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Rede Christoph Rinneberg

Sehr geehrte Gastgeber, sehr geehrte Gäste dieser Hauptversammlung,

mein Name ist genannt worden, ich spreche hier für die Initiative Ordensleute für den Frieden (IOF) und für den Dachverband der Kritischen Aktionäre, natürlich beiderlei Geschlechts.

Mir haben in der Einladung zur Hauptversammlung v.a. zwei Auffälligkeiten zu denken gegeben:

Zum einen betrifft das alleine die 3 von 13 TO’s, die sich mit der Vergütung der Vorstandsmitglieder beschäftigen. Da kann man sich doch kaum des Eindrucks erwehren, dass die Bank sich zu einem guten Teil der Aufgabe widmet, der Führungsspitze zu satten Gehältern zu verhelfen. Zu den Zeiten, als Robert Bosch sein großes Unternehmen aufbaute und leitete, galt für ihn in seinem Industriebetrieb ein Verhältnis von 1:30 zwischen niedrigsten und höchsten Einkommen als ethisch, moralisch und sozial-verträglich angemessen. Weiterlesen

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Rede Verena Glass

Geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Verena Glass und ich bin Brasilianerin. Ich spreche ein wenig deutsch
und werde versuchen, mich Ihnen verständlich zu machen in Ihrer Sprache. Deshalb
bitte ich Sie um Verständnis für mögliche Fehler. Ich möchte Ihnen erzählen von den
großen Wasserkraftwerken, die im Herzen Amazoniens gebaut werden und die von
der MunichRE rückversichert werden.

Ich lebe nicht in Amazonien. Ich wohne in São Paulo, hunderte von Kilometern vom
Regenwald entfernt. Aber ich arbeite seit über 10 Jahren mit der Bevölkerung
Amazoniens zusammen. Ich bin Teil von der Bewegung Movimento Xingu Vivo para
Sempre, die die stärkste Widerstandsgruppe gegen den Bau des Staudamms Belo
Monte ist, jener Staudamm, den Sie rückversichern und der für einen Teil der
Gewinne der Firma und somit auch der Aktionäre verantwortlich ist. Weiterlesen

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Rede Barbara Happe

Sehr geehrte Damen und Herren vom Vorstand und Aufsichtsrat der Munich Re, werte Aktionäre und Aktionärinnen,

mein Name ist Dr. Barbara Happe und ich arbeite seit 15 Jahren als Finanzreferentin bei der  Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald.

Zugleich bin ich heute auch hier als Vorstandsmitglied des Dachverbandes der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Ich möchte hier heute über das Thema Nachhaltigkeit bei der Munich RE sprechen.

Wie die ernüchternden Berichte von Frau Glass und Bischof Kräutler aus Brasilien im weiteren Verlauf der heutigen Debatte noch zeigen werden, sind die Folgen des Belo Monte Staudamms im brasilianischen Amazonas in der Tat enorm, gerade jetzt, wo die Umsiedlungen unter CHAOTISCHEN BEDINGUNGEN laufen und der Stausee bald geflutet werden soll. Weiterlesen

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Rede Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,

reden wir doch zunächst über Fußball.

Reden wir doch mal über die Fußballweltmeisterschaft vom vergangenen Jahr und reden wir nicht über die Sieger, sondern reden wir über die Verlierer der WM in Brasilien, jener WM, die die Münchener Rück mit gut einer halben Milliarde Euro rückversichert hat. Ist Ihnen bekannt, dass die Ausrichtung der von Ihnen in Deckung genommenen Fußball-WM verantwortlich ist für die Zwangsumsiedlung von zigtausenden Menschen aus ihren Häusern aus den Armenvierteln Brasiliens, damit die Stadien, Zufahrtsstraßen, Parkplätze, Busschnelllinien, Hotels, Sport- und Trainingsstätten gebaut werden können? Ist Ihnen bekannt, dass es brasilienweit bis zu 250.000 Menschen sind, die wegen WM und Olympia von Zwangsräumung bedroht sind oder bereits geräumt wurden? Weiterlesen

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Mediziner warnen vor Feinstaub aus Braunkohle-Kraftwerken

Kritische Aktionäre fordern von RWE eine Kürzung der Dividende auf 30 Cent je Aktie

Bei der morgigen Hauptversammlung fordert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre von RWE eine Kürzung der Dividende und den Ausstieg aus der Braunkohlewirtschaft. Der Essener Konzern ruiniert Klima und Umwelt und stellt mit seinen Braunkohletagebauen und -kraftwerken ein hochgradiges Gesundheitsrisiko für die Menschen im Rheinland dar.

„Weil der RWE-Vorstand die Energiewende bekämpft, stimmen wir morgen gegen seine Entlastung“, sagt der Geschäftsführer der Kritischen Aktionäre, Markus Dufner. „Der Energie-Dino muss beim Konzernumbau entschlossener vorgehen: sich von der Braunkohle verabschieden und mehr in erneuerbare Energien investieren. Um diesen Prozess in Gang zu bringen, fordert der Dachverband eine Kürzung der Dividende von 1,00 Euro auf 0,30 Euro je Aktie. Weiterlesen

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Gegenantrag

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3:
Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2014:

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands der Allianz SE nicht zu entlasten.

Begründung:

Klima

Zwar rühmt sich der Allianz Konzern für seinen Klimaschutz-Einsatz, und die Allianz Österreich hat im Dezember 2014 einen Rückzug aus Kohleinvestitionen angekündigt. Im Angesicht des dramatischen Klimawandels und im entscheidenden Klimajahr 2015 reichen solche Einzelmaßnahmen aber nicht aus. Stattdessen muss die ganze Allianzgruppe klare Ausschlusskriterien für treibhausgas-intensive Unternehmen festlegen und umsetzen. Erst Ende März hat Jeremy Oppenheim von McKinsey und dem New Economy Projekt Versicherer und Rückversicherer aufgefordert, wegen der Klimarisiken Kohleunternehmen nicht mehr abzusichern. Weiterlesen

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Gegenanträge

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands.

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Münchener Rück AG verstößt mit der Rückversicherung für Großstaudammprojekte in Brasilien sowie für sportliche Großereignisse wie der Fußballweltmeisterschaft und Olympia gegen UN-Leitprinzipien, gegen die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), gegen die Empfehlungen der Weltstaudammkommission sowie gegen die eigenen Corporate Governance-Richtlinien des Konzerns.

Über die Menschenrechtsvergehen bei den brasilianischen Staudammprojekten Belo Monte am Rio Xingu, Santo Antonio am Rio Madeira und Teles Pires am gleichnamigen Fluss hatten wir den Vorstand bereits im vergangenen Jahr ausführlich in Kenntnis gesetzt. Weiterlesen

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Gegenanträge

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 2: Verwendung des Bilanzgewinns

Der Bilanzgewinn der RWE Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2014 ist wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,30 je dividendenberechtigter Stückaktie = EUR 184.423.649,70.

Begründung:

Der Dachverband der Kritischen Aktionäre empfiehlt, die vom RWE-Vorstand vorgeschlagene Dividende von 1 Euro je Stückaktie auf 0,30 Euro je Stückaktie herabzusetzen. Die frei werdende Summe von EUR 430.321.849,30 soll für Investitionen im Geschäftsbereich Erneuerbare Energien (RWE Innogy) verwendet werden.

Insgesamt schlägt der Dachverband vor, nicht nur „bis zu 1 Mrd. Euro in den Jahren 2015 bis 2017 in Erneuerbare Energien zu investieren“, wie vom RWE-Vorstand geplant, sondern den Geschäftsbereich RWE Innogy erheblich zu stärken. Weiterlesen

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