Gesetze zu Kohleausstieg und Lieferketten – und nun?

Zivilgesellschaftliche Impulse für effektiven Schutz von Klima und Menschenrechten: Unserere virtuelle Jahrestagung am Samstag, den 25.09.2021

Wir bitten um verbindliche Anmeldung per E-Mail bis 24. September 2021, sodass wir die Zugangsdaten mitteilen können.

Politik und Unternehmen brauchen starke Impulse der Zivilgesellschaft, wenn es um den wirksamen Schutz von Menschenrechten, Umwelt und Klima geht. Zuletzt haben viele Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsstrategien überarbeitet und eigene Zielvorgaben bis zur Erreichung einer klimaneutralen Produktion gesetzt. Im Bereich der Kohleverstromung bildet das im Juli 2020 verabschiedete Kohleausstiegsgesetz den entscheidenden Referenzrahmen.

Für mehr menschenrechtliche Sorgfaltspflichten von Unternehmen macht die Initiative Lieferkettengesetz seit Jahren Druck. Lobbyisten der großen Wirtschaftsverbände versuchten bis zuletzt, das ohnehin nicht sehr strenge Gesetz weiter zu verwässern.

Auf der Jahrestagung des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre diskutieren Betroffene aus den Braunkohlerevieren und Aktivist*innen von Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen über die Gesetze zu Kohleausstieg und Lieferketten und überlegen, was darüber hinaus nötig ist, um Klima und Menschenrechte effektiv zu schützen.

Wir planen mit einer virtuellen Veranstaltung, bei der einige Podiumsgäste vor Ort in der Melanchthon Akademie Köln, Kartäuserwall 24B, 50678 Köln sein werden.

Unser vorläufiges Programm:

Verleihung des Henry Mathews Preises für Konzernkritik 2021

12 – 13 Uhr

Begrüßung und Rückblick 2021
Preisverleihung an
Alle Dörfer bleiben

Jens Hilgenberg, Dachverband
Laudatio: Markus Dufner, Dachverband

Klimaschutz und Kohleausstieg

14 – 15.30 Uhr

Kohleausstiegsgesetz – und nun?
Situation im Mitteldeutschen Braunkohlerevier

Situation im Lausitzer Braunkohlerevier
Situation im Rheinischen Braunkohlerevier

Referent*innen
Franziska Knauer und Nora Mittelstädt, Alle Dörfer bleiben/Pro Pödelwitz
René Schuster, Umweltgruppe Cottbus
Alexandra Brüne und Marita Dresen, Alle Dörfer bleiben Rheinland

Konzerne und Menschenrechte

16 – 17 Uhr

Lieferkettengesetz – und nun?
Der Fall Nornickel: Indigene Rechte in Russland und die Verantwortung deutscher Konzerne

Referent*innen
Gennadij Schukin, Vorsitzender der Vereinigung indigener Gemeinschaften der Taimyr-Halbinsel
Johannes Rohr, Institut für Ökologie und Aktions-Ethnologie (infoe)

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2 Pings

  1. […] Der konzernkritische Henry Mathews Preis geht in diesem Jahr an Alle Dörfer bleiben (ADb). Ende 2018 schlossen sich Menschen aus drei Regionen in Deutschland, die durch Tagebaue und Zwangsumsiedlung direkt betroffen waren und noch immer sind, zu dem Bündnis mit dem programmatischen Namen zusammen. Gemeinsam wollen Aktive aus der Klimagerechtigkeitsbewegung und solidarische Bürger*innen im Rheinland, dem Leipziger Land und der Lausitz verhindern, dass weitere Dörfer dem Braunkohleabbau zum Opfer fallen. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre verleiht den Preis seit 2007, um den zivilgesellschaftlichen Widerstand gegen Konzerne zu stärken. Die diesjährige Preisverleihung findet im Rahmen der Jahrestagung des Dachverbands am 25. September statt. […]

  2. […] rücksichtslose Konzernmacht zu stärken. Die diesjährige Preisverleihung findet im Rahmen der Jahrestagung des Dachverbands am 25. September in Köln […]

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