Kategorie: Uniper SE

„Die Bundesregierung muss Uniper zeitnah auf Klimakurs bringen“: Rede von Franziska Saalmann, Greenpeace

Sehr geehrte Damen und Herren,

Mein Name ist Franziska Saalmann, ich bin Kampagnensprecherin und Meeresbiologin bei Greenpeace Deutschland und spreche hier heute als Aktionärsvertreterin des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Ich beziehe mich auf den TOP 2 „Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes“, auch in Bezug auf den vom Dachverband eingereichten Gegenantrag, der fordert, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten. Unsere Kritik trifft dabei auch auf die neuen Mitglieder des Gremiums zu.

Frau Dönges, Sie sagten in Ihrer Eingangsrede: „Schritt für Schritt wird Uniper zu einem nachhaltigeren, grünen Unternehmen werden.“ Von welchen winzigen oder sogar rückwärtsgehenden Schritten sprechen wir denn hier?! Weiterlesen

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„Ein von der Allgemeinheit geretteter Konzern muss auch der Allgemeinheit dienen“: Rede von Mara Kleine, Fridays for Future

Hallo,
Ich bin Mara Kleine. Ich bin Klimagerechtigkeitsaktivistin bei Fridays for Future und ich darf dank der Kritischen Aktionäre heute hier reden.

Ich habe Angst. Ich habe Angst, weil die Klimakrise längst da ist und Uniper sie noch weiter befeuert. Ich bin sauer. Ich bin sauer, weil die Klimakrise ungerecht ist und Uniper mit fossilen Projekten Menschenrechte gefährdet.

Ich habe Angst und Ich bin sauer. Ich bitte sie darum mir zuzuhören. Ich bitte sie darum meine Worte zu Herzen zu nehmen. Ich bitte sie darum ihr Handeln, als Unternehmen zu überdenken und zu verändern.

Ich habe Angst und ich bin sauer! Weiterlesen

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„Es fehlt eine konkrete Perspektive für Uniper“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von Uniper deutlich effektivere Maßnahmen gegen die Klimakrise sowie für den Schutz von Umwelt und Menschenrechten ein.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir werden Vorstand und Aufsichtsrat nicht entlasten. Auch wenn sich unsere Nicht-Entlastung auf die bis vor kurzen noch in Verantwortung stehen Personen bezieht: Unsere Kritikpunkte treffen auch auf die neuen Mitglieder beider Gremien. Uns fehlt eine konkrete Perspektive für Uniper bei erneuerbaren Energien, eine radikale wie realistische Transformation entsprechend internationaler Klimaziele. Weiterlesen

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Nach Staatsrettung von Uniper: Organisationen fordern klimagerechten Konzernumbau

  • Organisationen kritisieren fehlende strategische, klimabezogene Neuausrichtung
  • Bundesregierung in der Pflicht, die Firmenstrategie in Einklang mit Klimazielen zu bringen
  • Neues Strategiepapier zeigt Chancen und Risiken von drei möglichen Entwicklungspfaden

Berlin, 23.05.2023. Anlässlich der morgigen Hauptversammlung von Uniper fordern die Organisationen Greenpeace, urgewald, E3G, Beyond Fossil Fuels und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre die Konzernverantwortlichen sowie die deutsche Bundesregierung auf, einen klaren Transformationsplan vorzulegen, der die Firmenstrategie in Einklang mit den deutschen, europäischen und Pariser Klimazielen bringt. 

Die Organisationen kritisieren, dass bisher weder vom neuen Uniper-Vorstand noch von der Bundesregierung eine transparente Debatte über die Ausrichtung des fossilen und mit Steuergeld geretteten Energiekonzerns angestoßen worden ist. Weiterlesen

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Aus Fehlern nichts gelernt: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 2: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands der Uniper SE für das Geschäftsjahr 2022

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Der Vorstand der Uniper SE hat weiterhin keinen klaren Transformationsplan vorgelegt, der die Firmenstrategie in Einklang mit den deutschen, europäischen und Pariser Klimazielen bringt. Es gibt keine offene, ehrliche Aufarbeitung, wie es zur fatalen, einseitigen Abhängigkeit von russischem Gas kommen konnte. Stattdessen drohen alte Fehler beim Bau langfristiger LNG-Projekte mit entsprechender Infrastruktur wiederholt zu werden und die Abhängigkeit von fossilem Erdgas länger und teurer als nötig zu verlängern. Weiterlesen

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Keine Uniper-Rettung zum politischen Nulltarif: Umweltverbände fordern klimazielkompatible Neuausrichtung und personelle Konsequenzen

Der Dachverband, urgewald, die Deutsche Umwelthilfe und Greenpeace fordern vor dem Bundeswirtschaftsministerium in Berlin einen Konzernumbau von Uniper für das 1,5-Grad-Ziel. Foto: © Gordon Welters / Greenpeace 
  • Nach Absturz durch fossile Geschäftsstrategie: Unipers außerordentliche Hauptversammlung stimmt heute über die geplante Rettung durch den Bund ab
  • Bundesregierung ist nach dem Klimaschutz-Urteil des Verfassungsgerichts aus 2021 verpflichtet, das Klimaschutzgebot bei staatlichen Beteiligungen zu achten
  • Umweltverbände kritisieren eine fehlende strategische, klimabezogene Neuausrichtung bei den Vorschlägen für die Besetzung des Aufsichtsrates

Bei der heutigen außerordentlichen Hauptversammlung des Gasunternehmens Uniper entscheiden die Aktionäre über die Übernahme durch den Bund. Ein Verbändebündnis aus der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Greenpeace, dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, urgewald und Europe Beyond Coal nimmt dies zum Anlass, mit einer Aktion in Berlin vor dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) um 10 Uhr eine Forderungsliste für die Rettung Unipers zu übergeben. Weiterlesen

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Wer übernimmt Verantwortung für das Russland-Debakel? Unsere Fragen zur außerordentlichen Hauptversammlung von Uniper

Unsere Mitglieds- und Partnerorganisationen haben angesichts der Staatsrettung und der bishergen, einseitigen Ausrichtung auf fossile Gaslieferungen aus Russland etliche Fragen an die Veranwortlichen bei Uniper:

Wer übernimmt Verantwortung für das Russland-Debakel: Fragen von urgewald

  • Uniper hat über viele Jahre die Abhängigkeit von russischem Gas vorangetrieben, trotz aller geopolitischen Warnungen Nord Stream 2 mitfinanziert und selbst am Vorabend des russischen Angriffskrieges die damit verbundenen Risiken für die russischen Gaslieferungen als gering eingestuft. Wie konnte eine für das Überleben des Unternehmens derart riskante Abhängigkeit von einem einzigen, noch dazu im Dienste eines autokratischen Staates stehenden Unternehmen wie Gazprom, über Jahre von allen Entscheidungsgremien abgesegnet werden?
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Offener Brief an die Bundesregierung: Unsere Forderungen zur Rettung Unipers

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Scholz,
Sehr geehrter Herr Bundesminister Dr. Habeck,
Sehr geehrter Herr Bundesminister Lindner,

mit der geplanten staatlichen Übernahme von Uniper sehen wir die Bundesregierung in der Pflicht, jetzt Einfluss auf die zukünftige Ausrichtung des Konzerns zu nehmen.

Unipers Zukunft hat weitreichende Konsequenzen für die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Energiesicherheit in Deutschland. Die staatliche Rettung von Uniper und deren enorme und weiterhin unabsehbare Kosten erfordern jetzt ein entschiedenes Handeln. Eine Rettung Unipers darf daher nicht zum politischen Nulltarif erfolgen, sondern muss an klare Bedingungen geknüpft sein. Zwar gibt es erste gute Ansätze, wie beispielsweise die angekündigte Aussetzung der Klage gegen die Niederlande auf der Basis des Energiecharta-Vertrags. Weiterlesen

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