Glaubwürdiges und unabhängiges Audit in der uigurischen Region nicht möglich
Audit scheint repressiven politischen Kontext nicht zu beachten
Volkswagen muss effektive und präventive Maßnahmen gegen Zwangsarbeitsrisiken in der gesamten Lieferkette ergreifen
Jüngst veröffentlichte die Volkswagen AG die Ergebnisse ihres lang erwarteten Audits des VW-SAIC-Werks in Ürümchi, der Hauptstadt der uigurischen Region Xinjiang / Ostturkestan. Das Audit sollte die Beratungsfirma des ehemaligen Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Markus Löning (Loening- Human Rights & Responsible Business GmbH) durchführen, die eine Anwaltskanzlei in Shenzhen damit beauftragte. Nach monatelanger Ankündigung und Anmeldung gab es Gesprächen mit Beschäftigten. Löning zufolge förderten diese Gespräche in der Fabrik keine Hinweise oder Belege für Zwangsarbeit zutage. Weiterlesen
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Kolumbianische Menschenrechtsorganisationen stellen neuen Bericht in Deutschland vor
2022 bezog Deutschland fast ein Fünftel seiner Steinkohle aus Kolumbien. Ein Großteil der Kohleimporte stammt aus Cerrejón – dem größten Tagebau Lateinamerikas, betrieben vom Schweizer Bergbauriesen Glencore. Der neue Bericht Does Cerrejón always win? der Menschenrechtsorganisationen CINEP und Censat Agua Viva, gemeinsam mit Fair Finance International und Oxfam, belegt einmal mehr: Glencores Steinkohlemine in Nordkolumbien fügt Mensch und Umwelt massiven Schaden zu – bis heute. Möglich macht das auch viel Geld aus Deutschland: Deutsche Energieunternehmen zählen zu den wichtigsten Kunden Glencores und deutsche Banken und Versicherungen finanzieren dessen toxische Geschäfte.
CINEP und Censat Agua Viva sagen dazu: „Glencore hat in einer ohnehin wasserarmen Region den Bruno-Fluss umgeleitet, nur um Cerrejón auszubauen, und das wenige verbliebene Wasser verschmutzt. Weiterlesen
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Kolumbianischer Widerstand gegen europäische Energiekonzerne und ihre Investoren Workshop am25. November 2023 in Köln
Wir laden euch herzlich zu unserer Veranstaltung mit zwei Referentinnen aus Kolumbien ein.
Wann? Samstag, 25. November 2023, 15-17.00 Uhr
Wo? „Offener Treff“ Alte Feuerwache, Melchiorstraße 3, 50670 Köln
Was? Workshop zu folgenden Themen:
Deutschlands Mitverantwortung: Der Weg der Kohle von Kolumbien nach Deutschland
Straflosigkeit von Unternehmen und die Forderungen an den kolumbianischen Staat seitens multinationaler Unternehmen: Der Fall Glencore
Lokale Widerstandsbewegungen aus den Gemeinden
Wer? Delegation der Plattform „La Guajira le habla al mundo“
Carolina Matiz (Menschenrechtsorganisation Centro de Investigación y Educación Popular, CINEP
Greylis Pinto (afrokolumbianische Aktivistin aus La Guajira, Co-Autorin des Buches „Negras Hoscas“)
Tatiana Cuenca (Koordinatorin des Programmbereichs Wasser und Bergbau-Konflikte bei der Umweltschutzorganisation Censat Agua Viva, dem kolumbianischen Zweig von Friends of the Earth)
Kolumbianischer Widerstand gegen europäische Energiekonzerne und ihre Investoren Veranstaltung am 24. November 2023 in Frankfurt
Wir laden euch herzlich zu unserer bevorstehenden Veranstaltung ein, bei der hochrelevante Themen mit Referentinnen aus Kolumbien im Mittelpunkt stehen:
Wann? 24. November 2023, um 18:00 Uhr
Wo? Medico Haus, Lindleystraße 15, 60314 Frankfurt am Main
Was? • Deutschlands Mitverantwortung: Der Weg der Kohle von Kolumbien nach Deutschland • Straflosigkeit von Unternehmen und die Forderungen an den kolumbianischen Staat seitens multinationaler Unternehmen • Lokale Widerstandsbewegungen aus den Gemeinden
Wer? • María Carolina Matiz (CINEP) • Greylis Pinto (Aktivistin aus La Guajira) • Tatiana Cuenca (CENSAT)
Die Veranstaltung startet mit den zwei eindrucksvollen Kurzfilmen Fantasmagoria (2022; 2022; Spanisch – UT Englisch) und Afro-Peasant Resistance in la Guajira (2022; Spanisch – UT Englisch), die einen Einblick in die Lebensrealitäten des Extraktivismus in Chile und Kolumbien bieten. Weiterlesen
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Der Blick durch das Objektiv einer Kamera auf die Folgen von menschenrechtsverletzenden und umweltschädigenden Unternehmen, die von Banken und Investoren finanziert werden, eröffnet neue Perspektiven auf existierendes Unrecht. Anlässlich der Jubiläumsausgabe der Publikationsreihe „Dirty Profits“ möchten Facing Finance, Brot für die Welt, Misereor und die Friedrich-Ebert-Stiftung Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung und Diskussionsveranstaltung „10 Jahre Dirty Profits: Eine Retrospektive“ einladen.
Der Blick durch das Objektiv einer Kamera auf die Folgen von menschenrechtsverletzenden und umweltschädigenden Unternehmen, die von Banken und Investoren finanziert werden, eröffnet neue Perspektiven auf existierendes Unrecht. Anlässlich der Jubiläumsausgabe unserer Publikationsreihe „Dirty Profits“ möchten Facing Finance, Brot für die Welt, Misereor und die Friedrich-Ebert-Stiftung Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung und Diskussionsveranstaltung „10 Jahre Dirty Profits: Eine Retrospektive“ einladen. Weiterlesen
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NGOs starten „Call-To-Action“ an Geldgeber und Investoren von Aurubis
Pressemitteilung – Berlin, 26.09.2023
Kürzlich hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) das deutsche Lieferkettengesetz massiv geschwächt, indem es den Finanzsektor faktisch ausgenommen hat. Zugleich steht das europäische Lieferkettengesetz massiv unter Beschuss durch Lobbyisten der Großkonzerne und Finanzinstitute, die mit dem Argument überbordender Bürokratie Stimmung machen gegen ein Gesetz, das sie in die Verantwortung nehmen würde. Dabei bestand das Problem lähmender Bürokratie schon vorher und wird nicht durch das Lieferkettengesetz verursacht.
Dass es stattdessen dringend einer Stärkung der Sorgfaltspflichten von Konzernen für ihre Lieferketten bräuchte, bestätigt der Hamburger Kupferkonzern Aurubis.Weiterlesen
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Dachverband ehrt die Initiative Lieferkettengesetz für Zusammenbringen zivilgesellschaftlicher Organisationen und Aktivierung ehrenamtlichen Engagements
Beispiel Volkswagen in China zeigt: Umsetzung des Lieferkettengesetzes stößt in autoritären Staaten auf grundlegende Probleme
Diskussionen zum kreativen Umgang mit virtuellen Hauptversammlungen
Nach einer Saison mit 34 virtuellen und 19 Präsenz-Hauptversammlungen hatte der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre am Samstag, den 16. September, zur Jahrestagung nach Köln eingeladen. In den vergangenen Monaten hatten wir zusammen mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen unser Mitglieds- und Partnerorganisationen auf den Aktionärsversammlungen genau nachgehakt, wie beispielsweise das Lieferkettengesetz konkret umgesetzt wird. Immer wieder wurde deutlich, dass die Konzerne menschenrechtliche Sorgfaltspflichten nicht ausreichend wahrnehmen und dass es Defizite im Bereich Umwelt- und Klimaschutz gibt. Weiterlesen
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wie in den letzten Jahren auch wollen wir unsere Jahrestagung heute nutzen, um zivilgesellschaftliche Initiativen zu würdigen, die sich durch couragiertes Engagement und hartnäckige Konzernkritik um die Achtung von Menschenrechten und Umweltschutz verdient gemacht haben. Benannt nach unserem bereits 2006 verstorbenen Geschäftsführer und Vorstandsmitglied, haben wir dazu den Henry Mathews Preis ins Leben gerufen.
Üblicherweise ehren wir Graswurzel-Initiativen, die über Jahre hinweg auch auf Hauptversammlungen Konzernverantwortliche für unzureichende Klimaschutzmaßnahmen kritisieren, Greenwashing anprangern oder Verantwortung für und Konsequenzen aus konkreten Umweltverbrechen einfordern. Dass Konzerne in vielen Fällen fahrlässig ihre menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten entlang der gesamten Liefer- und Wertschöpfungsketten missachten oder unzureichend umsetzen, ist dabei auch immer wieder der Anlass, auf Hauptversammlungen Missstände in Lieferketten und die Verbindungen und Verantwortung zum Konzern darzustellen. Weiterlesen
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