop of the Anglican Church in Diocese of Pretoria in the Anglican Church of South Africa for 18 years.
I am here representing and speaking on behalf of the Plough Back the Fruits Campaign constituted by South African, European and British network.
Last year Mr. Bock cynically asked me not to come back this year. In fact, this is the major reason of being here today. I must say that though I was offended by his attitude, I decided to be forgiving and to be optimistic about our relationship for the sake of the those who have been entrusted with the responsibility to speak on their behalf. Weiterlesen
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Mein Name ist Daniel Selwyn. Ich spreche hier heute für ein Netzwerk von verschiedenen Marikana-Solidaritäts-Iniativen aus London. Dazu gehören das London Mining Network, War on Want, das Forum der Panafrikanischen Gesellschaft, die Marikana Solidarity Campaign sowie auch das Kollektiv Decolonizing Environmentalism, dem auch ich angehöre.
Bevor ich einige Fragen zu Ihrem größten Platinlieferanten Lonmin stelle, möchte ich mich bei Bischof Seoka und Andries Nkome für ihren großartigen Einsatz für die Marikana Community bedanken, für die Hinterbliebenen des Massakers, für die Verletzten und zu Unrecht inhaftierten – aber auch für die ungezählten Millionen afrikanischer Menschen, deren Leben geopfert wurden – für die Anhäufung unseres Reichtums. Weiterlesen
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Berüchtigter
Bergbaukonzern Sibanye-Stillwater will Lonmin übernehmen
Drohende
Massenentlassung verschärft prekäre Lebensbedingungen in Marikana
Internationale
Kampagne fordert von BASF, Schritte zur Verbesserung der Lebens- und
Arbeitsbedingungen zu vereinbaren
Anlässlich der BASF-Hauptversammlung am 3. Mai in Mannheim wirft die südafrikanisch-europäische Kampagne Plough Back the Fruits dem Chemiekonzern Vernachlässigung der Menschenrechte in seinen Geschäftsbeziehungen nach Südafrika vor.
Auch fast sieben Jahre nach dem Massaker von Marikana sind
bei Lonmin, dem wichtigsten Platin-Zulieferer der BASF, die Arbeits- und
Lebensbedingungen unverändert untragbar. Die Mehrheit der Arbeiter in der südafrikanischen
Minenarbeiterstadt Marikana lebt nach wie vor in Slums ohne fließendes Wasser,
Kanalisation und Strom. Dabei ist Lonmin rechtlich durch den Social and Labour
Plan (SLP) dazu verpflichtet, für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu
sorgen. Weiterlesen
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Diskussionsveranstaltung am 2. Mai 2019 um 19 Uhr in der VHS Heidelberg
2012 streikten über 3.000 südafrikanische Minenarbeiter in Marikana. Die Minenbetreibergesellschaft Lonmin verweigerte seit Jahre die Einhaltung des verbindlichen Sozialplans. Doch der Streik wurde von der Polizei brutal beendet, dabei starben 34 Arbeiter im Kugelhagel. BASF kauft das in Marikana gewonnene Platin zu einem großen Teil auf, um es für Katalysatoren zu nutzen, lehnt jedoch die Verantwortung für den Streik und seine Folgen ab, obwohl ihr die Situation der Arbeiter durchaus bewusst war – nur so konnte das Platin überhaupt so günstig sein.
Seit Jahren kommt der anglikanische Bischof Jo Seoka auf Einladung der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika und des Dachverbands Kritischer AktionärInnen zur BASF-Hauptversammlung nach Mannheim. Weiterlesen
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