Kategorie: Mercedes-Benz Group AG

Die menschenverachtende Luxus-Strategie von Mercedes-Benz

Pressemitteilung zur virtuellen Hauptversammlung am 3. Mai 2023

Berlin/Köln/Stuttgart – Bei Mercedes-Benz regiert mal wieder die Shareholder-Value-Ideologie. Klimaschutz, Menschenrechte, Arbeitsplätze und der gesellschaftliche Nutzen sind den Konzernchefs egal. Bei der heutigen Hauptversammlung stellt der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre dem Management unangenehme Fragen und fordert eine deutliche Reduktion der Dividende. 

Klimaziele und Lieferkette: Keine Nachhaltigkeit beim Konzern mit dem Stern.
„Es ist wichtig, dass Konzerne wie Mercedes-Benz beim Klimaschutz vom Ankündigen ins Handeln kommen“, sagte Jens Hilgenberg, Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. „Es reicht nicht, gesetzliche Vorgaben lediglich einzuhalten. Zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks muss die gesamte Lieferkette betrachtet werden: Die Gewinnung der Rohstoffe, die eigentliche Fahrzeugproduktion, die Nutzungsphase der Fahrzeuge und deren Recycling. Weiterlesen

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Menschenverachtende Luxus-Strategie: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 2: Verwendung des Bilanzgewinns

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns abzulehnen.

Begründung:

Die vorgeschlagene Dividende von 5,20 Euro je Aktie ist zu hoch. Stattdessen wäre eine deutliche Reduktion angesichts des Investitionsbedarfs in die Elektromobilität vernünftig.

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2022 nicht zu entlasten.

Begründung:

Der Vorstand der Mercedes-Benz Group AG kommt seiner Verantwortung nicht nach, wirksamere Maßnahmen für Klimaschutz und Menschenrechte zu ergreifen und wird den großen gesellschaftlichen Herausforderungen nicht gerecht. Weiterlesen

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Teilhabe von Frauen mit Ingenieurs-Qualifikation bei Mercedes-Benz 2022

Steckbrief des dib e.V.


Die Beantwortung der diesjährigen Fragen vermittelt den Eindruck, dass Mercedes-Benz das Thema ernst nimmt, unterjährig Analysen erstellen lässt, interne Zielgrößen definiert und diese quartalsweise im Vorstand diskutiert und überprüft. Trotz Umstrukturierungen bei Mercedes-Benz ist der Frauenanteil im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020 auf allen Ebenen gestiegen (außer Führungsebene 1) und nicht gesunken. Allein dies zeugt vom Willen und klaren Vorgaben.

Der Frauenanteil insgesamt ist im Vergleich zum Vorjahr um 2 % auf 21 % gestiegen.

Auch wenn Mercedes-Benz keine Berufsgruppen-spezifischen Auswertungen erstellt, macht Mercedes-Benz Angaben zu Berufsfeldern mit MINT-Schwerpunkt. In Forschung & Entwicklung (F&E) arbeiten 17 % Frauen auf der Arbeitsebene und 13% in Führungsebenen. Weiterlesen

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Aachener Friedenspreis für Holger Rothbauer

Kritischer Aktionär bei Daimler und Heckler & Koch

Holger Rothbauer bei seiner Rede auf der Daimler-Hauptversammlung im Jahr 2011

Der Tübinger Rechtsanwalt Holger Rothbauer erhält den Aachener Friedenspreis für sein jahrzehntelanges Engagement gegen illegale Waffenexporte deutscher Rüstungskonzerne und für eine rechtliche Neuaufstellung der deutschen Rüstungsexportkontrolle. Rothbauer klagte erfolgreich gegen illegale Geschäfte der Waffenhersteller Heckler & Koch und Sig Sauer.

Das Mitglied von Ohne Rüstung Leben nahm über viele Jahre mit den Kritischen Aktionär*innen Daimler (KAD) an den Hauptversammlungen des Daimler AG teil. In seinem Gegenantrag zur Daimler-Hauptversammlung 2017 vermerkte Rothbauer: „In den vergangenen Hauptversammlungen seit dem Jahr 1988 der damaligen Daimler-Benz AG, dann der DaimlerChrysler AG und nun der Daimler AG konnten die Kritischen AktionärInnen Daimler … mit der immer größer gewordenen Unterstützung bis hin zur überwältigenden Mehrheit der anwesenden AktionärInnen erreichen, dass die Daimler AG vom einst größten deutschen Rüstungsunternehmen zu einem wieder weltweit führenden ZIVILEN Mobilitätskonzern konvertiert ist. Weiterlesen

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Werden Sie besser über die Kraftstoff- und Stromverbräuche der Fahrzeuge im Realbetrieb informieren? Unsere Fragen an den Mercedes-Vorstand

  • Das wegweisende Konzept des elektrischen Zweisitzers scheint mit der Schließung des Smart-Werkes in Hambach endgültig der Vergangenheit anzugehören. Der Smart wird zukünftig in China gebaut und gehört Mercedes-Benz nur noch zu 50%. Gleichzeitig mutiert der Zweisitzer zum SUV. Warum gibt Mercedes-Benz so viel Einfluss auf die Marke Smart ab? Warum verlässt Smart das Konzept des Zweisitzers? Wie stehen Sie zu der Entwicklung vom City-Flitzer zum SUV?
  • Seit diesem Jahr muss Mercedes-Benz aus den in Europa verkauften Neufahrzeugen ausgelesene Realdaten über den tatsächlichen Verbrauch der Fahrzeuge an die EU übermitteln. Besonders eklatant dürften dabei die realen Werte der Plug-in-Hybride von den offiziellen Normwerten abweichen.
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Mercedes-Benz: Große Limousinen und SUV sind kein „nachhaltiger Luxus“ – Konzern nutzt Kurzarbeitergeld als Instrument zur Gewinnsteigerung aus

Stuttgart/Berlin/Köln. Mit einer erneuten Erhöhung der Dividenden zeigt die Mercedes-Benz AG auf ihrer Hauptaktionärsversammlung, dass sie hochprofitabel arbeitet – mitten in Zeiten von Lieferschwierigkeiten durch Ersatzteilmangel und der Transformation der Automobilwirtschaft. Dabei konzentriert sich der Konzern vor allem auf die Produktion besonders margenträchtiger Luxusfahrzeuge. Doch statt besonders große, schwere und oft übermotorisierte Fahrzeuge zu bauen, sollte der Konzern in die Entwicklung von kleinen, leichten, ressourcen- und energieeffizienten Fahrzeugen investieren. „Beim aktuellen Portfolio gibt es erheblichen Verbesserungsbedarf“, erklärt Jens Hilgenberg, Leiter Verkehrspolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Mitglied im Vorstand des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Weiterlesen

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Dividende trotz Staatshilfen, Einhaltung von CO2-Flottengrenzwerte nur dank Tesla, große Limousinen und SUV kein „nachhaltiger Luxus“: Unsere Gegenanträge

Gegenantrag zu TOP 2, Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Verwendung des Bilanzgewinns abzulehnen.

Begründung:

Der Dachverband fordert, dass statt einer Dividende in Höhe von 5,00 € je dividendenberechtigter Stückaktie nur eine Dividende von 0,10 € je Aktie ausgeschüttet wird. Der Bilanzgewinn ist auch durch das Ausnutzen staatlicher Hilfen entstanden, zum Beispiel der Förderung der Elektromobilität oder Kurzarbeit (siehe unseren Gegenantrag zu TOP 3). Statt den Gewinn im großen Maß auszuschütten, sollten die Mittel für eine langfristige Sicherung von Arbeitsplätzen und eine umwelt- und klimaschonende Produktion eingesetzt werden, um ein nachhaltiges Geschäftsmodell sicherzustellen. Weiterlesen

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Teilhabe von Frauen mit Ingenieurs-Qualifikation bei Daimler

Steckbrief des dib zur Daimler-Hauptversammlung 2021

Insgesamt beschäftigt Daimler 19% Frauen. Dies ist ein niedriger Anteil für einen DAX 30 Konzern, der für Arbeitnehmer*innen insgesamt ein stabiles, interessantes und sicheres Vertragsverhältnis bietet.

Auf die Frage des dib, wie der Ingenieurinnenanteil in den technischen Teams der Entwicklung und IT/ Digitalisierung aktuell aussieht, hat Daimler mit Zahlen des allgemeinen Frauenanteils geantwortet und nicht nach Qualifikation aufgeschlüsselt (die Antworten sind aus der unten beigefügten Tabelle ersichtlich: Technik 18% und IT/ Digitalisierung 26%).

In der Grafik oben, die eine Vergleichbarkeit mit anderen befragten Konzernen ermöglichen soll, sind die Zahlen daher nicht dargestellt.

Auf die Frage des dib e.V. Weiterlesen

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