Letzte Hauptversammlung von Lonmin: Tribunal der Marikana Solidarity Collective
Das internationale Bündnis Plough
Back the Fruits, zu dem auch der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und
Aktionäre gehört, fordert, dass der Platinkonzern Lonmin Rechenschaft ablegen
muss, bevor er vom südafrikanischen Goldbergbauunternehmen Sibanye Stillwater
übernommen wird.
In London veranstaltet die Marikana
Solidarity Collective heute während der letzten Hauptversammlung des
britisch-südafrikanischen Bergbaukonzerns ein Tribunal. Das Bündnis wirft dem
Unternehmen vor, es sei seit der Erschießung von 34 streikenden Minenarbeitern
in Marikana am 16. August 2012 gegenüber den Forderungen der Hinterbliebenen
und Verletzten untätig geblieben.
Bei der
Arbeitssicherheit schneidet Sibanye Stillwater von allen Unternehmen im
südafrikanischen Bergbausektor am schlechtesten ab: Allein 2018 kam es zu 24
Todesfällen. Weiterlesen
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Mein Name ist Daniel Selwyn. Ich spreche hier heute für ein Netzwerk von verschiedenen Marikana-Solidaritäts-Iniativen aus London. Dazu gehören das London Mining Network, War on Want, das Forum der Panafrikanischen Gesellschaft, die Marikana Solidarity Campaign sowie auch das Kollektiv Decolonizing Environmentalism, dem auch ich angehöre.
Bevor ich einige Fragen zu Ihrem größten Platinlieferanten Lonmin stelle, möchte ich mich bei Bischof Seoka und Andries Nkome für ihren großartigen Einsatz für die Marikana Community bedanken, für die Hinterbliebenen des Massakers, für die Verletzten und zu Unrecht inhaftierten – aber auch für die ungezählten Millionen afrikanischer Menschen, deren Leben geopfert wurden – für die Anhäufung unseres Reichtums. Weiterlesen
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Diskussionsveranstaltung am 2. Mai 2019 um 19 Uhr in der VHS Heidelberg
2012 streikten über 3.000 südafrikanische Minenarbeiter in Marikana. Die Minenbetreibergesellschaft Lonmin verweigerte seit Jahre die Einhaltung des verbindlichen Sozialplans. Doch der Streik wurde von der Polizei brutal beendet, dabei starben 34 Arbeiter im Kugelhagel. BASF kauft das in Marikana gewonnene Platin zu einem großen Teil auf, um es für Katalysatoren zu nutzen, lehnt jedoch die Verantwortung für den Streik und seine Folgen ab, obwohl ihr die Situation der Arbeiter durchaus bewusst war – nur so konnte das Platin überhaupt so günstig sein.
Seit Jahren kommt der anglikanische Bischof Jo Seoka auf Einladung der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika und des Dachverbands Kritischer AktionärInnen zur BASF-Hauptversammlung nach Mannheim. Weiterlesen
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Protest vor der Lonmin-Hauptversammlung am 25.03.2019
Trotz Profiten im letzten Jahr: Lonmin weigert sich, 12.600 Arbeitsplätze von Bergarbeitern zu sichern
Auf der Hauptversammlung von Lonmin am 25. März 2019 gab das in London börsennotierte Unternehmen Gewinne von 100 Millionen US-Dollar bekannt. Angesichts der geplanten Übernahme durch den des Goldminenriesen Sibanye-Stillwater wolle man Vermögenswerte erhalten, anstatt in das Unternehmen zu investieren.
Lonmins Führungskräfte forderten die Aktionär*innen auf, das Angebot des südafrikanischen Konzerns zu unterstützen. Die Hauptversammlung hätte sich die sich allein auf die Rettung von Gewinn und Aktien konzentriert, wenn nicht ein Bündnis von Marikana-Solidaritätsgruppen Fragen gestellt hätte. Markus Dufner vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fragte nach der schrecklich hohen Anzahl von tödlichen Arbeitsunfällen bei Sibanye-Stillwater – allein im Jahr 2018 hatte es 24 Todesfälle gegeben. Weiterlesen
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Drohende Massenentlassung durch Übernahme von BASF-Zulieferer: Internationales Marikana-Bündnis ruft zur Solidarität mit südafrikanischen Bergleuten auf / Protest vor der Lonmin-Hauptversammlung am 25. März in London
Köln/London/Johannesburg. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und ein internationales Bündnis von Nichtregierungsorganisationen fordern, dass der britisch-südafrikanische Bergbau-Konzern Lonmin nach dem Massaker an 34 streikenden Bergarbeitern im Jahr 2012 seinen Verpflichtungen gegenüber der Gemeinschaft von Marikana nachkommt. Der Sprecher des Bündnisses, der südafrikanische Bischof Johannes Seoka, fordert Lonmin auf, die Umsetzung des rechtlich verbindlichen Sozialarbeitsplans sicherzustellen, zudem müssten 12.600 Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Am 25. März Uhr um 11 Uhr (deutsche Zeit) wird das Bündnis vor der Hauptversammlung von Lonmin in London (Carlton House Terrace, London SW1Y 5AH) protestieren. Weiterlesen
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Protest vor der Hauptversammlung von Lonmin im März 2018
Im Laufe dieses Jahres soll das britisch-südafrikanische Platin-Bergbauunternehmen Lonmin vom Bergbaukonzern Sibanye Stillwater übernommen werden. Allein bei Lonmin sollen 13.000 von 36.000 Arbeiter*innen ihre Jobs verlieren. Zusammen mit dem südafrikanischen Bischof Jo Seoka wird der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Akionäre an der Hauptversammlung von Lonmin am 25. März in London teilnehmen und sich dort für die Erhaltung der Arbeitsplätze einsetzen. Wie in den letzten beiden Jahren wird die europäisch-südafrikanische Kampagne „Plough Back the Fruits“ vom London Mining Network unterstützt. Geplant ist eine Kundgebung vor Beginn der Lonmin-Hauptversammlung (11 Uhr englische Zeit, 10-11 Carlton House Terrace, London,SW1Y 5AH). Weiterlesen
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Der Marsch der Witwen aus Marikana kommt in Pretoria an. Foto: News24
Dachverband will an letzter Hauptversammlung von Lonmin teilnehmen
Die Gemeinschaft von Marikana und die Witwen der
34 Bergleute, die beim Massaker vom 16. August 2012 starben, sind in
einem dreitägigen Protestmarsch vom Nordwesten Südafrikas in die
Hauptstadt Pretoria gezogen. Am Sitz der Regierung überreichten sie zwei
Mitarbeitern von Präsident Cyril Ramaphosa ein Memorandum mit der
Forderung, das Entschädigungsverfahren wegen des Marikana-Massakers zum
Abschluss zu bringen.
Die Witwen verlangten außerdem, dass die Minen, in
denen ihre Männer für den Bergbaukonzern Lonmin Platin geschürft hatten,
überprüft werden und dass die Gemeinden im Umfeld der Marikana-Mine an
den erzielten Gewinnen beteiligt werden. Weiterlesen
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Buchvorstellung der englischen Ausgabe des Buchs „Zum Beispiel: BASF“: Autor*innen kritisieren Unternehmen für weiterhin unwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen im Platinabbau
Am 16. August jährt sich das Massaker von Marikana zum sechsten Mal, bei dem 34 friedlich streikende Minenarbeiter von der südafrikanischen Polizei erschossen wurden. Danach gab es viele Versprechen, das Anliegen der Streikenden zu achten: würdige Arbeits- und Lebensbedingungen. Auf unseren Druck hin wollte auch die BASF auf Platin-Zulieferer Lonmin einwirken. Wirklich passiert ist jedoch – nichts, wie der Sammelband „Zum Beispiel: BASF. Über Konzernmacht und Menschenrechte“ und eine ARD-Reportage nun eindrücklich aufzeigen.
Der Sammelband, dessen englische Ausgabe unter dem
Titel „Business as usual after Marikana – Corporate Power and Human
Rights“ nun pünktlich zum Gedenktag in Johannesburg vorgestellt wird,
liefert Antworten auf die Ausgangsfrage: Wie ist es möglich, dass die
Menschen, die eines der wertvollsten Metalle der Welt für ein deutsches
Vorzeigeunternehmen abbauen, in Slums leben? Weiterlesen
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