Kategorie: Deutsche Lufthansa AG

Fragwürdiger CO2-Ablasshandel und Fehlanreize statt effektivem Klimaschutz: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 2: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2022

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Deutschen Lufthansa AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen. Die Klimaschutzstrategie der Lufthansa scheint eine einzige unsichere Wette darauf zu sein, dass es mit angeblich nachhaltigen Kraftstoffen für die Luftfahrt schon irgendwie klappen wird.

Nach uns die Sintflut: Fast 70 Prozent mehr CO₂-Emissionen

Das Geschäftsmodell der Lufthansa basiert weiterhin hauptsächlich auf der Verbrennung fossiler Kraftstoffe. Die Klimaschutzbemühungen des Vorstands können daher nicht glaubwürdig mit den eigenen Wachstumszielen vereint werden. Weiterlesen

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Welche Maßnahmen sind zur Reduktion der Emissionen geplant, die nicht auf Offsetting-Mechanismen beruhen? Unsere Fragen an den Lufthansa-Vorstand

  1. Die Lufthansa strebt an, die Netto-CO2-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2019 zu halbieren und bis 2050 CO2-neutral zu werden. Welche Maßnahmen sind zur Reduktion der Emissionen geplant, die nicht auf Offsetting-Mechanismen beruhen? Diese haben laut einer Studie des Öko-Instituts nur in rund 2% der Fälle eine hohe Wahrscheinlichkeit, zu einer tatsächlichen Kompensation von Emissionen zu führen.
  2. Wie positioniert sich die Lufthansa zu der Feststellung, dass zur Einhaltung des 1,5°C-Limits sofortige Emissionseinsparungen in hohem Umfang notwendig sind – diese aber nur durch die Reduktion von Flügen in ausreichendem Maße und schnell genug erreicht werden können?
  3. Inwiefern berechnet die Lufthansa in ihrem Einsparungsziel Nicht-CO2-Effekte des Fliegens ein, vor allem Kondensstreifen und daraus resultierende Kondensstreifen-Zirren, welche die Treibhauswirkung des Fliegens ungefähr verdreifachen?
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Lobbyarbeit gegen effektiven Klimaschutz: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 2: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2021

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Lufthansa AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen. Die Klimaschutzstrategie der Lufthansa ist eine einzige unsichere Wette darauf, dass es mit nachhaltigen Kraftstoffen für die Luftfahrt schon irgendwie klappen wird.

Abhängigkeit von fossilen Kraftstoffen: 20 Prozent mehr CO₂-Emissionen

Die Lufthansa ist weiterhin hauptsächlich auf fossile Kraftstoffe angewiesen, die Klimaschutzbemühungen können daher nicht glaubwürdig mit den Wachstumszielen vereint werden. So stiegen 2021 die CO₂-Emissionen der Lufthansa-Flugzeuge um 20 Prozent auf 13,7 Mio. Weiterlesen

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Wird die Lufthansa ihre Klimaziele an die Anforderungen des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens anpassen? Fragen zur Hauptversammlung der Airline

Hauptversammlung der Deutschen Lufthansa AG 2021: No better way to fly? (Fotocollage Dachverband)

Kurzarbeit und Entlassungen, Investitionen in den Klimaschutz, A380 und Zusammenarbeit mit Deutscher Bahn: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre richteten auf der Hauptversammlung der Deutschen Lufthansa AG (04.05.2021) Fragen an den Vorstand.

1. Die Bundesregierung hat der Lufthansa AG erhebliche Mittel zur Rettung des Konzerns zur Verfügung gestellt, ohne Umweltauflagen und ohne sie an Maßnahmen zum Erhalt der Arbeitsplätze zu knüpfen. Wie viele Arbeitnehmer*innen hat die Lufthansa AG bei all ihren Tochterfirmen im Geschäftsjahr 2020 in Kurzarbeit geschickt und wie hoch war die Summe der damit verbundenen Mittel aus dem Topf des Kurzarbeitergelds? Weiterlesen

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Lufthansa-Hauptversammlung: Kurzstreckenflüge auf die Schiene verlagern – Managerboni im Krisenjahr unmoralisch

Auslaufmodell A 380? Das war auf der Lufthansa-Hauptversammlung 2019 noch kein Thema (Fotocollage: Dachverband)

Gemeinsame Pressemitteilung Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Dachverband vom 3. Mai 2021

Managerboni im Krisenjahr unmoralisch

Köln/Berlin. Vor der Aktionärsversammlung der Lufthansa AG am morgigen Dienstag bekräftigen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre ihre Kritik am Umgang des Konzerns mit dem staatlichen Hilfspaket. Sie fordern ein stärkeres Engagement für Klimaschutz und zur Sicherung der Arbeitsplätze.

Antje von Broock, BUND-Geschäftsführerin: „Die Lufthansa muss mehr Klimaschutz endlich ernsthaft angehen. Eine Verlagerung aller Kurzstreckenflüge auf die Schiene bis 2030 ist möglich und nötig. Weiterlesen

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Unser Abstimmverhalten auf der Lufthansa-HV 2021

TagesordnungspunkteJANEINENTHALT.
2. Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2020 X 
3. Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2020 X 
4. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern (alle Wahlen) X 
5. Beschlussfassung über die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats X 
6. Aufhebung der bisherigen Ermächtigung und Schaffung einer neuen Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten und/oder Gewinnschuld­verschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) mit der Möglichkeit zum Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, Schaffung eines bedingten Kapitals und entsprechende Satzungsänderung X 
7. Schaffung eines Genehmigten Kapitals C gemäß § 7b WStBG und entsprechende Satzungsänderung X 
8.
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Keine Umweltauflagen und massiver Stellenabbau – Bundesregierung verpasst Chancen bei Lufthansa-Rettung

Berlin. Auf der heutigen Lufthansa-Aktionärsversammlung sollen die Aktionärinnen und Aktionäre dem Rettungsdeal der Bunderegierung zustimmen: Neun Milliarden Euro stellt der deutsche Staat für die Lufthansa zur Verfügung, ohne diese Zuwendung an Maßnahmen zum Klimaschutz oder den Erhalt der Arbeitsplätze zu knüpfen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre kritisieren die zugesagten Staatshilfen ohne Klimaschutzmaßnahmen scharf: „Die Bundesregierung hat eine große Chance versäumt. Geld nur gegen Klimaschutz, das hätte die Marschroute sein müssen“, so Antje von Broock, Geschäftsführerin für Politik und Kommunikation beim BUND.

Stattdessen geht das Geld an einen Konzern, der keinen verbindlichen Klimaschutzplan zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels hat und weiterhin vor allem auf Wachstum setzt. Weiterlesen

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Steuergeld nur gegen Klimaschutz

A320neo der Lufthansa. Foto: Anna Zvereva, CC BY-SA 2.0

Die Corona-Krise hat die deutsche Lufthansa hart getroffen. Doch obwohl der Luftfahrtkonzern dringend auf staatliche Unterstützung angewiesen ist, wehrt sich die Lufthansa gegen Mitspracherechte des Staates. Aus Sicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und des Dachverbandes der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre ein Ansinnen, auf das sich die Politik nicht einlassen darf. Mit Blick auf die heutige Lufthansa-Hauptversammlung kritisieren BUND und der Dachverband das Vorgehen der Lufthansa scharf und beantragen, den Vorstand für das Geschäftsjahr 2019 aufgrund ungenügender Klimaschutzanstrengungen nicht zu entlasten.

„Die Lufthansa will Milliarden an Steuergeld ohne Einmischung. Weiterlesen

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