Kategorie: MTU Aero Engines AG

Wie bereiten Sie sich auf die Ergänzung der EU-Taxonomie vor? Unsere Fragen an den MTU-Vorstand

Klimaschutz

  1. Die MTU gibt an, Ihre ecoRoadmap ab 2022 ausweiten zu wollen und in ihrem Programm „MTU Green Europe“ auch CO2-Reduzierungen an allen europäischen Produktionsstandorten einzubeziehen. Die Zielsetzung für CO2-Reduktionen soll dabei auf Standortebene erfolgen. Wie wird diese standortbezogene Zielsetzung ermittelt und koordiniert? Welchen Zeitplan haben Sie für die Festlegung und Umsetzung der Ziele?
  2. Verfolgt die MTU eine konzernweite Strategie zur zur Senkung ihrer Scope-1-, -2-, und -3-Emissionen? Wie sehen ihre konkreten konzernweiten Klimaziele aus?
  3. Ermittelt die MTU die Höhe ihrer Scope-3-Emissionen (d.h. vor- und nachgelagerten Emissionen entlang der Lieferkette)? Wenn ja, wie? Welche konkreten Ziele zur Senkung Ihrer Scope-3-Emissionen hat die MTU?
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Keine Klimastrategie und riskante Rüstungslieferungen: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2021

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der MTU Aero Engines AG kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen. Zentrale Geschäftstätigkeiten sind nicht nachhaltig und bergen erhebliche Risiken, sowohl für das Klima als auch für die künftige Unternehmensentwicklung.

Keine konzernweite Klimastrategie und fehlende Klimaziele

Die MTU Aero Engines AG hat weiterhin keine konzernweite Klimastrategie mit klaren Klimazielen und Zwischenzielen, um die Treibhausgasemissionen schnellstmöglich zu senken. Für die vor- und nachgelagerten Emissionen der Liefer- und Wertschöpfungsketten (Scope 3) gibt es noch nicht einmal Angaben, geschweige denn Reduktionsziele. Weiterlesen

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Dividende trotz Kurzarbeit, Klimaschutz und Rüstungsexporte: Unsere Fragen an den MTU-Vorstand

In unseren Gegenanträgen kritisieren wir Rüstungslieferungen in Krisengebiete und die Dividendenzahlung trotz Stellenabbau und Kurzarbeit.

Fragen zur Dividendenpolitik:

  • Da Kurzarbeit derzeit de facto eine steuerfinanzierte Staatshilfe ist, hält das Argument, Kurzarbeit sei eine Versicherungsleistung, nicht mehr Stand. Haben Sie dies bei der Entscheidung zur Dividendenauszahlung beachtet?
  • 2020 erhielt MTU durch pandemiebedingte Kurzarbeit 12 Mio. Euro Sozialversicherungsbeiträge erstattet, durch den Teilverzicht auf Bonus-Zahlungen durch Teile des Managements kamen 4 Mio. Euro für einen Solidarfonds für Mitarbeiter*innen zusammen. Wie hoch waren die Einsparungen aufgrund von Kurzarbeit 2020 jedoch insgesamt?
  • Würden Sie die durch die Kurzarbeit eingesparte Summe wieder an die Bundesagentur für Arbeit zurücküberweisen, wenn Sie doch so gut durch die Corona-Krise gekommen sind?
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Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die von der Verwaltung vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns abzulehnen.

Begründung:

Obwohl MTU Aero Engines massiv von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen ist, deren nachhaltige Bewältigung hohe Investitionen verlangt, wird der Bilanzgewinn vollständig als Dividende ausgeschüttet. Zumindest ein Teil des Bilanzgewinns sollte für eine zukunftsorientierte, sozial gerechte Krisenbewältigung genutzt werden.

Bisher tragen vor allem die Beschäftigten von MTU und die Gesellschaft dazu bei, dass überhaupt eine Dividende gezahlt werden kann. 2020 waren zeitweise 80 Prozent der MTU-Beschäftigten in Kurzarbeit. Trotzdem sollen nun 1000 bis 1200 Stellen gekürzt werden. Weiterlesen

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Münchener Technik für Bombenkrieg im Jemen

  • Konzern liefert Technik für neue Kampfjets der Jemenkriegspartei Kuwait
  • Fast ein Drittel der Bombardements im Jemen trifft zivile Einrichtungen
  • MTU-Geschäfte offenbaren Lücken bei deutschen Rüstungsexportrichtlinien

Zur heutigen Hauptversammlung des Münchener Rüstungslieferanten MTU Aero Engines kritisieren urgewald und das Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit (BITS) das mangelnde humanitäre Verantwortungsbewusstsein des DAX-Konzerns. MTU ist ein wichtiger Lieferant von Triebwerkskomponenten für Kampfjets wie den Eurofighter, die die Kriegsparteien im seit fünf Jahren andauernden Jemenkrieg einsetzen. 

BITS-Direktor Otfried Nassauer kommentiert: 
„Der Krieg im Jemen wird ganz überwiegend mit Kampfflugzeugen geführt, in denen Triebwerkskomponenten von MTU verbaut sind. Dazu gehören Tornados, Eurofighter, F18 Hornet, F15 Strike Eagle und viele Modelle der F16 Fighting Falcon. Weiterlesen

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„MTU hat sich mitschuldig am Töten im Jemen gemacht“: Rede von Barbara Happe

In ihrer Rede kritisiert Barbara Happe das Rüstungsgeschäft von MTU mit Saudi-Arabien, dessen Militärintervention im Jemen katastrophale Folgen hat

Barbara Happe

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Barbara Happe und ich arbeite für die Menschenrechtsorganisation urgewald und bin im Vorstand des Dachverbandes der Kritischen Aktionär*innen.

Wir sind in diesem Jahr zum dritten Mal hier. Und wieder geht es um das Militärgeschäft Ihres Konzerns. Sie liefern militärische Antriebe und Komponenten für Kampfjets zu.

Nach Angaben des Geschäftsberichtes bieten insbesondere Projekte für den Export eine vermeintlich gute Marktperspektive. Es laufen sogar explizit Kampagnen, um das Exportgeschäft weiter anzukurbeln.

Ein Hauptumsatzträger des vergangenen Berichtsjahres war in diesem Kontext der Eurofighter-Antrieb EJ 200. Weiterlesen

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MTU: Geschäftsrekorde auf Kosten von Menschenleben?

• Enge geschäftliche Partnerschaft mit Saudi-Arabien
• Expansionspläne in Kriegsregionen wie Arabischer Golf
• Zehntausende Zivilist*innen sterben durch Luftangriffe im Jemen

München, 10.4.2019.Vor der morgigen Aktionärsversammlung des Triebwerksherstellers MTU Aero Engines weist der Dachverband Kritischer Aktionärinnen und Aktionäre zusammen mit urgewald auf die verheerenden Folgen der militärischen Auslandsgeschäfte des Münchener Konzerns hin. So ist MTU mit 19 Prozent an der saudi-arabischen Firma Middle East Propulsion Company (MEPC) beteiligt, die sich auf die Wartung von Triebwerken spezialisiert hat. Hauptkunde ist die Royal Saudi Air Force, die maßgeblich für Bombardements im Jemen-Krieg verantwortlich ist, in dem bereits über 60.000 Menschen, darunter mehr als 18.000 Zivilist*innen, getötet wurden. Weiterlesen

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Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2018

Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

Der Vorstand von MTU Aero Engines kommt seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht ausreichend nach. Er wird zudem seiner Verantwortung nicht gerecht, einen Beitrag zu der Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen, den Sustainable Development Goals (SDGs), zu leisten. Konkret laufen etliche Geschäfte von MTU Aero Engines dem Ziel Nr. 16 entgegen, friedliche Gesellschaften, eine nachhaltige Entwicklung sowie Rechtsstaatlichkeit zu fördern und Gewalt zu verringern.

Triebwerke für Kampfflugzeuge, die in Kriegen eingesetzt werden

MTU Aero Engines ist nach eigenen Angaben 2019 auf Rekordkurs. Weiterlesen

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