Kategorie: Talanx AG

„Kohleausstiegsplan nicht mit Anforderungen der Klimawissenschaft vereinbar“: Rede von Nora Klemm, urgewald

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Nora Klemm, ich arbeite bei der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald und habe Stimmrechte vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre erhalten.

Bei urgewald treibt uns besonders die Klimakrise um und welche Rolle Versicherungen bei ihrer Bekämpfung spielen können. Dazu habe ich eine Reihe von Fragen:

  1. Dem Rainforest Action Network liegt ein Versicherungszertifikat vor, das belegt, dass Sie die Versicherungsbeteiligung über Ihr Tochterunternehmen HDI Global Specialty SE an dem US-LNG-Terminal Cameron LNG im letzten Jahr verlängert haben. Bereits letztes Jahr wiesen wir auf die zahlreichen Umweltprobleme u. a. durch Fracking sowie menschenrechtsbezogene Probleme wie Umweltrassismus im Zusammenhang mit der Versicherung von LNG-Terminals in den USA hin.
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Ausschlüsse fossiler Energien mit fatalen Lücken: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2024

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Talanx AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Versicherung von US-LNG Terminal Cameron LNG

Versicherungszertifikate belegen, dass Talanx über die Tochtergesellschaften HDI Global Specialty an der Versicherung des Terminals Cameron LNG in Louisiana beteiligt ist. Das Terminal soll erweitert werden.

Flüssiggas aus den USA ist quasi gleichbedeutend mit Fracking, was eine besonders umweltschädliche Fördermethode darstellt. Zudem befinden sich viele der in Betrieb befindlichen und geplanten Terminals wie auch das Cameron LNG-Terminal in Gemeinden, in denen Indigene, Schwarze oder People of Color leben, wodurch ein langjähriges Erbe des Umweltrassismus an der US-Golfküste fortgeschrieben wird. Weiterlesen

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„Ziehen Sie Konsequenzen aus zahlreichen Problemen von LNG-Infrastruktur?“: Rede von Regine Richter, urgewald

Sehr geehrter Herr Leue, Herr Haas, sehr geehrter Vorstand, Aufsichtsrat und sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Regine Richter, ich arbeite bei der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald und habe Stimmrechte vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre erhalten.

Bei urgewald treibt uns besonders die Klimakrise um und welche Rolle Versicherungen bei ihrer Bekämpfung spielen können. Zu dem Themenkomplex und Menschenrechten habe ich eine Reihe von Fragen.

1) Seit letztem Jahr haben Sie eine neue Öl- und Gasrichtlinie, die wir sehr begrüßen, weil sie die Versicherung neuer Öl- und Gasfelder ausschließt. Im Ölbereich gibt es zudem weitere Ausschlüsse. Es gibt jedoch die Ausnahme, dass in sehr kohleabhängigen Ländern doch neue Gasfelder abgesichert werden können. Weiterlesen

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Allianz, Hannover Re, Talanx: Mehr Engagement gegen fossiles Gas nötig

Angesichts der Hauptversammlungen der Versicherer Hannover Re (6.5.), Talanx (7.5.) und Allianz (8.5.) diese Woche fordert urgewald von allen drei Konzernen mehr Engagement im Bereich Klimaschutz. Die Versicherer schließen seit 2022 (Hannover Re, Allianz) bzw. 2023 (Talanx) die Versicherung neuer Öl- und Gasfelder auf Projektebene aus. Teilweise ist davon auch direkt damit verbundene Infrastruktur betroffen, etwa Öl-und Gaspipelines (Hannover Re) bzw. Ölpipelines und Ölkraftwerke (Allianz und Talanx). 

Regine Richter, Energie- und Finanzexpertin bei urgewald, kommentiert: 
„Die Versicherer haben gute erste Schritte zum Ausschluss von Öl- und Gasgeschäften gemacht, aber sie dürfen sich nicht darauf ausruhen. Gerade im Gasbereich tun sie noch zu wenig für den Klimaschutz. Weiterlesen

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Gravierende Ausnahmen bei Ausschluss fossiler Projekte, fehlende Transparenz bei Menschenrechten: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Talanx AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Schutz von Klima und Menschenrechten umzusetzen.

Versicherung von US-LNG Terminals Cameron LNG und Gulf LNG

In dem Bericht „Risk Exposure: The Insurers Secretly Backing the Methane Gas Boom[1] von Februar 2024 ermittelten Rainforest Action Network (RAN) und Public Citizen 35 Versicherer (Sach- und Haftpflichtversicherungen) von sieben existierenden, im Bau befindlichen sowie für eine Erweiterung vorgesehenen LNG-Terminals in den USA. Weiterlesen

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„Befürworten Sie den Einbezug des Versicherungs- und Finanzsektors in das geplante EU-Lieferkettengesetz?“: Rede von Jonas Neiber

Sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, sehr geehrte Aktionär*innen,

mein Name ist Jonas Neiber und ich spreche hier heute für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um auf unsere Gegenanträge aufmerksam zu machen. Wir beantragen zu Tagesordnungspunkt 3 den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Wir begründen dies damit, dass es der Vorstand der Talanx AG abermals nicht geschafft hat, wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen. Ausgeführt hat dies im Detail bereits Anna Lena Samborski von Urgewald, weshalb ich hier nicht näher darauf eingehen werde.

Außerdem beantragen wir zu Tagesordnungspunkt 8 den Beschlussvorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand abzulehnen, den Vorstand zu ermächtigen, über die Durchführung einer virtuellen Hauptversammlung entscheiden zu können. Weiterlesen

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„Kohleausstieg bis 2038 ist für OECD-Länder zu spät“: Rede von Anna Lena Samborski

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Anna Lena Samborski und ich komme von der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald e. V. Ich spreche heute für den Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Ich möchte erst einmal unsere Zustimmung zu der vor zwei Tagen im Nachhaltigkeitsbericht bekanntgegeben Öl- und Gasrichtlinie unterstreichen. Jedoch reichen die Maßnahmen nicht, um Ihren Beitrag zur Einhaltung der 1,5°C Grenze umfänglich zu leisten. Deswegen habe ich folgende Fragen an Sie:

  1. Wir bewerten die angekündigten Ausschlüsse von neuen Öl- und Gasfeldern sowie neuer direkt daran angeschlossene Ölinfrastruktur und neuen Ölkraftwerken aus dem Versicherungsgeschäft als sehr positiv. Jedoch fehlen die Ausschlüsse von Gasinfrastruktur und Gaskraftwerken.
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Gravierende Ausnahmen bei Ausschluss von Kohleprojekten: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2022

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Talanx AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Fehlende Ausschlüsse von Öl und Gas im konventionellen Bereich

Talanx muss Richtlinien und einen generellen Ausstiegsplan für Öl und Gas sowohl bei Versicherungen als auch Anlagen erarbeiten. Aktuell hat Talanx lediglich Ausschlusskriterien anhand von einigen unkonventionellen Fördermethoden formuliert, was nicht mit der Einhaltung des 1,5°C Limits des Pariser Klimaschutzabkommens vereinbar ist.   

Kohleausstieg 2038 zu spät und gravierende Ausnahmen bei Ausschluss von Kohleprojekten

Talanx schließt neue Kohlekraftwerke und -minen sowie Hafen- und Schienenbetriebe, die ausschließlich der Kohleindustrie dienen, von der Versicherung sowie Unternehmen, die über 25 Prozent Kohleanteil am Umsatz und der Stromerzeugung haben, von Investitionen aus. Weiterlesen

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