Kategorie: Menschenrechte

BAFA-Beschwerde und mangelnde Transparenz in der Lieferkette: Unsere Gegenanträge

Protestaktion in Mexiko: Die Ausschüsse für das Einzugsgebiet des Sonora-Flusses verlangen „Gesundheit für unsere Kinder“ (Foto: PODER). Auf dem Bild rechts ist die Mine Cobre Panama zu sehen. (Foto: CIAM)

Gegenantrag zu TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Die vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns wird abgelehnt.

Begründung:

Wir lehnen den Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat ab, den im festgestellten Jahresabschluss der Aurubis AG zum 30.09.2024 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 211.383.521,48 € zur Ausschüttung einer Dividende von 1,50 € je dividendenberechtigter Stückaktie – also insgesamt 65.488.545,00 € auf das dividendenberechtigte Grundkapital in Höhe von 111.767.116,80 € – an die Aktionäre zu verwenden. Weiterlesen

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Deutsche Bahn-Tochter DB E.C.O. Group lässt Memorandum of Understanding mit Hafen- und Bahnprojekt GPM in Brasilien auslaufen

Es fährt (zumindest nach jetzigem Stand der Dinge) kein Zug durch das östliche Amazonien mithilfe dem Know-How der Deutschen Bahn.

Deutsche Bahn-Tochter DB E.C.O.Group lässt Memorandum of Understanding mit Hafen- und Bahnprojekt GPM (Grão-Pará Maranhão) in Alcântara im brasilianischen Bundesstaaat Maranhão auslaufen
Bahnstrecke in Amazonien. Hier: Carajás-Eisenbahn. Foto: Christian Russau

Die Deutsche Bahn-Tochter DB E.C.O. Group hat die eigentlich beabsichtigte Beteiligung am Hafen-und Bahnprojekt GPM (Grão-Pará Maranhão) in Alcântara im brasilianischen Bundesstaaat Maranhão im östlichen Amazonasgebiet durch Auslaufen des im Februar 2023 (siehe Bericht bei KoBra) mit GPM geschlossenen Memorandum of Understanding auslaufen lassen. Dies hat die Beschwerdestelle der Deutschen Bahn, bei der die brasilianischen Organisation Justiça nos Trilhos gemeinsam mit Misereor, Rettet den Regenwald, KoBra und das FDCL Ende Mai 2024 eine formale, an das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) angelehnten Beschwerde bei der DB eingereicht hatten, den Beschwerde führenden Organisationen im Januar dieses Jahres mitgeteilt:


„Wir stehen aktuell nicht aktiv im Austausch mit GPM und planen derzeit auch keine weitere Zusammenarbeit in dieser Angelegenheit.

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Berichtspflichten: Einheitliche Standards gegen Chaos und Willkür bei Nachhaltigkeitsberichten dringender denn je

  • Verbindliche Standards für Nachhaltigkeitsberichte stehen unter Druck
  • Kritik an Regulierung als „Bürokratie“ meist nur der Versuch, verbindliche Standards für Unternehmen weiter zu schwächen
  • Dachverband startet Umfrage unter 40 DAX-Konzernen zu Kosten der Unternehmensberichterstattung

Anlässlich der unklaren Signale der neuen EU-Kommission für die weitere Umsetzung des „European Green Deals“ herrscht bei Unternehmen große Unsicherheit mit Blick auf die gerade erst beschlossenen Standards. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fordert die politischen Parteien auf, sich im Bundestagswahlkampf klar zu einheitlichen und verbindlichen Standards sowie den Zielen des European Green Deals zu bekennen.

„Aktuell herrscht Chaos und Willkür, ob, was und wie Unternehmen über ihren Einfluss auf Mensch, Umwelt und Klima berichten sollen. Weiterlesen

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Unser Jahresrücklick 2024

In unserem chronologischen Jahresrückblick präsentieren wir eine kleine Auswahl unserer Aktivitäten.

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Borussia Dortmund hilft Rheinmetall dabei, Rüstungsgeschäfte salonfähig zu machen

  • Neue Studie (PDF) belegt gesellschaftliche Normalisierung von Waffengeschäften
  • Rheinmetall hält trotz Zeitenwende an Geschäften mit Despoten fest
  • Proteste gegen Werbepartnerschaft bei BVB-Mitgliederversammlung am 24.11. und Hauptversammlung am 25.11. 2024 in Dortmund

Seit Mai ist der Rüstungskonzern Rheinmetall Sponsor des Fußballbundesligisten Borussia Dortmund. Eine Studie, herausgegeben von der „Informationsstelle Militarisierung“, der „Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK) und dem „Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre“, zeigt nun auf, wie die Werbung im Stadion zu einer gesellschaftlichen Normalisierung von Waffengeschäften führen soll. Vor der Mitglieder- und der Aktionärsversammlung des BVB sind Protestaktionen angekündigt.

„Rheinmetall ist auf die öffentliche Bühne gekommen, um zu bleiben“, so das Fazit der heute veröffentlichten Studie über die Präsenz des Rüstungskonzerns in der öffentlichen Wahrnehmung. Weiterlesen

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Grüne Transformation: Klimaschutz nicht gegen Menschenrechte ausspielen

Gemeinsamer Protest in Berlin für die Rechte traditioneller Gemeinschaften und Umweltschutz in Brasilien.

In Brasilien werden bei vielen Großprojekten Landrechte von traditionellen Gemeinschaften wie Indigenen, Fischer*innen und Kleinbäuer*innen missachtet. Eine freie, vorherige und informierte Konsultation, wie sie die ILO-Konvention Nr. 169 zum Schutz der Rechte der indigenen und weiteren traditionellen Völkern und Gemeinschaften vorschreibt, wird nicht umgesetzt.

Dies ist auch beim eigentlich positiv zu bewertenden Ausbau erneuerbarer Energien wie Windkraft und Photovoltaik der Fall. Auch hier sind überwiegend Ländereien traditioneller Völker und Gemeinschaften oder von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern betroffen, die davon leben.

In Amazonien geht dies mit Landraub und noch mehr Waldrodung einher. Weiterlesen

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Keine Werbepartnerschaft zwischen Borussia Dortmund und Rheinmetall!

Petition des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre an:
Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung des BVB Dortmund) und Lars Ricken (Geschäftsführer Sport des BVB Dortmund)

Fanprotest gegen Rheinmetall-Deal im Westfalen-Stadion Dortmund (Bildrechte: www.schwatzgelb.de)


Sehr geehrter Herr Watzke, sehr geehrter Herr Ricken,

wir fordern Sie auf: Kündigen Sie umgehend die Werbepartnerschaft mit dem Waffenhersteller Rheinmetall AG. Beteiligen Sie sich nicht länger daran, durch die Zusammenarbeit das Image von Rheinmetall aufzupolieren. Schließlich kennt der Rüstungskonzern keine Skrupel und beliefert auch Despoten weltweit mit Waffen.

Seit Langem liefert dieser Konzern Waffen an Länder, die Menschenrechte missachten und unterstützt Autokraten dabei, eigene Rüstungsindustrien aufzubauen. Weiterlesen

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Werbepartnerschaft mit Rheinmetall: Unser Gegenantrag zur Hauptversammlung von Borussia Dortmund

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre hat zur Hauptversammlung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA am 25.11.2024 einen Gegenantrag eingereicht.

Zu TOP 4: Beschlussfassung über die Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin für das Geschäftsjahr 2023/24

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die persönlich haftende Gesellschafterin nicht zu entlasten.

Begründung:

Im Mai 2024 hat Borussia Dortmund (BVB) eine Werbepartnerschaft mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall abgeschlossen. Diese Entscheidung steht im Widerspruch zu den Werten des BVB, der sich in seinem Grundwertekodex für eine Gesellschaft ohne Diskriminierung und für den Schutz von Menschenrechten einsetzt. Die Kooperation mit einem Unternehmen, das im Schatten des Ukraine-Krieges weltweit weiter Geschäfte mit Despoten macht, passt nicht dazu. Weiterlesen

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