Kategorie: Talanx AG

„Befürworten Sie den Einbezug des Versicherungs- und Finanzsektors in das geplante EU-Lieferkettengesetz?“: Rede von Jonas Neiber

Sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, sehr geehrte Aktionär*innen,

mein Name ist Jonas Neiber und ich spreche hier heute für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um auf unsere Gegenanträge aufmerksam zu machen. Wir beantragen zu Tagesordnungspunkt 3 den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Wir begründen dies damit, dass es der Vorstand der Talanx AG abermals nicht geschafft hat, wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen. Ausgeführt hat dies im Detail bereits Anna Lena Samborski von Urgewald, weshalb ich hier nicht näher darauf eingehen werde.

Außerdem beantragen wir zu Tagesordnungspunkt 8 den Beschlussvorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand abzulehnen, den Vorstand zu ermächtigen, über die Durchführung einer virtuellen Hauptversammlung entscheiden zu können. Weiterlesen

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„Kohleausstieg bis 2038 ist für OECD-Länder zu spät“: Rede von Anna Lena Samborski

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Anna Lena Samborski und ich komme von der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald e. V. Ich spreche heute für den Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Ich möchte erst einmal unsere Zustimmung zu der vor zwei Tagen im Nachhaltigkeitsbericht bekanntgegeben Öl- und Gasrichtlinie unterstreichen. Jedoch reichen die Maßnahmen nicht, um Ihren Beitrag zur Einhaltung der 1,5°C Grenze umfänglich zu leisten. Deswegen habe ich folgende Fragen an Sie:

  1. Wir bewerten die angekündigten Ausschlüsse von neuen Öl- und Gasfeldern sowie neuer direkt daran angeschlossene Ölinfrastruktur und neuen Ölkraftwerken aus dem Versicherungsgeschäft als sehr positiv. Jedoch fehlen die Ausschlüsse von Gasinfrastruktur und Gaskraftwerken.
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Gravierende Ausnahmen bei Ausschluss von Kohleprojekten: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2022

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Talanx AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Fehlende Ausschlüsse von Öl und Gas im konventionellen Bereich

Talanx muss Richtlinien und einen generellen Ausstiegsplan für Öl und Gas sowohl bei Versicherungen als auch Anlagen erarbeiten. Aktuell hat Talanx lediglich Ausschlusskriterien anhand von einigen unkonventionellen Fördermethoden formuliert, was nicht mit der Einhaltung des 1,5°C Limits des Pariser Klimaschutzabkommens vereinbar ist.   

Kohleausstieg 2038 zu spät und gravierende Ausnahmen bei Ausschluss von Kohleprojekten

Talanx schließt neue Kohlekraftwerke und -minen sowie Hafen- und Schienenbetriebe, die ausschließlich der Kohleindustrie dienen, von der Versicherung sowie Unternehmen, die über 25 Prozent Kohleanteil am Umsatz und der Stromerzeugung haben, von Investitionen aus. Weiterlesen

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Wann folgen Sie beim Klimaschutz der Allianz und Hannover Rück? Unsere Fragen an den Talanx-Vorstand

Klimaschutz und Ausschluss fossiler Energien

  1. Ihre Tochter Hannover Rück hatte bereits im März mitgeteilt, ab Mitte 2022 fakultative Rückversicherungen für Exploration und/oder Erschließung neuer Öl- und Gasreserven sowie den ausschließlichen Transport und die Verwahrung neuer Öl- und Gasreserven auszuschließen. Erst am vergangenen Freitag hat zudem Allianz als einer der größten Öl- und Gasversicherer weltweit mitgeteilt, ab 2023 keine neuen Öl- und Gasfelder, neue Ölkraftwerke, neue Midstream-Ölinfrastruktur sowie unkonventionelle Fördermethoden mehr zu versichern, in diese zu investieren oder bestehende Verträge für solche Projekte ab dem 1. Juli 2023 zu verlängern. Wann werden Sie folgen? Wieso haben Sie nicht zusammen mit der Hannover Rück eine entsprechende Richtlinie beschlossen – sind Sie noch zu sehr in das klimaschädliche Geschäft mit fossilen Energieträgern involviert?
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Talanx – Mehr Klimaschutz dringend gesucht

  • Nach neuen Öl- und Gasrichtlinien von Hannover Re und Allianz muss Talanx nachziehen
  • Reduktion von CO2-Intensität bei hohen Öl- und Gaspreisen wenig ehrgeiziger Ansatz im Anlagebereich
  • Sowohl Talanx als auch Tochter Hannover Re müssen Ambitionen beim Kohleausschluss steigern  

Anlässlich der anstehenden Hauptversammlungen von Hannover Re (4.5.) und Talanx (5.5.) mahnt die Umweltorganisation urgewald gemeinsam mit dem Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zu mehr Tempo beim Klimaschutz.

Talanx-Tochter Hannover Re hatte bereits im März mitgeteilt, ab Mitte 2022 fakultative Rückversicherung für Exploration und/oder Erschließung neuer Öl- und Gasreserven sowie den ausschließlichen Transport und die Verwahrung neuer Öl- und Gasreserven auszuschließen. (1) Erst am vergangenen Freitag hat zudem Allianz als einer der größten Öl- und Gasversicherer weltweit mitgeteilt, ab 2023 keine neuen Öl- und Gasfelder, neue Ölkraftwerke, neue Midstream-Ölinfrastruktur sowie unkonventionelle Fördermethoden mehr zu versichern, in diese zu investieren oder bestehende Verträge für solche Projekte ab dem 1. Weiterlesen

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Kein Ausschluss von fossilem Gas und Öl: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2021

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:
Der Vorstand der Talanx AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Kohleausschluss bei Kapitalanlagen: Kohleausstieg 2038 zu spät

Talanx schließt neue Kohlekraftwerke und -minen von der Versicherung aus und Unternehmen, die über 25 Prozent Umsatz und Erzeugung mit Kohle machen, von Investitionen aus. Beim Kohleausschluss arbeitet Talanx daran, bis 2038 keine Kohlekraftwerke und -minen mehr im Versicherungsbestand zu haben und sich bei Kapitalanlagen vollständig aus der Kohle zurück zu ziehen. Weiterlesen

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Klimarisiken und Beteiligungen an fossilen Energien: Unsere Fragen an den Talanx-Vorstand

1. Die Zeichnungspolitik für Kohlerisiken von Talanx schließt die Risikozeichnung bei neu geplanten Kohlekraftwerken und -minen aus. Für Staaten, in denen der Anteil von Kohle im Energiemix besonders hoch ist und in denen kein ausreichender Zugang zu alternativen Energien besteht, sind jedoch in Einzelfällen Ausnahmen zugelassen. Gab es seit Erlass der Zeichnungspolitik Anfragen für solche Ausnahmen? Wenn ja wie viele? Wurde ihnen stattgegeben, wenn ja vielen und in welchen Ländern?

2. Petro Vietnam Insurance (PVI) ist ein vietnamesischer Versicherer mit großer Bedeutung für vietnamesische Kohlekraftwerke. Talanx hält eine hohe Minderheitsbeteiligung an PVI. Welche Rolle spielt die Talanx Zeichnungspolitik für Kohlerisiken für PVI? Weiterlesen

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Talanx und Hannover Re: Umwerben von Klimafeinden

  • Aktuelle Studie: Talanx-Töchter sichern europäische Flüssiggas-Anlagen ab
  • Kaum Ausschlüsse für Geschäfte mit klimaschädlicher Öl- und Gasindustrie
  • Hannover Re: Großes Schlupfloch in konzerneigenen Anti-Kohle-Regeln

Neben dem Ausschluss von Kohle müssen Versicherungskonzerne schnellstmöglich auch ihre Geschäfte mit dem Öl- und Gassektor herunterschrauben, wollen sie ihrer Klimaverantwortung gerecht werden. Der Rückversicherer Hannover Re und dessen Mutterkonzern Talanx, die am Mittwoch bzw. Donnerstag ihre Hauptversammlungen abhalten, haben hier noch viel zu tun.

Eine aktuelle urgewald-Studie belegt: Talanx hat über seine Tochtergesellschaften Warta und HDI Global in den vergangenen Jahren große Flüssiggas-Anlagen wie Świnoujście in Polen, Zeebrugge in Belgien und Dunkerque in Frankreich abgesichert. Allein die Flüssiggas-Terminals in Zeebrugge und Dunkerque würden bei voller Auslastung klimaschädliche Emissionen in Höhe von 2,3 Gigatonnen CO2-Äquivalente[1] über die nächsten 25 Jahre ausstoßen – fast das Dreifache der Treibhausgasemissionen ganz Deutschlands im Jahr 2018.  Weiterlesen

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