Kategorie: Rohstoffe – im Konflikt mit Menschenrechten

Für eine Rohstoffwende!

Wir sind daran gewöhnt, dass Rohstoffe frei verfügbar und billig sind: Platin aus Südafrika, Kohle aus Kolumbien, Kupfer aus Peru, Wolfram und Tantal aus dem Kongo. Kaum bekannt ist jedoch: 30 Prozent der Menschenrechtsverletzungen weltweit haben mit der Gewinnung von Rohstoffen zu tun. Das wollen wir ändern.

Mit der Kampagne „Rohstoffe – im Konflikt mit Menschenrechten“ setzen sich die Kritischen Aktionäre auf Hauptversammlungen für verbindliche menschenrechtliche Sorgfaltspflichten der Unternehmen ein.

Nationaler Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte

Im Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) verankert die Bundesregierung erstmals die Verantwortung von deutschen Unternehmen für die Achtung der Menschenrechte in einem festen Rahmen. Die Bundesregierung formuliert im Aktionsplan ihre klare Erwartung, dass Unternehmen die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht einhalten und Menschenrechte entlang ihrer Liefer- und Wertschöpfungsketten achten. Weiterlesen

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Aurubis – Nachhaltigkeit durch neokoloniale Ausbeutung?

Mine Cobre Panama (Foto: CIAM)

Einladung zur hybriden Infoveranstaltung am Vorabend der Hauptversammlung von Europas größtem Kupferkonzern

Zeit: Mittwoch, 2. April 2025, 18:30 Uhr – 20:30 Uhr

Ort: dock europe e.V., Internationales Bildungszentrum
Bodenstedtstr. 16, Hinterhof, Eingang a
22765 Hamburg

Anmeldung: Bitte bis zum 28.03. anmelden bei: dachverband[at]kritischeaktionaere.de (Betreff: Anmeldung Aurubis-Veranstaltung Hamburg 2.4.2025; bitte angeben, ob Teilnahme in Präsenz oder online)

Im vergangenen Jahr hat der Hamburger Metallkonzern Aurubis den Deutschen Nachhaltigkeitspreis erhalten. Doch ist diese Ehrung gerechtfertigt? Das Kerngeschäft von Aurubis ist die Einfuhr von Kupfererz und die Herstellung von Metallprodukten. Menschen, die beispielweise in Mexiko, Peru oder Bulgarien vom Kupferbergbau betroffen sind, prangern Umweltzerstörung, Gewalt und schwerwiegende Gesundheitsschädigungen an. Weiterlesen

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„Wir müssen die Schwachstellen der Konzernriesen ausnützen“

Goliathwatch neue Mitgliedsorganisation im Dachverband / Interview mit Gründer und Geschäftsführer Dr. Thomas Dürmeier

„Wir haben eine sehr gute Gegenöffentlichkeit vor und in der Hauptversammlung geschaffen“, sagt Thomas Dürmeier über die Zusammenarbeit mit dem Dachverband zum Kupferkonzern Aurubis. (Foto: Goliathwatch)

Auf der Mitgliederversammlung am 14. September 2024 wurde Goliathwatch e.V. als neue Mitgliedsorganisation in den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre aufgenommen.

Goliathwatch setzt sich für eine Wirtschaft ein, die sich in den Dienst aller Menschen und der Natur stellt. Während unsere Umwelt immer stärker zerstört wird und die soziale Ungleichheit bedenkliche Ausmaße annimmt, wachsen die größten Konzerne schneller als je zuvor. Weiterlesen

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Stoppt die Zerstörung des Kendeng-Gebirges in Indonesien!

We-Act Petition von Watch Indonesia!, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, FIAN Deutschland, End Cement Bündnis und Stiftung Asienhaus an: Heidelberg Materials, Dr. Dominik von Achten, Vorsitzender des Vorstands, und Dr. Bernd Scheifele, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Die Bürger*inneninitiative für das Kendeng-Gebirge fordert: „Wir lehnen den Bau der Zementfabrik auf Java ab. Indocement raus aus Pati.“ (Foto: JM-PPK)

Wir fordern den Vorstand und Aufsichtsrat von Heidelberg Materials auf, das Projekt des Tochterunternehmens PT Indocement zum Abbau von Kalkstein und zum Bau eines Zementwerks in Pati auf Java zu stoppen!

Heidelberg Materials (bis 2023: HeidelbergCement), Deutschlands Klimakiller Nummer 2, will auf der indonesischen Insel Java eine Zementfabrik errichten und auf 2000 Hektar Kalkgestein abbauen. Weiterlesen

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Botschaft der Beschützer:innen der Mutter Natur im Kendeng-Gebirge an den Zement-Konzern

Rede von Janty Jie auf der Hauptversammlung von Heidelberg Materials am 16. Mai 2024

Janty Jie von Watch Indonesia und Gunretno (auf Handy-Display) appelieren an Konzernchef Dominic von Achten, keinen Kalkstein im Kendeng-Gebirge auf Java abzubauen.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

ich hoffe, es geht Ihnen allen gut. Mein Name ist Janty Jie von Watch Indonesia! e.V. In enger Zusammenarbeit mit zahlreichen engagierten Ehrenamtlichen unterstützen wir mit der Kampagne „Save Kendeng“ die Bäuer*innen am Kendeng-Karst-Gebirge in der Region Pati auf Zentraljava in Indonesien. Was Sie gerade gesehen haben, war eine klare Botschaft von ihnen, den Beschützer:innen der Mutter Natur im Kendeng-Gebirge. Weiterlesen

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„Mit einem Rebranding kann Zementgigant Heidelberg Materials sein schlechtes Image nicht verschleiern“

Rede von Markus Dufner auf der Hauptversammlung der Heidelberg Materials AG am 16.05.2024

Man stellt sich bei Heidelberg Materials schon auf den „Mittelweg“ als angeblich „wahrscheinlichsten Weg“ ein, bei dem die durchschnittliche Erwärmung 2,7 Grad betragen würde.

Sehr geehrte Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Markus Dufner, ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. 29 0rganisationen aus den Bereichen Menschenrechte, Umwelt- und Klimaschutz sind Mitglied bei uns.

Wir sind selbst ein Dachverband, aber 2023 wurden wir Mitglied eines viel größeren Dachverbands: der Klima-Allianz Deutschland. Die Klima-Allianz ist das breite gesellschaftliche Bündnis für den Klimaschutz. Weiterlesen

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„Wir lehnen die Pläne von Heidelberg Materials ab, in Pati ein Zementwerk zu errichten!“

Zementgigant Heidelberg Materials erwirtschaftet Profite auf Kosten des Globalen Südens

Gemeinsame Pressemitteilung vom 15.05.2024

  • Klimaschutzmaßnahmen im Schneckentempo
  • Vernichtung von Lebensgrundlagen in Asien und Afrika
  • End Cement Bündnis protestiert am 16. Mai vor der Konzernzentrale Berliner Str. 6

Pati/Berlin/Köln/Heidelberg. Mit einem Protest vor der Konzernzentrale von Heidelberg Materials begleiten Menschenrechtler*innen und Klimaaktivist*innen die Hauptversammlung der Heidelberg Materials AG am 16. Mai. In einer Video-Ansprache appelliert der indonesische Aktivist Gunretno den Zementgiganten auf, den geplanten Abbau von Kalk im Kendeng-Karstgebirge zu stoppen. Das Bündnis und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fordern, dass wenigsten ein Bruchteil der Profite, die auf dem Rücken von Menschen vor allem im Globalen Süden erwirtschaftet wurden, an diese zurückgezahlt wird. Weiterlesen

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Kupfer, Kolonialismus, Kriminalität: die Aurubis AG und ihre Lieferketten

Online-Veranstaltung am Vorabend der Aurubis-Hauptversammlung
14. Februar 2024, 19:00 – 20:30

Müssen den Konzern verlassen: (v.l.) Produktionsvorstand Dr. Heiko Arnold, Vorstandsvorsitzender Roland Harings und Finanzvorstand Rainer Verhoeven. Chief Operations Officer Inge Hoffkens darf bleiben.

Anmeldung: Sobald wir die Anmeldung an dachverband[at]kritischeaktionaere.de erhalten haben, versenden wir die Zugangsdaten für die Online-Veranstaltung.

Wie geht es nach den heftigen Turbulenzen bei Europas größtem Kupferkonzern weiter? Der Vorstand der Hamburger Aurubis AG muss wegen Millionenschäden durch Kupferdiebstähle den Hut nehmen. Aber Aurubis ist nicht nur Opfer von Betrügern – der Konzern hat in seiner eigenen Lieferkette mit Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung zu tun. In einer Online-Veranstaltung am Vorabend der Aurubis-Hauptversammlung informieren Facing Finance, die Romero-Initiative (CIR), die Kampagne Bergbau Peru, Goliathwatch und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre über Lieferanten, Sorgfaltspflichten und ihre Forderungen an den Hamburger Konzern. Weiterlesen

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Bürostühle oder Landraub? Worauf Finanzinstitute jetzt achten müssen


Stellungnahme zur weitgehenden Befreiung des Finanzsektors von Sorgfaltspflichten im EU-Lieferkettengesetz

Die Trilog-Verhandlungen zum EU-Lieferkettengesetz wurden am 14.12.2023 abgeschlossen. Insgesamt ist es ein wichtiger Meilenstein für die Achtung von Menschenrechten und Umweltstandards im Wirtschaften.

Es gibt jedoch große Lücken – und eine besonders gravierende Ausnahme: Dem Finanzsektor sollen keine Sorgfaltspflichten für Investitionen, Kredite und Versicherungen auferlegt werden. Zwar fällt der Finanzsektor grundsätzlich in den Anwendungsbereich des EU-Lieferkettengesetzes. Das gilt aber nur für die vorgelagerte Lieferkette, also beispielsweise die Beschaffung von Bürostühlen und -klammern. Doch Finanzdienstleistungen – wie beispielsweise Kredite für, Investitionen in oder Versicherungen von Kupferminen, die möglicherweise indigene Bevölkerungen ihrer Landrechte berauben – sind ausgenommen und damit der Geschäftsbereich, in dem die meisten Umwelt- und Menschenrechtsrisiken des Finanzsektors liegen. Weiterlesen

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