Teilnehmende der Jahrestagung 2023 (alle Fotos: Herbert Sauerwein)
Dachverband ehrt die Initiative Lieferkettengesetz für Zusammenbringen zivilgesellschaftlicher Organisationen und Aktivierung ehrenamtlichen Engagements
Beispiel Volkswagen in China zeigt: Umsetzung des Lieferkettengesetzes stößt in autoritären Staaten auf grundlegende Probleme
Diskussionen zum kreativen Umgang mit virtuellen Hauptversammlungen
Nach einer Saison mit 34 virtuellen und 19 Präsenz-Hauptversammlungen hatte der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre am Samstag, den 16. September, zur Jahrestagung nach Köln eingeladen. In den vergangenen Monaten hatten wir zusammen mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen unser Mitglieds- und Partnerorganisationen auf den Aktionärsversammlungen genau nachgehakt, wie beispielsweise das Lieferkettengesetz konkret umgesetzt wird. Immer wieder wurde deutlich, dass die Konzerne menschenrechtliche Sorgfaltspflichten nicht ausreichend wahrnehmen und dass es Defizite im Bereich Umwelt- und Klimaschutz gibt. Weiterlesen
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Protestaktion und Petitionsübergabe der Initiative Lieferkettengesetz vor dem Bundeskanzleramt am 09.09.2020. Foto: Sina Niemeyer/Greenpeace
Liebe Teilnehmende unserer Jahrestagung,
wie in den letzten Jahren auch wollen wir unsere Jahrestagung heute nutzen, um zivilgesellschaftliche Initiativen zu würdigen, die sich durch couragiertes Engagement und hartnäckige Konzernkritik um die Achtung von Menschenrechten und Umweltschutz verdient gemacht haben. Benannt nach unserem bereits 2006 verstorbenen Geschäftsführer und Vorstandsmitglied, haben wir dazu den Henry Mathews Preis ins Leben gerufen.
Üblicherweise ehren wir Graswurzel-Initiativen, die über Jahre hinweg auch auf Hauptversammlungen Konzernverantwortliche für unzureichende Klimaschutzmaßnahmen kritisieren, Greenwashing anprangern oder Verantwortung für und Konsequenzen aus konkreten Umweltverbrechen einfordern. Dass Konzerne in vielen Fällen fahrlässig ihre menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten entlang der gesamten Liefer- und Wertschöpfungsketten missachten oder unzureichend umsetzen, ist dabei auch immer wieder der Anlass, auf Hauptversammlungen Missstände in Lieferketten und die Verbindungen und Verantwortung zum Konzern darzustellen. Weiterlesen
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Werden deutsche Konzerne ihrer Verantwortung gerecht? Jahrestagung am Samstag, 16. September, in Köln
Beschwerde wegen Zwangsarbeitsrisiken in der VW-Lieferkette
Gefährden virtuelle Hauptversammlungen die Konzernkritik?
Pressemitteilung vom 14.09.2023
Auf seiner Jahrestagung am Samstag in Köln verleiht der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre seinen konzernkritischen Henry Mathews Preis an die Initiative Lieferkettengesetz. Die jahrelange beharrliche Kampagnenarbeit der Initiative hat letztlich mit dazu geführt, dass der Deutsche Bundestag gegen starken Widerstand aus der Wirtschaft ein Lieferkettengesetz verabschiedet hat, das am 1. Januar in Kraft trat.
Armin Paasch, Experte für Verantwortliches Wirtschaften und Menschenrechte beim katholischen Hilfswerk Misereor, wird den Preis für die Initiative entgegennehmen. Weiterlesen
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Wir laden herzlich zu unserer Jahrestagung 2023 ein:
Samstag, den 16. September 2023 von 11-16 Uhr Präsenzveranstaltung in der Melanchthon Akademie Köln Kartäuserwall 24B, 50678 Köln
Es wird auch möglich sein, die Veranstaltung online zu verfolgen.
Wir bitten um verbindliche Anmeldung per E-Mail an dachverband[at]kritischeaktionaere.de. Da alle Präsenzplätze bereits vergeben sind, ist nur noch eine Online-Teilnahme möglich.
Programm
11-12 Uhr
Verleihung des Henry Mathews Preises für Konzernkritik an die Initiative Lieferkettengesetz mit Armin Paasch, Referent für Wirtschaft und Menschenrechte bei Misereor
Wir machen Druck ‒ nicht nur auf Volkswagen: Autokonzerne müssen Konsequenzen aus Zwangsarbeitsrisiken in Lieferketten ziehen
Unser Protest mit dem Weltkongress der Uiguren und der Gesellschaft für bedrohte Völker vor der VW-Hauptversammlung am 10. Mai in Berlin: Aktivisten haben sich als VW-Chef Oliver Blume und chinesischer Staatschef Xi Jinping verkleidet.
Für Volkswagen wird die steigende Abhängigkeit vom China-Geschäft immer problematischer: Neben den geopolitischen Risiken haben wir auf der Hauptversammlung erneut auf die katastrophale Menschenrechtslage in der uigurischen Region hingewiesen. In Umerziehungslagern werden Millionen von Uigur*innen und Angehörige anderer Turkvölker missbraucht und gefoltert. Immer häufiger werden neben diesen Lagern Fabriken errichtet, in denen Inhaftierte Zwangsarbeit verrichten müssen. Weiterlesen
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die Volkswagen AG hat angekündigt, das Volkswagen-SAIC-Werk in Urumchi, China, auditieren zu lassen. Laut Medienberichten hat der Vorstandsvorsitzende Dr. Oliver Blume im Rahmen einer Telefonkonferenz mit Investor*innen am 21. Juni 2023 angekündigt, dass Volkswagen „ein transparentes, unabhängiges externes Audit“ plane, „um der Öffentlichkeit volle Transparenz zu geben“[1].
Allgemein begrüßen wir, dass Volkswagen das Risiko potentieller Menschenrechtsverletzungen im Volkswagen-SAIC-Werk ernst nimmt. Jedoch gibt es insbesondere in Bezug auf die Volkswagen-Lieferketten schwerwiegende Hinweise auf Zwangsarbeit. Im Dezember 2022 veröffentlichte die Sheffield Hallam University einen umfangreichen Bericht, der die weite Verbreitung von uigurischer Zwangsarbeit in den Lieferketten der Automobilindustrie – auch bei etlichen Zulieferern von Volkswagen – umfangreich dokumentiert[2]. Weiterlesen
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Rede von Markus Dufner auf der Hauptversammlung der Deutschen Telekom AG am 5. April 2023
Sehr geehrter Herr Dr. Appel, sehr geehrter Herr Höttges, sehr geehrte Mitglieder des Aufsichtsrats und Vorstands, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre der Deutschen Telekom AG,
mein Name ist Markus Dufner. Ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Zur heutigen Hauptversammlung wurden uns die Stimmrechte für mehr als 300.000 Aktien übertragen.
Herr Höttges, Sie nutzten Ihre Rede schon sehr zur Image-Politur für die Deutsche Telekom. Einige unerfreuliche Aspekte, die Sie nicht erwähnten, werde ich nun darstellen.
T-Systems und State Capture in Südafrika, bereits in der Hauptversammlung 2022 sprach ich die Verwicklung von T-Systems in einen schweren Korruptionsfall in Südafrika an. Weiterlesen
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BASF war „tatsächlicher Arbeitgeber“ der Anfang März aus den sklavenähnlichen Bedingungen auf Reisfeldern in Uruguaiana im Westen von Rio Grande do Sul befreiten Arbeiter:innen, sagt das brasilianische Arbeitsministerium, wie das Portal G1 soeben berichtet.
BASF wurde vom brasilianischen Ministerium für Arbeit und Beschäftigung MTE als „tatsächlicher Arbeitgeber“ der (laut G1 mittlerweile) 85 Arbeiter:innen benannt, die aus den sklavenähnlichen Bedingungen auf Reisfeldern in Uruguaiana im Westen von Rio Grande do Sul befreit wurden (KoBra hatte berichtet). Die Bundesstaatsanwaltschaft für Arbeit und das MTE hatte den Namen des Unternehmens zunächst nicht bekannt gegeben, um die Ermittlungen nicht zu behindern, aber der Bericht von RBS TV bestätigte den Namen des Unternehmens mit Quellen, berichtet nun das Infoportal G1. Weiterlesen
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