Protest vor der Lonmin-Hauptversammlung am 25.03.2019
Trotz Profiten im letzten Jahr: Lonmin weigert sich, 12.600 Arbeitsplätze von Bergarbeitern zu sichern
Auf der Hauptversammlung von Lonmin am 25. März 2019 gab das in London börsennotierte Unternehmen Gewinne von 100 Millionen US-Dollar bekannt. Angesichts der geplanten Übernahme durch den des Goldminenriesen Sibanye-Stillwater wolle man Vermögenswerte erhalten, anstatt in das Unternehmen zu investieren.
Lonmins Führungskräfte forderten die Aktionär*innen auf, das Angebot des südafrikanischen Konzerns zu unterstützen. Die Hauptversammlung hätte sich die sich allein auf die Rettung von Gewinn und Aktien konzentriert, wenn nicht ein Bündnis von Marikana-Solidaritätsgruppen Fragen gestellt hätte. Markus Dufner vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fragte nach der schrecklich hohen Anzahl von tödlichen Arbeitsunfällen bei Sibanye-Stillwater – allein im Jahr 2018 hatte es 24 Todesfälle gegeben. Weiterlesen
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Drohende Massenentlassung durch Übernahme von BASF-Zulieferer: Internationales Marikana-Bündnis ruft zur Solidarität mit südafrikanischen Bergleuten auf / Protest vor der Lonmin-Hauptversammlung am 25. März in London
Köln/London/Johannesburg. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und ein internationales Bündnis von Nichtregierungsorganisationen fordern, dass der britisch-südafrikanische Bergbau-Konzern Lonmin nach dem Massaker an 34 streikenden Bergarbeitern im Jahr 2012 seinen Verpflichtungen gegenüber der Gemeinschaft von Marikana nachkommt. Der Sprecher des Bündnisses, der südafrikanische Bischof Johannes Seoka, fordert Lonmin auf, die Umsetzung des rechtlich verbindlichen Sozialarbeitsplans sicherzustellen, zudem müssten 12.600 Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Am 25. März Uhr um 11 Uhr (deutsche Zeit) wird das Bündnis vor der Hauptversammlung von Lonmin in London (Carlton House Terrace, London SW1Y 5AH) protestieren. Weiterlesen
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Protest vor der Hauptversammlung von Lonmin im März 2018
Im Laufe dieses Jahres soll das britisch-südafrikanische Platin-Bergbauunternehmen Lonmin vom Bergbaukonzern Sibanye Stillwater übernommen werden. Allein bei Lonmin sollen 13.000 von 36.000 Arbeiter*innen ihre Jobs verlieren. Zusammen mit dem südafrikanischen Bischof Jo Seoka wird der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Akionäre an der Hauptversammlung von Lonmin am 25. März in London teilnehmen und sich dort für die Erhaltung der Arbeitsplätze einsetzen. Wie in den letzten beiden Jahren wird die europäisch-südafrikanische Kampagne „Plough Back the Fruits“ vom London Mining Network unterstützt. Geplant ist eine Kundgebung vor Beginn der Lonmin-Hauptversammlung (11 Uhr englische Zeit, 10-11 Carlton House Terrace, London,SW1Y 5AH). Weiterlesen
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Buchvorstellung mit südafrikanischer Delegation anlässlich der BASF-Aktionärsversammlung: Wie ist es möglich, dass die Menschen, die eines der wertvollsten Metalle der Welt für ein deutsches Vorzeigeunternehmen abbauen, in Slums leben?
Pünktlich zur BASF-Hauptversammlung wird der Sammelband »Zum Beispiel BASF. Über Konzernmacht und Menschenrechte« vorgestellt. Das von der Rosa-Luxemburg-Stiftung finanzierte Buch versammelt Stimmen von ArbeiterInnen, AktivistInnen und WissenschaftlerInnen aus Südafrika und Europa und zeigt am Beispiel der Platin-Lieferkette von BASF koloniale Kontinuitäten im Rohstoffhandel auf.
Die behandelten Themen reichen von globalen Lieferketten und deren Gestaltung durch Handelsabkommen und Entwicklungspolitik, über Steuervermeidung und Lobbyismus bis hin zu dringend notwendigen rechtlichen Regulierungen und postkolonialen Verantwortungskonzepten – und nicht zuletzt den neuen Herausforderungen transnationaler Solidarität. Weiterlesen
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Sehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre von BASF:
In den letzten Jahren haben wir an Ihren Vorstand und Ihren Aufsichtsrat appelliert, die soziale Verantwortung des Unternehmens im Bezug auf die Platinlieferkette ernst zu nehmen. Einige von Ihnen erinnern sich sicher an den jungen Mann, einen der Überlebenden des Massakers, der Ihnen folgende Frage gestellt hat:
Wie kann es sein, dass die Menschen, die eines der wertvollsten Metalle für ein deutsches Vorzeigeunternehmen fördern, in Slums ohne fließendes Wasser, Strom und sanitäre Anlagen leben müssen?
Nun: Es hat sich in vielen Beispielen gezeigt, dass Nachhaltigkeit, dass die Einhaltung von ethischen, sozialen und umweltgerechten Standards nicht im Widerspruch zu profitablen Geschäften stehen müssen. Weiterlesen
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Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,
ich heiße Markus Dufner und bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Seit 10 Jahren komme ich zu den Hauptversammlungen der BASF. Zusammen mit Professor Jürgen Rochlitz habe ich auch mal an einer Werksführung teilgenommen. Ich muss gestehen, ich war sehr beeindruckt von den Dimensionen des BASF-Werks in Ludwigshafen.
Damals neigte ich noch dazu, die BASF positiver zu beurteilen als den Konkurrenten, der 200 Kilometer rheinabwärts liegt: die Bayer AG. Nun wird Bayer als Folge der Fusion mit Monsanto Bereiche des Gentechnik-Geschäfts an die BASF abgeben. Weiterlesen
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Wie ist es möglich, dass die Menschen, die eines der wertvollsten Metalle der Welt für ein deutsches Vorzeigeunternehmen abbauen, in Slums leben?
Mit dieser Frage konfrontiert die Kampagne »Plough Back The Fruits« seit vier Jahren den deutschen Chemiekonzern BASF, der sich selbst als Vorbild in »freiwilliger Lieferkettenverantwortung» darstellt.
Im sechsten Jahr nach dem Massaker von Marikana 2012 haben sich die Arbeits- und Lebensbedingungen der MinenarbeiterInnen bei Lonmin, dem Platinlieferanten von BASF, kaum verändert. Jetzt steht der Verkauf von Lonmin an Sibanye-Stillwater an, einen südafrikanischen Konzern, der bislang hauptsächlich im Goldgeschäft tätig ist und mit der Übernahme zum zweitgrößten Akteur im Platinsektor wird. Weiterlesen
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Gegenantrag zu TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, statt der von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagenen Ausschüttung einer Dividende von 2.847.283.951,40 Euro an die Aktionärinnen und Aktionäre nur 2.797.283.951,40 an sie auszuschütten.
Begründung:
50 Millionen Euro sollen in einen von der BASF SE einzurichtenden Fonds zur Entschädigung der Geschädigten des Massakers von Marikana eingezahlt werden. Inhaltlich begründen wir dies mit den Ausführungen in unseren Gegenanträgen zu TOP 3 und 4.
Wir fordern alle Aktionärinnen und Aktionäre auf, einen Beitrag für den Entschädigungsfonds zu leisten und für eine Verringerung ihrer Dividende von 3,10 Euro pro Aktie auf 3,045562 Euro pro Aktie zu stimmen. Weiterlesen
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