Kategorie: Kampagne Plough Back The Fruits

„Wenn BASF so tut, als ob sie sich für saubere Lieferketten einsetzt, dann ist sie auch diesen Menschen verpflichtet“: Rede von Niren Tolsi


Mein Name ist Niren Tolsi, und ich bin Journalist aus Südafrika.

Seit dem Massaker in Marikana im August 2012, bei dem 34 Männer starben, haben der Fotojournalist Paul Botes und ich das Leben der Familien, die in Marikana Angehörige verloren haben, dokumentiert.

Mit diesem Projekt wollten wir die tatsächlichen Kosten des Massakers von Marikana für die Familien, die Gemeinden und das neue Südafrika untersuchen, weil es ist ein verändertes Südafrika, das durch das Marikana eingeläutet hat. So ein gewaltsamer Bruch in einem angeblich demokratischen Südafrika erfordert, über seine Bedeutung nachzudenken.

Wir versprachen, das zu tun, und immer wieder zurückzugehen: Zu den Familien. Weiterlesen

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Ernüchternde Bilanz für Südafrika-Engagement der BASF

  • Studie zeigt weiterhin verschlechterte Lebens- und Arbeitsbedingungen bei BASF-Zulieferer Sibanye-Stillwater
  • Prekarisierung, Spaltung und fehlende Gerechtigkeit auch fast elf Jahre nach Massaker von Marikana und mehreren Jahren Engagement der BASF
  • Diskussionsveranstaltung, Protest und Interventionen zur BASF-Hauptversammlung für mehr Lieferkettenverantwortung

Anlässlich der BASF-Hauptversammlung am 27. April in Mannheim fordert die südafrikanisch-europäische Kampagne Plough Back the Fruits von dem Chemiekonzern ein wirkungsvolleres Engagement bei seinem südafrikanischen Platin-Zulieferer Sibanye-Stillwater.

Nach dem Massaker von Marikana 2012, bei welchem 34 streikende Minenarbeiter erschossen wurden, sollten die Verantwortlichen nicht nur zur Rechenschaft gezogen, sondern auch die prekären, teils unmenschlichen Lebensbedingungen in den Bergbaugemeinden nachhaltig verbessert werden. Nach zivilgesellschaftlichem Druck, ihrer Lieferkettenverantwortung gerecht zu werden, ist dazu auch die BASF mit Sibanye-Stillwater in Austausch getreten und führte Audits durch. Weiterlesen

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Warten auf Gerechtigkeit – 10 Jahre nach dem Massaker in Marikana

Hybrid-Veranstaltung von Brot für die Welt zur Situation in der Platin-Mine in Marikana, Südafrika
Donnerstag, 24. November 2022 | 15 – 17 Uhr, Brot für die Welt Berlin

Über den Anmeldelink können Sie sich Link zur Anmeldung registrieren.
Die Zugangsdaten zur Online-Veranstaltung werden den registrierten Teilnehmenden einen Tag vor der Veranstaltung übermittelt.

Vor zehn Jahren, am 16. August 2012, erschossen südafrikanische Sicherheitskräfte 34 streikende Arbeiter der Platinmine Marikana des Bergbaukonzerns Lonmin (heute Sibanye-Stillwater) und 78 Arbeiter wurden teils schwer verletzt. Das Massaker hat tiefe Wunden in der südafrikanischen Gesellschaft hinterlassen – und die Opfer und Angehörigen warten bis heute auf Gerechtigkeit. Weiterlesen

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10 Jahre nach dem Massaker von Marikana: Immer noch keine Gerechtigkeit

Am 16. August wird weltweit der ermordeten südafrikanischen Bergleute gedacht.
Platin-Importeur BASF trägt Verantwortung für Menschenrechte und Umweltschutz
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Massaker von Marikana (v.l. oben): südafrikanische Polizei mit erschossenem Minenarbeiter am Nkaneng Hill; ein überlebender Bergmann, Mzoxolo Magidwana, spricht auf der BASF-Hauptversammlung 2017; Protest vor der Lonmin-Hauptversammlung 2018 in London; protestierende Südafrikanerinnen in Marikana

Am 16. August 2012 wurden 34 Bergarbeiter an der südafrikanischen Platinmine Marikana erschossen. Plough Back the Fruits (PBTF), die südafrikanisch-europäische Kampagne, erinnert am 10. Jahrestag des Massakers daran, dass noch Minenarbeiter inhaftiert sind und viele Hinterbliebene und Überlebende weiterhin auf die zugesagte Entschädigung und eine offizielle Entschuldigung der Verantwortlichen warten. Weiterlesen

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Neun Jahre nach dem Massaker von Marikana

Am 16. August 2012 erschoss die südafrikanische Polizei 34 Bergleute, die vor der Platinmine Marikana für höhere Löhne streikten.

Lasst uns nicht vergessen!
Gedanken zum neunten Jahrestag des Massakers von Marikana von Bischof Johannes Seoka

Der 16. August 2021 markiert neun Jahre Polizeibrutalität ohne Konsequenzen für die Täter. Aber es markiert noch viel mehr: Jahrzehntelange Ausbeutung von mittelosen WanderarbeiterInnen, die Ausbeutung von „billiger, schwarzer Arbeitskraft“, die schlussendlich zum ersten Massaker in unserer „Demokratie“ führte. Alles, was die Arbeiter von ihrem Arbeitgeber Lonmin forderten war ein existenzsichernder Lohn. Stattdessen bekamen sie Schüsse in den Rücken, sie bekamen Gräber statt Geld oder eine anständige Unterkunft. Weiterlesen

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Was hätte es gebracht? Marikana, BASF und das Lieferkettengesetz

Ab 2023 wird gesetzlich geregelt sein, wie BASF der eigenen menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht nachkommen muss. Hätte das Lieferkettengesetz dabei geholfen, dass BASF nach dem Massaker von Marikana vor neun Jahren ernsthafter auf die offensichtlichen Missstände bei seinem damals größten Platin-Zulieferer Lonmin reagiert hätte? Die Antwort darauf legt die Vorteile, aber auch die Defizite des aktuell im Bundestag diskutierten Gesetzentwurfs offen.

Von Tilman Massa, Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre

Lange genug hatten deutsche Unternehmen Zeit nachzuweisen, dass sie freiwillig die UN-Standards bei der Achtung von Menschenrechten in ihren Lieferketten erfüllen. Nachdem letztes Jahr endgültig klar wurde, dass über 80 Prozent dies noch nicht einmal ansatzweise tun, zog die Bundesregierung die Konsequenz und machte den Weg frei für eine gesetzliche Regelung. Weiterlesen

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Ohne Haftung keine Wirkung

Protest für Transparenz und Achtung der Menschenrechte in Lieferketten anlässlich der BASF-Aktionärsversammlung 2020

Zu lange konnten Unternehmen wie BASF ihren menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten entlang der Lieferketten nur halbherzig nachkommen, denn Konsequenzen mussten sie nicht fürchten. Nun treten verschiedene Initiativen für gesetzliche Regelung auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene in entscheidende Phasen. Anhand der Haftungsfrage wird sich zeigen, ob die Wirtschaft oder die Zivilgesellschaft ihre Forderungen durchsetzen konnte.

Der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft weiß genau, bei welchem deutschen Bundesministerium die eigenen Interessen am besten durchgesetzt werden können. Es ist nicht – was für einen Außenwirtschaftsverband nahe liegend könnte – das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) oder das Außenministerium (AA), sondern das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Weiterlesen

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Untragbare Arbeits- und Lebensbedingungen im südafrikanischen Bergbausektor

Unsere Protestaktion vor dem Werkstor 7 der Ludwigshafener BASF-Zentrale anlässlich der virtuellen Hauptversammlung 2020

BASF muss den Platinlieferanten Sibanye-Stillwater besser kontrollieren: Die angespannte Situation auf dem südafrikanischen Arbeitsmarkt führt dazu, dass einige Unternehmen ihre festangestellten Arbeiter zunehmend wie Tagelöhner behandeln und die Konsequenzen daraus nicht sonderlich zu fürchten scheinen.

Zu Beginn des Corona-Lockdowns mussten die meisten Minenarbeiter aus dem Platingürtel in ihre jeweiligen Heimatregionen zurückreisen. Doch bereits Mitte April 2020 begannen die Bergbauunternehmen, ihre Belegschaften zurück zu den Minen zu rufen. Seit der Wiederöffnung der Minen hat die Zahl der Todesfälle infolge von Covid-19 nachweisbar zugenommen. Anscheinend wurden mehr Arbeiter zurückgerufen, als derzeit in den Schichtbetrieb einbezogen werden können. Weiterlesen

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