Berlin. Auf der heutigen Lufthansa-Aktionärsversammlung sollen die Aktionärinnen und Aktionäre dem Rettungsdeal der Bunderegierung zustimmen: Neun Milliarden Euro stellt der deutsche Staat für die Lufthansa zur Verfügung, ohne diese Zuwendung an Maßnahmen zum Klimaschutz oder den Erhalt der Arbeitsplätze zu knüpfen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre kritisieren die zugesagten Staatshilfen ohne Klimaschutzmaßnahmen scharf: „Die Bundesregierung hat eine große Chance versäumt. Geld nur gegen Klimaschutz, das hätte die Marschroute sein müssen“, so Antje von Broock, Geschäftsführerin für Politik und Kommunikation beim BUND.
Stattdessen geht das Geld an einen Konzern, der keinen verbindlichen Klimaschutzplan zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels hat und weiterhin vor allem auf Wachstum setzt. Weiterlesen
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A320neo der Lufthansa. Foto: Anna Zvereva, CC BY-SA 2.0
Die Corona-Krise hat die deutsche Lufthansa hart getroffen. Doch obwohl der Luftfahrtkonzern dringend auf staatliche Unterstützung angewiesen ist, wehrt sich die Lufthansa gegen Mitspracherechte des Staates. Aus Sicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und des Dachverbandes der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre ein Ansinnen, auf das sich die Politik nicht einlassen darf. Mit Blick auf die heutige Lufthansa-Hauptversammlung kritisieren BUND und der Dachverband das Vorgehen der Lufthansa scharf und beantragen, den Vorstand für das Geschäftsjahr 2019 aufgrund ungenügender Klimaschutzanstrengungen nicht zu entlasten.
„Die Lufthansa will Milliarden an Steuergeld ohne Einmischung. Weiterlesen
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A320neo der Lufthansa. Foto: Anna Zvereva, CC BY-SA 2.0
Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2019
In unserem Gegenantrag zu diesem Tagesordnungspunkt kritisieren wir, dass die momentanen Bestrebungen der Lufthansa AG zur Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens sowie der UN-Nachhaltigkeitsagenda 2030 nicht ausreichend sind, um dazu beizutragen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken.
Zu diesem Eindruck gelangen wir durch unzureichende Veränderungen im Treibstoffverbrauch und der Flottenerneuerung, fehlender Transparenz bei CO2-Kompensationen sowie einem Festhalten an generellem Wachstum, welches die restlichen Bestrebungen der Lufthansa AG bezüglich ihrer Nachhaltigkeit langfristig zunichtemacht.
Aus diesen Erkenntnissen heraus ergeben sich folgende Fragen bezüglich der ökologischen Verantwortung der Lufthansa AG:
Wird die Lufthansa ihre Klimaziele an die Anforderungen des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens anpassen?
Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2019
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.
Begründung:
Der Vorstand der Lufthansa AG kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen. Die bisherigen Maßnahmen reichen nicht aus, um einen angemessenen Beitrag zum Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und der UN-Nachhaltigkeitsagenda 2030 zu leisten, zu denen sich die Lufthansa AG bekannt hat.
Wenn alle Unternehmen die aktuelle Klimabilanz der Lufthansa hätten, würde sich das Klima bis 2050 um 3,6 Grad Celsius erwärmen. Wenn Lufthansa die eigenen Klimaziele umsetzen würde, wären es immer noch 2,8 Grad Celsius. Weiterlesen
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2. Verwendung des Bilanzgewinns aus dem Geschäftsjahr 2019
X
3. Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2019
X
4. Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2019
X
5. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern
X
6. Billigung des Systems zur Vergütung der Mitglieder des Vorstands
X
7. Aufhebung der bisherigen Ermächtigung und Schaffung einer neuen Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten und/oder Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) mit der Möglichkeit zum Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, Schaffung eines bedingten Kapitals und entsprechende Satzungsänderung
Rede Moritz Leiner zur Lufthansa Hauptversammlung 2019
Sehr geehrte
Damen und Herren, lieber Vorstand, lieber Aufsichtsrat, liebe Verwaltung,
Ich heiße
Moritz Leiner, ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und
Aktionäre, welcher ca. 10.000 uns übertragene Aktien der Lufthansa AG vertritt.
In meiner heutigen Rede beziehe ich mich auf den von unserem Dachverband
eingereichten Gegenantrag, den Vorstand der Lufthansa AG nicht zu entlasten.
Der Klimawandel.
Wir alle kennen
die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die momentane menschengemachte
Erwärmung des Planeten.
Wir alle kennen
die Konsequenzen.
Wir alle wissen,
dass diejenigen die nicht handeln, die Verantwortung tragen für den
katastrophalen Schaden an Mensch, Tier und Umwelt. Weiterlesen
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A320neo der Lufthansa. Foto: Anna Zvereva, CC BY-SA 2.0
Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2018
Der Dachverband
der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des
Vorstands die Entlastung zu verweigern.
Begründung:
Der
Vorstand der Lufthansa AG kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung nach,
wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen. Die bisherigen Maßnahmen
reichen nicht aus, um einen angemessenen Beitrag zum Erreichen der Ziele des
Pariser Klimaschutzabkommens und der UN-Nachhaltigkeitsagenda 2030 zu leisten,
zu denen sich die Lufthansa AG bekannt hat.
In 2018 verzeichnete
die Lufthansa AG einen CO2-Emissionsanstieg um 7 Prozent von 30,4
Mio. Weiterlesen
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