Kategorie: Pressemitteilung

BMW: Mit Vollgas gegen Mensch und Natur

BMW schüttet auf Jahreshauptversammlung 2022 Rekord-Dividende aus. BUND Naturschutz in Bayern, JBN und Dachverband der Kritischen Aktionäre fordern, mehr Geld in Klimaschutz und Klimafolgenanpassung zu investieren und weniger ressourcenfressende und klimaschädigende Autos zu produzieren. Protest auch gegen geplanten BMW-Autobahn Anschluss quer durchs Hasenbergl.

Protest vor der BMW-Konzernzentrale in München: BUND Naturschutz in Bayern, JBN und Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre während der Hauptversammlung am 11. Mai 2022 (Foto: Franziska Nimz)

Klimakatastrophe, Coronakrise, Halbleitermangel konnten der Bilanz der BMW Group nichts anhaben: 2021 erzielte der bayerische Autobauer einen Rekordgewinn von 12,5 Milliarden Euro. Rekordverdächtig auch die Dividende, deren Ausschüttung auf der heutigen Jahreshauptversammlung in München beschlossen werden soll: satte 3,8 Milliarden Euro. Weiterlesen

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HeidelbergCement missachtet Klimaschutz und Menschenrechte

Pressemitteilung vom 11.05.2022 zur Hauptversammlung der HeidelbergCement AG am 12.05.2022

  • Zweitgrößter Klimakiller unter den DAX-Unternehmen
  • Neokoloniale Geschäftstätigkeit in Indonesien, Palästina und der Westsahara

Ein Bündnis von Nichtregierungsorganisationen aus ROBIN WOOD, Watch Indonesia!, Pax Christi, Western Sahara Research (WSRW), cemEND-Bündnis und dem Dachverband der Kritischen Aktionär*innen verlangt von HeidelbergCement wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz, die Achtung von Menschenrechten entlang der Lieferkette, die Achtung des Völkerrechts und die Einhaltung der UN-Leitlinien zum Schutz Indigener. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre verlangt in seinen Gegenanträgen, Vorstand und Aufsichtsrat nicht zu entlasten.

Dachverband: „Klimasünder“ verschiebt Transformation auf die nächsten Jahrzehnte
HeidelbergCement produziert jährlich über 70 Millionen Tonnen CO2. Weiterlesen

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Die Doppelmoral eines Kriegsgewinnlers

Anlässlich der morgigen Hauptversammlung von Rheinmetall werfen urgewald und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre Deutschlands Rüstungsprimus Doppelmoral vor.

Bereits zum Zeitpunkt der Krim-Annexion 2014 prognostizierte der Konzern den Beginn eines „Super-Zyklus“ für die Rüstungsindustrie, mit stark steigenden staatlichen Ausgaben. Und tatsächlich konnte der Düsseldorfer Konzern als einer der Hauptlieferanten für die Bundeswehr stark an der Erhöhung der deutschen Rüstungsausgaben von 32 Mrd. Euro 2014 auf 47 Mrd. Euro 2021 partizipieren.(1) Rheinmetall dürfte zudem massiv von den Plänen Deutschlands sowie zahlreicher anderer EU-Staaten profitieren, als Reaktion auf den Ukraine-Krieg substantiell in die eigene Aufrüstung zu investieren.

Besonders makaber wirkt dies angesichts der Tatsache, dass der Konzern 2014 trotz Krim-Annexion noch ein Gefechtsübungszentrum an Russland ausliefern wollte. Weiterlesen

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Krisenblindes Lieferketten-Management schuf große Abhängigkeit von Russland

Anlässlich der morgigen Hauptversammlung der EnBW kritisiert urgewald gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre sowie ukrainischen Umweltorganisationen, dass Deutschlands drittgrößter Energieversorger auch zweieinhalb Monate nach Beginn des verheerenden Angriffskrieges gegen die Ukraine weiterhin zu den größten Kunden Russlands gehört. 

Wie stark sich der Karlsruher Konzern von Russland abhängig gemacht hat, zeigen die Zahlen aus dem aktuellen Geschäftsbericht: Mit 3,57 Millionen Tonnen von insgesamt 4,19 Millionen Tonnen stammten 2021 rund 85 Prozent der importierten Steinkohle aus Russland. Geschätzt mindestens 50 Prozent der importierten 495 TWh fossilen Gases stammten ebenfalls von dort. (1)

Diese Abhängigkeit führt dazu, dass die EnBW – trotz systematischer Kriegsverbrechen und tausenden Toten durch die russische Aggression – weiterhin die Gas- und Kohlebezüge aus Russland aufrechterhält. Weiterlesen

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Allianz und Klimaschutz: Europas größter Versicherungskonzern verpasst den fossilen Ausstieg

  • Töchter Pimco und Allianz Global Investors schwach im Klimaschutz
  • Gasausbau in den Philippinen unter Beteiligung der Allianz gefährdet den „Amazonas der Ozeane“ und Lebensgrundlage der Lokalbevölkerung 

Anlässlich der heutigen Hauptversammlung der Allianz weist urgewald gemeinsam mit dem Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre sowie den Umweltorganisationen Reclaim Finance aus Frankreich und CEED aus den Philippinen auf die offenen Probleme im Klimaschutz des Konzerns hin. 

Erst vergangenen Freitag hat die Allianz eine neue Richtlinie zu Öl und Gas veröffentlicht. urgewald und weitere Umweltorganisationen loben insbesondere den Ausschluss der Versicherung neuer Öl- und Gasfelder. Die neue Richtlinie adressiert jedoch nicht alle Probleme. Unter anderem gilt sie im Anlagenbereich nur für die Eigenanlage und nicht für die Gelder, die die Allianztöchter Pimco und Allianz Global Investors (AGI) für Dritte verwalten. Weiterlesen

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Talanx – Mehr Klimaschutz dringend gesucht

  • Nach neuen Öl- und Gasrichtlinien von Hannover Re und Allianz muss Talanx nachziehen
  • Reduktion von CO2-Intensität bei hohen Öl- und Gaspreisen wenig ehrgeiziger Ansatz im Anlagebereich
  • Sowohl Talanx als auch Tochter Hannover Re müssen Ambitionen beim Kohleausschluss steigern  

Anlässlich der anstehenden Hauptversammlungen von Hannover Re (4.5.) und Talanx (5.5.) mahnt die Umweltorganisation urgewald gemeinsam mit dem Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zu mehr Tempo beim Klimaschutz.

Talanx-Tochter Hannover Re hatte bereits im März mitgeteilt, ab Mitte 2022 fakultative Rückversicherung für Exploration und/oder Erschließung neuer Öl- und Gasreserven sowie den ausschließlichen Transport und die Verwahrung neuer Öl- und Gasreserven auszuschließen. (1) Erst am vergangenen Freitag hat zudem Allianz als einer der größten Öl- und Gasversicherer weltweit mitgeteilt, ab 2023 keine neuen Öl- und Gasfelder, neue Ölkraftwerke, neue Midstream-Ölinfrastruktur sowie unkonventionelle Fördermethoden mehr zu versichern, in diese zu investieren oder bestehende Verträge für solche Projekte ab dem 1. Weiterlesen

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Mensch und Umwelt vor Profit: Bayer-Vorstand abgestraft

Bereits im Vorfeld hatte sich herausgestellt, dass es für BAYER eine anstrengende Hauptversammlung sein würde. Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) hatte als Kritischer BAYER-Aktionär mit Unterstützung von mehr als 300 anderen BAYER-AktionärInnen mit Aktien im Börsenwert von mehr als 3 Mio. Euro aus aller Welt 257 schriftliche Fragen eingesammelt und eingereicht: Fragen aus Mexiko, Chile, Brasilien, Argentinien, Guadeloupe und Martinique und Frankreich.

Auch hatte die CBG acht Gegenanträge sowie insgesamt 16 Video-Statements von AktionärInnen eingeschickt und alternative Wahlvorschläge gemacht, die auf der Website des Weltkonzerns einsehbar sind:

https://www.bayer.com/sites/default/files/gegenantraege-hv-2022.pdf
https://www.bayer.com/de/investoren/veroeffentlichte-stellungnahmen-von-aktionaeren-hv2022

CBG-Geschäftsführer Marius Stelzmann: „Mit der virtuellen Hauptversammlung wollte man KleinaktionärInnen und KonzernkritikerInnen aussperren, um das Bild einer einwandfreien, widerspruchslosen Veranstaltung zu erzeugen. Weiterlesen

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Mercedes-Benz: Große Limousinen und SUV sind kein „nachhaltiger Luxus“ – Konzern nutzt Kurzarbeitergeld als Instrument zur Gewinnsteigerung aus

Stuttgart/Berlin/Köln. Mit einer erneuten Erhöhung der Dividenden zeigt die Mercedes-Benz AG auf ihrer Hauptaktionärsversammlung, dass sie hochprofitabel arbeitet – mitten in Zeiten von Lieferschwierigkeiten durch Ersatzteilmangel und der Transformation der Automobilwirtschaft. Dabei konzentriert sich der Konzern vor allem auf die Produktion besonders margenträchtiger Luxusfahrzeuge. Doch statt besonders große, schwere und oft übermotorisierte Fahrzeuge zu bauen, sollte der Konzern in die Entwicklung von kleinen, leichten, ressourcen- und energieeffizienten Fahrzeugen investieren. „Beim aktuellen Portfolio gibt es erheblichen Verbesserungsbedarf“, erklärt Jens Hilgenberg, Leiter Verkehrspolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Mitglied im Vorstand des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Weiterlesen

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