Kategorie: Lieferkettengesetz

Auch der Finanzsektor muss Umwelt- und Sozialstandards achten

Wenn es um klare Regeln und gegen Greenwashing geht, sträuben sich Banken, Versicherungen und Vermögensverwaltungen gegen jeglichen Regulierungsversuch. Zwar begrüßen sie neue Regeln für Klimaschutz und Menschenrechte ‒ aber nur, solange sie selbst nicht betroffen sind.

Kredite für US-Agrarkonzern Cargill

Die Deutsche Bank, die Commerzbank und die Allianz haben seit Abschluss des Pariser Klimaabkommens Milliarden an Krediten oder Anleihen an Unternehmen vergeben bzw. gezeichnet, die maßgeblich an der Zerstörung von Wäldern beteiligt sind. Es geht um Kredite für und Investitionen in große Unternehmen, die in Wald-Risikosektoren tätig sind, wozu auch Palmöl, Kakao und Soja zählen, wie etwa der US-Agrarkonzern Cargill. Dieser steht mit der Abholzung von eigentlich geschützten Wäldern und dem Anbau riesiger Monokulturen in Verbindung. Weiterlesen

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Stoppt die Zerstörung des Kendeng-Gebirges in Indonesien!

We-Act Petition von Watch Indonesia!, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, FIAN Deutschland, End Cement Bündnis und Stiftung Asienhaus an: Heidelberg Materials, Dr. Dominik von Achten, Vorsitzender des Vorstands, und Dr. Bernd Scheifele, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Die Bürger*inneninitiative für das Kendeng-Gebirge fordert: „Wir lehnen den Bau der Zementfabrik auf Java ab. Indocement raus aus Pati.“ (Foto: JM-PPK)

Wir fordern den Vorstand und Aufsichtsrat von Heidelberg Materials auf, das Projekt des Tochterunternehmens PT Indocement zum Abbau von Kalkstein und zum Bau eines Zementwerks in Pati auf Java zu stoppen!

Heidelberg Materials (bis 2023: HeidelbergCement), Deutschlands Klimakiller Nummer 2, will auf der indonesischen Insel Java eine Zementfabrik errichten und auf 2000 Hektar Kalkgestein abbauen. Weiterlesen

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Das Schweigen des BAFA

Gisela Burckhardt von FEMNET informierte auf der Jahrestagung des Dachverbands über Mängel des Lieferkettengesetzes

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre verlieh der Frauenrechtsorganisation FEMNET den Henry Mathews Preis 2024. (Alle Fotos: Herbert Sauerwein)

Auf seiner Jahrestagung am 14. September 2024 hat der Dachverband den konzernkritischen Henry Mathews an die Frauenrechtsorganisation FEMNET verliehen. FEMNET setzt sich seit 2007 erfolgreich für die Rechte von Frauen und menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der globalen Bekleidungsindustrie ein. Geehrt wurde auch die Mitbegründerin und Vorstandsvorsitzende des in Bonn ansässigen Vereins, Dr. Gisela Burckhardt.

Mitbegründerin, Impulsgeberin und Vorstandsvorsitzende von FEMNET: Gisela Burckhardt sprach auf der Jahrestagung über das Lieferkettengesetz.
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Henry Mathews Preis an Dr. Gisela Burckhardt und FEMNET

Jahrestagung des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre am 14. September in Köln diskutiert über das Lieferkettengesetz in der Textilindustrie

Köln/Bonn. Auf der Jahrestagung des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre diskutieren Expertinnen und Experten, ob das deutsche Lieferkettengesetz bereits eine positive Wirkung entfalten konnte und welche Erwartungen sich mit dem europäischen Lieferkettengesetz verbinden. Seinen konzernkritischen Henry Mathews Preis verleiht der Dachverband in diesem Jahr an Dr. Gisela Burckhardt und die Organisation FEMNET.

Die jahrelange beharrliche Kampagnenarbeit von FEMNET und der Initiative Lieferkettengesetz hat dazu beigetragen, dass der Deutsche Bundestag 2023 das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz verabschiedete. Die 2007 von Dr. Gisela Burckhardt mitbegründete Frauenrechtsorganisation FEMNET engagiert sich gegen die Ausbeutung und für die Rechte von Frauen in der globalen Bekleidungsindustrie – mit politischem Engagement in Europa, Bildungsarbeit an hiesigen Hochschulen und Schulen sowie einem Rechtshilfefonds für betroffene Frauen im Globalen Süden. Weiterlesen

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Schluss mit Lohndiebstahl in der Lieferkette und Unterdrückung von Gewerkschaftsarbeit

Mehr Rechte für Näherinnen: Auf der Adidas-Hauptversammlung am 16. Mai 2024 in Fürth spricht der kambodschanische Gewerkschafter Sithyneth Ry (oben links). Seine Rede wird auf Deutsch vorgetragen von Artemisa Ljarja (oben rechts) von der Kampagne für Saubere Kleidung. Foto: privat

Arbeiterinnen und Arbeiter in der Textil- und Sportartikelindustrie haben Anspruch auf faire und gesicherte Löhne, Abfindungen und Vereinigungsfreiheit. Mit Unterstützung des Dachverbands und der Kampagne für Saubere Kleidung prangerte der kambodschanische Gewerkschafter Sithyneth Ry auf der Hauptversammlung der Adidas AG in Fürth arbeitsrechtliche Verstöße in der Lieferkette an. Auf der Hauptversammlung von Hugo Boss kritisierten FEMNET, die Kampagne für Saubere Kleidung und der Dachverband die einseitige Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Weiterlesen

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Wie kann das Lieferkettengesetz wirken? Beispiel Textilsektor

Wir laden herzlich zu unserer

Jahrestagung 2024
am Samstag, den 14. September 2024 von 10.30-16 Uhr
Präsenzveranstaltung im Haus der Evangelischen Kirche
Kartäusergasse 9-11, 50678 Köln

Wir bitten um verbindliche Anmeldung per E-Mail
an dachverband[at]kritischeaktionaere.de bis 5.9.2024

Freiwillige und vereinzelte Konzernmaßnahmen für bessere Arbeitsbedingungen in ihren Lieferketten bleiben meist wirkungslos, es braucht verbindliche Vorgaben für alle Unternehmen. Ob und inwieweit das Lieferkettengesetz eine positive Wirkung entfalten kann, diskutieren wir auf unserer Jahrestagung 2024. Wie können konkrete Verbesserungen für Betroffene vor Ort umgesetzt werden? Dies möchten wir anhand von Beispielen aus der Modebranche und den bisherigen Reaktionen und Maßnahmen deutscher Konzerne wie Hugo Boss, Adidas oder Zalando thematisieren. Weiterlesen

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„Salzgitter AG wird erst 2045 nahezu klimaneutral Stahl herstellen“

Rede von Markus Dufner auf der Hauptversammlung der Salzgitter AG am 29. Mai 2024 in Wolfsburg

Sehr geehrte Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Markus Dufner, ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Ich freue mich, dass ich nach 2023 zum zweiten Mal an einer Hauptversammlung der Salzgitter AG teilnehme – und dazu wieder an einem Präsenztreffen.

Die Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre sind ein Verband mit 29 Mitgliedsorganisationen aus den Bereichen Menschenrechte, Umwelt- und Klimaschutz. Und auch gute Unternehmensführung – Governance – ist uns wichtig. Das deckt sich also ziemlich genau mit den ESG-Kriterien, die bei der Bewertung von Unternehmen immer wichtiger werden.  Weiterlesen

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„Herr Källenius, in Ihrer abgekapselten Luxus-Welt ist für Durchschnittsbürger*innen kein Platz!“

Rede von Markus Dufner auf der Hauptversammlung der Mercedes-Benz Group AG am 8. Mai 2024

„Dem Mercedes-Benz-Vorstand ist der ´gute Stern´ abhanden gekommen“, wirft Markus Dufner (links) in seiner Rede Konzernchef Ola Källenius vor.

Sehr geehrte Damen und Herrn,

mein Name ist Markus Dufner, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Früher, in den 1950er Jahren, warb die Daimler-Benz AG mit dem Slogan „Ihr guter Stern auf allen Straßen“.
Der Zusammenschluss der beiden Autokonzerne Daimler-Benz und Chrysler sollte eine „Hochzeit im Himmel“ im Himmel werden. Ja, dieses Unternehmen wollte immer sehr hoch hinaus – oft zu hoch.

Aus dem Unternehmen, dass ohne Chrysler nur noch Daimler hieß, wurde 2022 mit der Abspaltung der Lkw- und Bussparte von der Pkw-Sparte die Mercedes-Benz Group AG. Weiterlesen

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