Sehr geehrter Herr Blume, sehr geehrte Vorstandsmitglieder, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
mein Name ist Haiyuer Kuerban, ich bin Uigure und lebe seit 17 Jahren in Deutschland. Ich repräsentiere Uiguren weltweit, die alles verloren haben, auch ihre Familienangehörigen.
In meiner Heimat Ostturkistan, wie wir Uiguren dazu sagen, bekannt auch als uigurische autonome Region Xinjiang, betreibt die chinesische Regierung ein gesellschaftliches Experiment, das seinesgleichen sucht. Innerhalb kürzester Zeit hat die chinesische Regierung dort einen Hightech-Überwachungsapparat installiert, der biologische und persönliche Daten rund um die Uhr auswertet. Das Ziel: Alles, was im Verdacht steht, uigurisch zu sein, einschließlich der Bevölkerung, soll ausgelöscht werden, und zwar möglichst so, dass es nach außen hin niemand merkt. Weiterlesen
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Rede von Kendyl Salcito, Geschäftsführerin der Menschenrechtsorganisation NomoGaia
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand, sehr geehrter Aufsichtsrat,
mein Name ist Kendyl Salcito, ich bin Geschäftsführerin von NomoGaia und Mitverfasserin des Berichts „Driving Force“. In diesem Bericht verbinden wir die Lieferketten der Automobilindustrie mit der Region Xinjiang, wo Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen werden.
Sie wollen die westliche Autoindustrie in das Zeitalter der Elektroautos führen. Sie investieren in großem Umfang in eine grüne Zukunft. Ihre Strategie priorisiert China, dann folgen Europa und Nordamerika. China hat die Umstellung auf E-Autos vorgeschrieben. China ist nun Ihr größter Einzelmarkt, mit über einem Drittel Anteil an Ihrem weltweiten Absatz und 38 Prozent der Produktionsanlagen. Weiterlesen
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Rede von Christian Russau auf der Volkswagen-Hauptversammlung am 10. Mai 2023
Guten Tag! Mein Name ist Christian Russau und ich bin Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionär:innen und Aktionäre.
Den Satz des Tages hat mein Kollege Ingo Speich von DEKA heute gesprochen: „Menschenrechte sind nicht verhandelbar!“. Und dies trifft nicht nur für den aktuellen Fall uigurischer Zwangsarbeit zu, sondern eben auch historisch für den Fall der Volkswagen-Fazenda in Amazonien Mitte der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre. Damals wurden tausende von Arbeiter:innen zur Waldrodung auf der VW-Fazenda eingesetzt, unter – wie die Bundesstaatsanwaltschaft von São Paulo feststellt – sklavenarbeitsähnlichen Zwangsverhältnissen. Die Arbeiter:innen wurden in Schuldknechtschaft gehalten, es war ihnen verboten, sich vom Gelände zu entfernen, Flucht war somit ausgeschlossen, Berichten zufolge kam es auch zu Morden, Folterungen, Vergewaltigungen und anderen physischen und psychischen Gewalttaten. Weiterlesen
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Bisher völlig unzureichende Konsequenzen aus Zwangsarbeit in VW-Lieferketten
Protest vor und Interventionen auf der Volkswagen-Hauptversammlung
Dachverband protestiert mit Weltkongress der Uiguren und Gesellschaft für bedrohte Völker am City Cube in Berlin.
Anlässlich der morgigen Hauptversammlung von Volkswagen fordern der Weltkongress der Uiguren (WUC), die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionären sämtliche Verantwortliche des Volkswagen-Konzerns auf, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um Profite aus dem Völkermord der chinesischen Regierung an den Uigur*innen auszuschließen.
Volkswagen hält weiter an seinem umstrittenen Werk in der uigurischen Region in China fest. Die dortige, katastrophale Menschenrechtslage ist hinreichend dokumentiert. In Internierungslagern werden Millionen von Uigur*innen und Angehörigen anderer Turkvölker indoktriniert, gefoltert und vergewaltigt. Weiterlesen
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VW verkauft weiter zu wenig E-Autos im Vergleich zu Verbrennern
Konzern muss nach Verfahren und Urteilen im Diesel-Skandal mehr tun
Autobauer wegen Zwangsarbeit von Uiguren in China unter Druck
Anlässlich der morgigen Volkswagen-Hauptversammlung fordern der Dachverband kritischer Aktionäre und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) den Autobauer auf, beim Klimaschutz über gesetzliche Vorgaben hinauszugehen. Entgegen dem eigenen Anspruch und Auftreten als Marktführer in Sachen E-Auto, fehlen insbesondere Angebote im vernachlässigten Kleinwagensegment. Gemäß absoluten Zahlen verkauft Volkswagen nach Tesla zwar noch immer die zweitmeisten E-Autos hierzulande, doch gemessen an den hohen Verkaufszahlen bei Verbrennern sind diese Zahlen vergleichsweise gering.
Jens Hilgenberg, Leiter Verkehrspolitik beim BUND und Mitglied im Vorstand des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre: „Der prozentuale Anteil von E-Autos an den verkauften VW-Fahrzeugen lag im ersten Quartal 2023 in Deutschland gerade einmal bei gut zehn Prozent. Weiterlesen
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Gegenantrag zu TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung der im Geschäftsjahr 2022 amtierenden Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2022
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands der Volkswagen AG die Entlastung für das Geschäftsjahr 2022 zu verweigern.
Begründung:
Der Vorstand kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nachzukommen.
China: Völlig unzureichende Konsequenzen aus Zwangsarbeitsrisiken
Im Dezember 2022 veröffentlichte die Sheffield Hallam University einen umfangreichen Bericht, der die weite Verbreitung von uigurischer Zwangsarbeit in den Lieferketten des Automobilindustrie in China nachweist – auch bei etlichen Zulieferern von Volkswagen[1]. VW betreibt in einem Joint Venture mit dem Staatsunternehmen Shanghai Motor Corporation (SAIC) 33 Fabriken in China, eine davon befindet sich in Ostturkistan. Weiterlesen
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Pressemitteilung der Brasilien Initiative Freiburg und des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre
Stattdessen plant VW Erhöhung der Gehälter und Boni für die VW-Vorstände
Freiburg, Köln, 30. März 2023. Gestern Nachmittag kam es im brasilianischen São Paulo zur mittlerweile dritten Anhörung vor der Bundesstaatsanwaltschaft für Arbeit im Fall der Sklavenarbeit auf der ehemaligen VW-Fazenda Vale do Rio Cristalino in Amazonien Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre. Zeitgleich sollte vor Ort von Aktivist:innen einen von fast 3.000 Bürgerinnen und Bürgern aus Deutschland unterzeichnete Petition übergeben werden, die von Volkswagen Entschädigung für die ehemaligen Sklavenarbeiter:innen fordert. Laut brasilianischen Medienberichten verließen die anwesenden Vertreter:innen und Rechtsanwält:innen von VW do Brasil die Anhörung und lehnten eine weitere Beteiligung an dem Verfahren ab. Weiterlesen
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mein Name ist Christian Russau, ich bin Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionär:innen.
Heutiger Tagesordnungspunkt ist die Verwendung des Bilanzgewinns, dazu meine Ansicht: Anstatt Unmengen an Geldern als Dividenden auszuzahlen, sollten wir uns vergegenwärtigen, dass Volkswagen sich in Brasilien derzeit wieder einmal neu aufgenommenen Ermittlungen seitens der Bundesstaatsanwaltschaft gegenübersieht.
Ging es bei den staatsanwaltlichen Ermittlungen der Jahre 2015 bis 2019 um die mittlerweile historisch nachgewiesene – und von VW nur halbherzig eingestandene – Kollaboration von VW do Brasil mit der brasilianischen Militärdiktatur, als Mitarbeiter:innen von VW – mit Wissen, Kenntnis und Billigung des damaligen Managements von VW do Brasil – die eigenen VW-Mitarbeitenden ausspitzelten und diese an die Repressionsorgane der brasilianischen Militärdiktatur auslieferten, wissend, dass in den brasilianischen Gefängnissen gefoltert wird. Weiterlesen
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