Kategorie: Münchener Rück AG

Versicherungen von US-LNG Terminals verstärken Umweltrassismus, Anerkennung internationaler Menschenrechtsstandards ausbaufähig: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Münchener Rück AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Schutz von Klima und Menschenrechten umzusetzen.

Versicherungen von US-LNG Terminals Cameron LNG und Tacoma LNG verstärken Umweltrassismus

In dem Bericht „Risk Exposure: The Insurers Secretly Backing the Methane Gas Boom“[1] von Februar 2024 ermittelten die US-NGOs Rainforest Action Network (RAN) und Public Citizen 35 Versicherer (Sach- und Haftpflichtversicherungen) von sieben existierenden, im Bau befindlichen sowie für eine Erweiterung vorgesehenen LNG-Terminals in den USA. Weiterlesen

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„Zweifelhafte CO2-Zertifikate“: Rede von Jonas Neiber

Sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, sehr geehrte Aktionär*innen,

mein Name ist Jonas Neiber und ich spreche hier heute für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um auf unsere Gegenanträge aufmerksam zu machen. Wir beantragen zu Tagesordnungspunkt 3 den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Wir begründen dies damit, dass es der Vorstand der Munich RE abermals nicht geschafft hat, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen. Ausführen wird dies im Detail Anna Lena Samborski von Urgewald, weshalb ich hier nicht näher darauf eingehen werde.

Außerdem beantragen wir zu Tagesordnungspunkt 7 den Beschlussvorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand abzulehnen, den Vorstand zu ermächtigen, über die Durchführung einer virtuellen Hauptversammlung entscheiden zu können. Weiterlesen

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„Ihre Maßnahmen reichen nicht zur Einhaltung der 1,5°C-Grenze“: Rede Anna Lena Samborski, urgewald

Sehr geehrte Damen und Herren,

Mein Name ist Anna Lena Samborski und ich komme von der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald e. V. Ich spreche heute für den Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Ich möchte noch einmal unsere Zustimmung zu der im letzten Jahr verabschiedeten Öl- und Gasrichtlinie unterstreichen. Jedoch reichen die Maßnahmen nicht, um Ihren Beitrag zur Einhaltung der 1,5°C Grenze umfänglich zu leisten. Deswegen habe ich folgende Fragen an Sie:

  1. Wir bewerten die Ausschlüsse von neuen Öl- und Gasfeldern sowie neuer Ölinfrastruktur und Ölkraftwerken aus Erstversicherungen, fakultativen Rückversicherungen und Investitionen vom letzten Jahr als sehr positiv. Jedoch fehlen die Ausschlüsse von Gasinfrastruktur und Gaskraftwerken.
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Ausschlüsse für neue Gasinfrastrukturprojekte und Gaskraftwerke fehlen: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Münchener Rück AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Ausschluss von Öl und Gas nicht ambitioniert genug

Es ist positiv, dass die Münchner Rück ab dem 1. April 2023 die Erstversicherung, die direkte sowie fakultative (Rück-)Versicherung und direkte Kapitalanlagen von bzw. in neue Öl- und Gasfelder ausgeschlossen hat. Gleiches gilt für neue Ölinfrastruktur und neue Ölkraftwerke. Ausschlüsse für neue Gasinfrastrukturprojekte und Gaskraftwerke fehlen jedoch. Dabei legt der Bau neuer Öl- und Gasinfrastruktur die jahrzehntelange weitere Nutzung fossiler Energiequellen fest und kann durch erhöhte Nachfrage zur Erschließung neuer Öl- und Gasfelder führen, was nicht mit dem 1,5° C Limit vereinbar ist. Weiterlesen

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Wird die Lücke in der Öl- und Gas-Richtlinie für effektiven Klimaschutz geschlossen? Unsere Fragen an Munich Re

Klimaschutz und Ausschluss fossiler Energien

  • Welche konkreten Schritte sind geplant, um eine Klimaneutralität des Kapitalanlageportfolios bis 2050 zu erreichen?
  • Können Sie nun, anders als im Geschäftsbericht, Werte zu den Scope-3-Emissionen Ihres Unternehmens angeben bzw. den vollständig validierten gruppenweiten CO2-Fußabdruck für 2021? Wenn nein, warum nicht?
  • Eine Frage zu Ihrem Kohleausschluss, zu dem Sie u.a. berichten: „Kohleunternehmen, deren Umsatz mit thermischer Kohle zwischen 15 und 30 Prozent beträgt, werden ausgeschlossen, in Einzelfällen im Rahmen von Engagement-Dialogen aktiv beim Wandel zu erneuerbaren Energien begleitet.“ Berichtet werden zwei Dialoge und sieben gemeinsam mit der Initiative Climate Action 100+: Heißt das, dass alle anderen Kohleunternehmen zwischen 15 und 30 Prozent ausgeschlossen wurden?
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Munich RE: Umweltorganisationen fordern mehr Klimaschutz vom Branchenprimus

  • Expliziter Ausschluss der Versicherung neuer Öl- und Gasprojekte fehlt
  • Ausschluss von Vertragsrückversicherungen im Bereich Kohle kommt zu spät
  • Glaubwürdigkeit von fast 50 Jahren Klimaexpertise bei Munich RE gefährdet, wenn weltweit größter Rückversicherer seine Vorbildfunktion nicht ernst nimmt  

Zwei Tage vor der Hauptversammlung von Munich RE kritisieren die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald als Mitglied des internationalen Kampagnen-Netzwerkes Insure our Future gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre die fehlenden Klimaambitionen des weltweit größten Rückversicherers. [1] 

urgewald, Insure our Future und der Dachverband fordern von Munich RE insbesondere einen klaren Ausschluss der Versicherung von und Investition in neue Öl- und Gasprojekte, da diese die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels aus dem Pariser Klimaabkommen verhindern.  Weiterlesen

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Neue Öl- und Gasprojekte dürfen nicht mehr versichert werden: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Münchener Rück AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Die Münchener Rück warnt schon seit fast 50 Jahren vor den katastrophalen Auswirkungen der Klimakrise und mahnt Gegenmaßnahmen an. Im eigenen Geschäft jedoch ist der Konzern zu zögerlich in seinen Maßnahmen gegen die Nutzung fossiler Energien, obwohl sie Hauptverursacher der Klimakrise sind.

Seit 2018 (rück)versichert Münchener Rück keine Kohlekraftwerke und -minen mehr. Für Investitionen in Kohle und andere Fossile gibt es Reduktionsziele. Weiterlesen

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Insure Our Future begrüßt Verpflichtungserklärung der Net Zero Insurance Alliance und fordert von Gründungsmitgliedern Ausschluss neuer fossiler Projekte

Das Insure Our Future Netzwerk, zu dem urgewald gehört, begrüßt vorsichtig die heute veröffentlichte Verpflichtungserklärung der UNEP Net Zero Insurance Alliance (NZIA). Gleichzeitig fordert das Netzwerk, dass die Gründungsmitglieder ihr Engagement beweisen müssen, indem sie keine neuen Öl- und Gasproduktionsprojekte mehr versichern.

Die acht Erst-Unterzeichner (Allianz, Aviva, Axa, Generali, Munich Re, Scor, Swiss Re, Zurich) verpflichten sich, alle direkten und indirekten Treibhausgasemissionen aus ihrem Versicherungsportfolio zu entfernen, sofern sie nicht mit einem 1,5°C Pfad vereinbar sind. Dies gilt auch für die Emissionen (Scope 1, 2 und 3) ihrer Kunden.

Angelina Dobler, Versicherungs-Campaignerin bei Campax kommentiert:
„Die NZIA Verpflichtungserklärung macht klar, dass der wirkliche Einfluss von (Rück)Versicherern in dem liegt, was sie versichern und was nicht. Weiterlesen

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