Kategorie: Siemens AG

„Siemens-Produkte sorgen immer noch für mehr als doppelt so viele CO2-Emissionen, als sie vermeiden“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Tilman Massa vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir ein stärkeres Engagement von Siemens bei Menschenrechten, Umwelt- und Klimaschutz.

Wir sehen Siemens beim Klimaschutz weiterhin noch nicht auf dem richtigen Weg. Wir entlasten daher den Vorstand nicht und haben einen entsprechenden Gegenantrag eingereicht, den ich hiermit auch formal stelle und nun begründen möchte.

Virtuelle Hauptversammlung

Zunächst muss ich aber auf das aktuelle, virtuelle Format dieser Hauptversammlung zu sprechen kommen. Mit der aktuellen Hauptversammlung haben Sie bewiesen, dass Sie neue gesetzliche Möglichkeiten für virtuelle Hauptversammlungen nicht nutzen wollen. Weiterlesen

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Siemens gefährdet eigene Klimaziele

  • Steigende Treibhausgasemissionen zeigen: Siemens beim Klimaschutz noch nicht auf dem richtigen Weg
  • Lieferkettengesetz: Siemens muss mehr tun als bisher
  • Dachverband fordert hybride Hauptversammlung und mehr Partizipationsmöglichkeiten

Anlässlich der morgigen Hauptversammlung der Siemens AG fordert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre den Technologiekonzern dazu auf, dringend effektive Maßnahmen für den Klimaschutz zu ergreifen. Die direkt von Siemens emittierten Treibhausgasemissionen sind im letzten Geschäftsjahr leicht gestiegen. Entscheidend für den negativen Einfluss von Siemens auf das Klima sind aber vor allem jene Emissionen, die durch die Nutzung von Siemens-Produkten entstehen, etwa elektrische Motoren oder auch Züge.

„Das Ziel von Siemens, bis 2030 klimaneutral zu sein, bezieht sich auf weniger als 1 Prozent des Klimaschadens, den Siemens mit verursacht. Weiterlesen

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Steigende Treibhausgasemissionen und mehr Engagement bei Menschenrechten nötig: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand hat es erneut versäumt, ambitionierte Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen, die den durch Siemens mitverursachten Klimafolgeschäden und den Erfordernissen des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht werden.

Steigende Treibhausgasemissionen: Siemens gefährdet eigene Klimaziele

Die direkt von Siemens emittierten Treibhausgasemissionen (Scope 1) sind im letzten Geschäftsjahr leicht gestiegen auf fast 400.000 t CO2-Äquivalente (CO2e). Hier braucht es dringend eine Kehrtwende, um die eigenen Klimaziele bis 2030 auch erreichen zu können. Doch die direkten Emissionen machen nur weniger als 1 Prozent des Klimaschadens durch die Geschäftstätigkeiten von Siemens aus. Weiterlesen

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Siemens steht sich beim Klimaschutz selbst im Weg

Protest vor der Siemens-Hauptversammlung 2020. Photo: SumOfUs/Zack Helwa CC BY 2.0
  • Finanzierung fossiler Energieprojekte im Widerspruch zu eigenen Klimazielen
  • Kredite für umstrittenes Gaskraftwerksprojekt in Brasilien
  • In 2021 verkaufte Siemens-Produkte werden für 453,4 Mio. Tonnen klimaschädliche Emissionen sorgen

Anlässlich der morgigen Hauptversammlung der Siemens AG fordert der Dachverband der Kritischen Aktionär*innen den Technologiekonzern dazu auf, dem Pariser Klimaschutzabkommen gerecht zu werden und aus der Finanzierung fossiler Energieprojekte auszusteigen.

„Solange sich Siemens weiter aktiv an klimaschädlichen und menschenrechtlich höchst riskanten Projekten beteiligt, bleiben die eigenen Nachhaltigkeitsversprechen unglaubwürdig“, kritisiert Christian Russau, Vorstandsmitglied des Dachverbands Kritische Aktionärinnen und Aktionäre.

Siemens macht erstmals öffentlich, wie viele Tonnen klimaschädliche Emissionen durch die im letzten Geschäftsjahr verkauften Produkte während ihrer voraussichtlichen Einsatzdauer emittiert werden: 453,4 Mio. Weiterlesen

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Klimaziele und Beteiligungen an neuen fossilen Energieprojekten: Unsere Fragen an den Vorstand von Siemens

In unserem Gegenantrag kritisieren wir, dass der Vorstand der Siemens AG nicht aus der Finanzierung fossiler Energieprojekte aussteigt und damit seiner Verantwortung zur Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens nicht gerecht wird.

Fragen zu Treibhausgasemissionen und Klimazielen

  • Herr Dr. Busch, in den vorab veröffentlichten Schwerpunkten Ihrer Rede heben Sie hervor, dass Ihre Kunden allein im letzten Jahr 88 Millionen Tonnen CO2 durch Ihre Produkte eingespart hätten. Erstmals weist Siemens – wie vom Greenhouse Gas Protocol gefordert – aber auch aus, wie viele Tonnen klimaschädliche Emissionen durch die im Geschäftsjahr 2021 von Ihnen verkauften Produkte während der voraussichtlichen Einsatzdauer emittiert werden: 453,4 Millionen Tonnen CO2.
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Unser Abstimmungsverhalten

Tagesordnungspunkte JA NEIN ENTHALT.
2. Verwendung des Bilanzgewinns X 
3. Entlastung der Mitglieder des Vorstands (alle Mitglieder) X 
4. Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats (alle Mitglieder) X 
5. Bestellung des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers sowie des Prüfers für die prüferische Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts       X
6. Billigung des Vergütungsberichts X 

Wir beantragen, den Mitgliedern des Vorstands der Siemens AG die Entlastung zu verweigern. Der Vorstand steigt nicht aus der Finanzierung fossiler Energieprojekte aus und wird damit seiner Verantwortung zur Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens nicht gerecht. Zu unserem Gegenantrag Weiterlesen

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Siemens finanziert neue fossile Energieprojekte: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Siemens AG steigt nicht aus der Finanzierung fossiler Energieprojekte aus und wird damit seiner Verantwortung zur Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens nicht gerecht.

Steigende Emissionen in der Lieferkette

Der Einfluss der wirtschaftlichen Aktivitäten von Siemens auf den Klimawandel fallen nicht durch die direkten Treibhausgasemissionen von Siemens an, sondern vor allem durch die vor- und nachgelagerten Emissionen der Wertschöpfungskette (Scope 3).

Bei den vorgelagerten Emissionen z.B. aus den Lieferketten von Siemens stiegen die Emissionen im Geschäftsjahr 2021 auf rund 10,4 Mio. Weiterlesen

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Gaskraftwerk statt Kleinbauern und Fischer: Siemens, Siemens Energy, KfW-Ipex und der „Superhafen Porto de Açu“ im Norden von Rio de Janeiro

Auch die Fischer:innen protestieren gegen den Bau des „Superhafens“ Porto de Açu. Foto: Marcos Pedlowski (mit freundlicher Genehmigung)

Der brasilianische „Superhafen Porto de Açu“ bei Campos dos Goytacazes im Norden des Bundesstaates Rio de Janeiro steht für Verschärfung der Klimakrise, für Umweltverschmutzung mit Ansage, für Land- und Territorialenteignung ohne Entschädigung für die dort kleinbäuerlich-familiäre Land- und Fischwirtschaft betreibenden Kleinbäuerinnen und -bauern und Fischer:innen, für ein Gelände, auf dessen Terrain der klimaschädliche Gaskraftwerkkomplex Gás Natural Açu (GNA) errichtet wird, der im Anteilsbesitz auch des deutschen Konzerns Siemens Energy ist, dessen Finanzierung auch durch Siemens Financial Services und die Exportkreditgarantie durch die bundeseigene KfW-Ipex-Bank erfolgte. Weiterlesen

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