Übergabe der Petition „L12 nicht abreißen!“ an NRW-Klimaministerin Mona Neubaur

Kundgebung am Dienstag, 20. Juni, 12 – 14 Uhr, NRW-Wirtschaftsministerium, Berger Allee 25, Düsseldorf

Appell an RWE und die NRW-Landesregierung am 20. Juni vor dem NRW-Wirtschaftsministerium in Düsseldorf

Die Initiative „L12 muss bleiben!“ aus Erkelenz-Holzweiler, der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und weitere Klima- und Umweltschutzgruppen haben die Petition „L12 nicht abreißen – Lebensader am Tagebau Garzweiler erhalten!“ mit 5.043 Unterschriften am 20. Juni am NRW-Wirtschaftsministerium in Düsseldorf übergeben. Adressaten der Petition mit mittlerweile mehr als 5.171 Unterschriften war auch an die NRW-Staatskanzlei und an die RWE AG adressiert. Wirtschafts- und Klimaministerin Mona Neubaur, die der Kundgebung einen kurzen Besuch abstattete, zeigte Verständnis für die Forderungen der betroffenen Bürger*innen und Demonstrant*innen.

Julia Weber und Markus Dufner forderten NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Bündnis 90/Die Grünen) auf, sich für die Erhaltung der L12 einzusetzen.

Julia Weber von der Initiative „L12 muss bleiben!“ und Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands freuten sich über die Unterstützung und den Verlauf der Kundgebung. „Wir Anwohner*innen der Dörfer appellieren dringend, die bevorstehende neue Leitentscheidung bis zum Spätsommer mindestens abzuwarten, bevor zum wiederholten Mal – und diesmal unsinniger denn je – harte, unumkehrbare Fakten von RWE geschaffen werden“, sagte Weber.

„Wir brauchen nun die Hilfe der Politik. Sie muss den Klimakiller RWE daran hindern, sein Zerstörungswerk fortzusetzen“, forderte Dufner. „Nachdem der Konzern im Januar 2023 Lützerath niedergerissen hat, will er nur den Bewohner*innen am Braunkohletagebau Garzweiler eine wichtige Lebensader abschneiden.“


Der Braunkohlebagger steht kurz vor der Landstraße: Petition an RWE und NRW-Ministerpräsident und Klimaministerin soll das Abbaggern stoppen.

In den Redebeiträgen während der Kundgebung wurde deutlich, dass die RWE AG als bergbautreibender Konzern für viele Beeinträchtigungen der Menschen in der Region maßgeblich verantwortlich ist. Neben Julia Weber von der Initiative „L12 muss bleiben!“ aus Holzweiler (Youtube-Video) sprachen Heinz Junker (Initiative „L12 muss bleiben!“) und beschrieb sehr plastisch die seit mehr als 40 Jahren grassierend Angst der Tagebaurandbewohner*innen vor RWE. Für die Initiative RWE-Tribunal sprachen Harald Okun (Klimaverbrechen von RWE), Rolf Brombach, (RWE, das Recht auf Demonstration und die freitheitlich-demokratische Grundordnung) und Emilio Weinberg (RWE am Tagebau Garzweiler). Weitere Redner*innen waren Iza von „Lützi Lebt“ (Tag X) und Markus Dufner vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Er verlas einen Brief der grünen Landtagsabgeordneten Antje Grothus an die RWE-Power AG zum geplanten Abriss der L12.

Die Braunkohlebagger von RWE stehen derzeit nur noch wenige Meter von der L12 ist entfernt. Würde die Landstraße zwischen Holzweiler und Keyenberg zerstört, müssten die Bewohner*innen der Dörfer Umwege von zehn Kilometer und mehr fahren.

Die Petition „L12 nicht abreißen – Lebensader am Tagebau Garzweiler erhalten!kann hier unterschrieben werden: https://weact.campact.de/petitions/l12-nicht-abreissen-lebensader-am-tagebau-garzweiler-erhalten

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/kohle-stoppen/uebergabe-der-petition-l12-nicht-abreissen-an-nrw-klimaministerin-mona-neubaur/