mein Name ist Lisa Kadel. Ich spreche für die Initiative GegenStrömung, die sich für menschenrechtskonformes Handeln deutscher Akteure im Ausland einsetzt.
Zuerst einmal danke ich dem Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, dass ich hier sprechen kann.
Gemeinsam mit dem Dachverband und mit Betroffenen haben wir in der Vergangenheit bereits hier über Menschenrechtsverletzungen und ökologische Schäden im Zusammenhang mit von Ihnen rückversicherten Staudammprojekten gesprochen, insbesondere die Wasserkraftwerke Hidroituango und Belo Monte und die Tailings Dämme Brumadinho und Mariana.
Ich bin heute hier, um daran anzuknüpfen und zu hören, was sich seitdem in Ihrem Unternehmen getan hat. Weiterlesen
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Sehr geehrter Herr Dr. Wenning, sehr geehrter Vorstand, Aufsichtsrat und sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
mein Name ist Regine Richter, ich arbeite bei der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald und vertrete heute hier den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
Erst einmal herzlichen Dank, dass Sie diese HV wieder physisch durchführen, das ändert die Dynamik und das Gespräch grundlegend.
Uns bei urgewald treibt besonders die Klimakrise um und welche Rolle Versicherungen bei ihrer Bekämpfung spielen können. In dem Zusammenhang sind wir große Freunde davon, dass Rück/Versicherungen ihre Unterstützung für fossile Projekte und Unternehmen beenden, weil dies die Realisierung neuer Projekte mindestens erschwert und so viel teurer macht, dass das zumindest im Kohlebereich bereits dazu führt, dass neue Kraftwerke und -minen nicht mehr konkurrenzfähig sind gegenüber neuen Erneuerbaren Projekten und damit nicht mehr, oder zumindest schwerer zu realisieren. Weiterlesen
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Einen Tag vor der Hauptversammlung von Munich Re bewertet urgewald den aktuellen Stand der Klimaschutzrichtlinien des Rückversicherers. Laut der letzten Ausgabe der “Scorecard on Insurance, Fossil Fuels and the Climate Emergency”[1] liegt der Konzern im Versicherungsgeschäft für Öl, Gas und Kohle international auf dem 12. Platz, im Bereich fossile Investitionen auf dem 13. Platz – teils deutlich hinter Konkurrenten wie Swiss Re (7. bzw. 3. Platz) und Hannover Re (9. bzw. 12. Platz).
Zudem belegt ein im Februar veröffentlichter Bericht der US-Organisationen Rainforest Action Network und Public Citizen[2], dass Munich Re über zwei Tochtergesellschaften an der Versicherung der Flüssigerdgas-Terminals Cameron LNG an der US-Golfküste und Tacoma LNG im Bundestaat Washington beteiligt war. Weiterlesen
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Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.
Begründung:
Der Vorstand der Münchener Rück AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Schutz von Klima und Menschenrechten umzusetzen.
Versicherungen von US-LNG Terminals Cameron LNG und Tacoma LNG verstärken Umweltrassismus
In dem Bericht „Risk Exposure: The Insurers Secretly Backing the Methane Gas Boom“[1] von Februar 2024 ermittelten die US-NGOs Rainforest Action Network (RAN) und Public Citizen 35 Versicherer (Sach- und Haftpflichtversicherungen) von sieben existierenden, im Bau befindlichen sowie für eine Erweiterung vorgesehenen LNG-Terminals in den USA. Weiterlesen
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Sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, sehr geehrte Aktionär*innen,
mein Name ist Jonas Neiber und ich spreche hier heute für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um auf unsere Gegenanträge aufmerksam zu machen. Wir beantragen zu Tagesordnungspunkt 3 den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.
Wir begründen dies damit, dass es der Vorstand der Munich RE abermals nicht geschafft hat, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen. Ausführen wird dies im Detail Anna Lena Samborski von Urgewald, weshalb ich hier nicht näher darauf eingehen werde.
Außerdem beantragen wir zu Tagesordnungspunkt 7 den Beschlussvorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand abzulehnen, den Vorstand zu ermächtigen, über die Durchführung einer virtuellen Hauptversammlung entscheiden zu können. Weiterlesen
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Mein Name ist Anna Lena Samborski und ich komme von der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald e. V. Ich spreche heute für den Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Ich möchte noch einmal unsere Zustimmung zu der im letzten Jahr verabschiedeten Öl- und Gasrichtlinie unterstreichen. Jedoch reichen die Maßnahmen nicht, um Ihren Beitrag zur Einhaltung der 1,5°C Grenze umfänglich zu leisten. Deswegen habe ich folgende Fragen an Sie:
Wir bewerten die Ausschlüsse von neuen Öl- und Gasfeldern sowie neuer Ölinfrastruktur und Ölkraftwerken aus Erstversicherungen, fakultativen Rückversicherungen und Investitionen vom letzten Jahr als sehr positiv. Jedoch fehlen die Ausschlüsse von Gasinfrastruktur und Gaskraftwerken.
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Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.
Begründung:
Der Vorstand der Münchener Rück AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.
Ausschluss von Öl und Gas nicht ambitioniert genug
Es ist positiv, dass die Münchner Rück ab dem 1. April 2023 die Erstversicherung, die direkte sowie fakultative (Rück-)Versicherung und direkte Kapitalanlagen von bzw. in neue Öl- und Gasfelder ausgeschlossen hat. Gleiches gilt für neue Ölinfrastruktur und neue Ölkraftwerke. Ausschlüsse für neue Gasinfrastrukturprojekte und Gaskraftwerke fehlen jedoch. Dabei legt der Bau neuer Öl- und Gasinfrastruktur die jahrzehntelange weitere Nutzung fossiler Energiequellen fest und kann durch erhöhte Nachfrage zur Erschließung neuer Öl- und Gasfelder führen, was nicht mit dem 1,5° C Limit vereinbar ist. Weiterlesen
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Welche konkreten Schritte sind geplant, um eine Klimaneutralität des Kapitalanlageportfolios bis 2050 zu erreichen?
Können Sie nun, anders als im Geschäftsbericht, Werte zu den Scope-3-Emissionen Ihres Unternehmens angeben bzw. den vollständig validierten gruppenweiten CO2-Fußabdruck für 2021? Wenn nein, warum nicht?
Eine Frage zu Ihrem Kohleausschluss, zu dem Sie u.a. berichten: „Kohleunternehmen, deren Umsatz mit thermischer Kohle zwischen 15 und 30 Prozent beträgt, werden ausgeschlossen, in Einzelfällen im Rahmen von Engagement-Dialogen aktiv beim Wandel zu erneuerbaren Energien begleitet.“ Berichtet werden zwei Dialoge und sieben gemeinsam mit der Initiative Climate Action 100+: Heißt das, dass alle anderen Kohleunternehmen zwischen 15 und 30 Prozent ausgeschlossen wurden?
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