„Grundrecht auf Wohnen wird mit Füßen getreten“

Foto: attac
  • Zivilgesellschaftliches Bündnis protestiert vor der Hauptversammlung der Deutsche Wohnen SE
  • Attac: Gewinne des Konzerns gehen auf Kosten von Mieter*innen, die kaum bezahlbaren Wohnraum in Großstädten mehr finden

Zur Hauptversammlung der Deutsche Wohnen SE in Frankfurt protestiert ein zivilgesellschaftliches Bündnis gegen die Geschäfte des Immobilienkonzerns. Immer weniger Menschen können sich Wohnungen in Großstädten leisten, während Immobilienkonzerne satte Gewinne erzielten, kritisiert Attac. „Die Deutsche Wohnen ist ein Sinnbild dafür, wie das Grundrecht auf Wohnen mit Füßen getreten wird, um die Renditeziele von Aktionären zu bedienen“. Die Politik müsse die Bedingungen für bezahlbares und soziales Wohnen schaffen, so Attac.

Immobilienkonzerne stehen wegen steigender Mieten in vielen Städten in der Kritik. In Berlin hat die Bürgerinitiative „Deutsche Wohnen und Co enteignen“ gut 77.000 Unterschriften für ihr Anliegen eines entsprechenden Volksbegehrens gesammelt. Die Deutsche Wohnen zählt mit 167 000 Wohnungen in Deutschland zu den größten Immobilienkonzernen, 70 Prozent der Immobilien liegen in Berlin.

Enteignung für bezahlbare Mieten? – ZDF, Frontal 21, 9. April 2019
Gerade in Großstädten wie Berlin wird Wohnen immer häufiger zu einem Luxusgut, denn die Mieten steigen und steigen. Dort zu wohnen, ist für viele zu einer unzumutbaren finanziellen Belastung geworden.

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