Keine Profite aus uigurischer Zwangsarbeit!

Wir machen Druck ‒ nicht nur auf Volkswagen: Autokonzerne müssen Konsequenzen aus Zwangsarbeitsrisiken in Lieferketten ziehen

Unser Protest mit dem Weltkongress der Uiguren und der Gesellschaft für bedrohte Völker vor der VW-Hauptversammlung am 10. Mai in Berlin: Aktivisten haben sich als VW-Chef Oliver Blume und chinesischer Staatschef Xi Jinping verkleidet.

Für Volkswagen wird die steigende Abhängigkeit vom China-Geschäft immer problematischer: Neben den geopolitischen Risiken haben wir auf der Hauptversammlung erneut auf die katastrophale Menschenrechtslage in der uigurischen Region hingewiesen. In Umerziehungslagern werden Millionen von Uigur*innen und Angehörige anderer Turkvölker missbraucht und gefoltert. Immer häufiger werden neben diesen Lagern Fabriken errichtet, in denen Inhaftierte Zwangsarbeit verrichten müssen. Weiterlesen

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Offener Brief an Volkswagen mit Fragen zum angekündigten Audit des Volkswagen-SAIC-Werks in Urumchi, China

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Volkswagen AG hat angekündigt, das Volkswagen-SAIC-Werk in Urumchi, China, auditieren zu lassen. Laut Medienberichten hat der Vorstandsvorsitzende Dr. Oliver Blume im Rahmen einer Telefonkonferenz mit Investor*innen am 21. Juni 2023 angekündigt, dass Volkswagen „ein transparentes, unabhängiges externes Audit“ plane, „um der Öffentlichkeit volle Transparenz zu geben“[1].

Allgemein begrüßen wir, dass Volkswagen das Risiko potentieller Menschenrechtsverletzungen im Volkswagen-SAIC-Werk ernst nimmt. Jedoch gibt es insbesondere in Bezug auf die Volkswagen-Lieferketten schwerwiegende Hinweise auf Zwangsarbeit. Im Dezember 2022 veröffentlichte die Sheffield Hallam University einen umfangreichen Bericht, der die weite Verbreitung von uigurischer Zwangsarbeit in den Lieferketten der Automobilindustrie – auch bei etlichen Zulieferern von Volkswagen – umfangreich dokumentiert[2]. Weiterlesen

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Übergabe der Petition „L12 nicht abreißen!“ an NRW-Klimaministerin Mona Neubaur

Kundgebung am Dienstag, 20. Juni, 12 – 14 Uhr, NRW-Wirtschaftsministerium, Berger Allee 25, Düsseldorf

Appell an RWE und die NRW-Landesregierung am 20. Juni vor dem NRW-Wirtschaftsministerium in Düsseldorf

Die Initiative „L12 muss bleiben!“ aus Erkelenz-Holzweiler, der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und weitere Klima- und Umweltschutzgruppen haben die Petition „L12 nicht abreißen – Lebensader am Tagebau Garzweiler erhalten!“ mit 5.043 Unterschriften am 20. Juni am NRW-Wirtschaftsministerium in Düsseldorf übergeben. Adressaten der Petition mit mittlerweile mehr als 5.171 Unterschriften war auch an die NRW-Staatskanzlei und an die RWE AG adressiert. Wirtschafts- und Klimaministerin Mona Neubaur, die der Kundgebung einen kurzen Besuch abstattete, zeigte Verständnis für die Forderungen der betroffenen Bürger*innen und Demonstrant*innen. Weiterlesen

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„Warum Sie nicht auch auf europäischer Ebene auf ein früheres Datum der C02-Neutralität hin?“: Rede von Markus Dufner

Sehr geehrte Damen und Herren des Vorstands und Aufsichtsrats der Daimler Truck AG,

mein Name ist Markus Dufner, ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen. Wir vertreten zahlreiche Kleinaktionärinnen und sind Stimme für unsere 30 Mitgliedsorganisationen und weitere Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen.

In Verbindung mit unseren Gegenanträgen zu den Tagesordnungspunkten 3, 4 und 8 spreche ich auf der heutigen virtuellen Hauptversammlung der Daimler Truck AG folgende Themen an:

Abgasmanipulation beim Kooperationspartner Hino

Lieferkette und Beijing Foton Daimler Automotive (BFDA)

Abhängigkeit von chinesische Batterie-Technologie

Klimaneutraler Güterverkehr

Abbiege-Assistent bisher nur für den US-Markt

Fehlende Transparenz beim Export von Militärfahrzeugen

Virtuelle Hauptversammlungen

Sehr geehrter Herr Daum, sehr geehrter Herr Kaeser, sehr geehrte Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

ich beginne mit unserem Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 8: Beschlussfassung über die Ermächtigung zur Durchführung einer virtuellen Hauptversammlung nach § 118a Aktiengesetz und eine weitere Satzungsänderung in diesem Zusammenhang

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Beschlussvorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand abzulehnen, den Vorstand zu bevollmächtigen, über die Durchführung einer virtuellen Hauptversammlung entscheiden zu können. Weiterlesen

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Daimler Truck muss seine Performance steigern

Abgasmanipulation beim japanischen Kooperationspartner Hino / Instransparenz beim Geschäft mit Militärfahrzeugen

Rüstungsmesse IDEX 2023 in den Vereinigten Arabischen Emiraten: Raketenfirma startet Rakete von der Rückseite eines Mercedes Benz-Trucks in Australien (Foto: www.khaleejtimes.com)

Pressemitteilung zur Daimler Truck Hauptversammlung am 21.06.2023

Bei der Auswahl der Kooperationspartner, bei der Erreichung der Klimaschutzziele und auch im Hinblick auf menschenrechtliche Sorgfaltspflichten entlang der Lieferkette muss der Vorstand von Daimler Truck seine Performance noch steigern. Der Dachverband hat zur heutigen virtuellen Hauptversammlung Gegenanträge eingereicht.

Prüfung der Kooperationspartner und Einhaltung des Lieferkettengesetzes
Die Daimler Truck Holding AG Mitsubishi Fuso Truck & Bus Corporation („MFTBC“), Hino Motors Ltd. („Hino“) und die Toyota Motor Corporation („Toyota“) haben am 30. Weiterlesen

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Deutscher Wirtschaftsmotor brummt dank Zwangsarbeit: Beschwerde gegen VW, BMW und Mercedes-Benz eingereicht

Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) hat Beschwerde gegen VW, BMW und Mercedes Benz beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingereicht. Bislang haben die Unternehmen keine Belege präsentiert, die zeigen, dass sie auf das Risiko von Zwangsarbeit in Zulieferbetrieben in der Autonomen Uigurischen Region Xinjiang (uigurische Region) in angemessener Weise reagieren. Seit dem 1. Januar 2023 sind Unternehmen durch das Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz (LkSG) dazu verpflichtet, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten entlang der Lieferketten einzuhalten, und unter anderem angemessene Maßnahmen zur Verhinderung oder Abschaffung von Zwangsarbeit zu ergreifen. Die Beschwerde wird vom Weltkongress der Uiguren (WUC) und dem Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre unterstützt. Weiterlesen

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Heckler & Koch auf tödlichem Expansionskurs

  • Waffenhersteller profitiert vom US-Zivilmarkt
  • Aufweichen der „Grünen-Länder-Strategie“ 
  • Schmuggel-Risiko an US-mexikanischer Grenze
  • Völlig unzureichende Distanzierung vom Nazi-Schergen Edmund Heckler

Anlässlich der morgen stattfindenden Hauptversammlung der Heckler & Koch AG kritisiert das Bündnis der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch die Expansionspläne des Kleinwaffenproduzenten auf dem US-Zivilmarkt sowie die Tatsache, dass das Unternehmen Ausnahmen von den selbstgesetzten Exportbeschränkungen, der „Grünen-Länder-Strategie“, macht. Dadurch bleiben Waffenlieferungen von Heckler & Koch in Krisenregionen und an menschenrechtsverletzende Staaten weiter Teil der Geschäftspraxis.

Intransparente und willkürliche Ausnahmen von eigenen Exportbeschränkungen

Eigentlich will Heckler & Koch laut „Grüner-Länder-Strategie“ nur noch Waffen an EU-, NATO- oder NATO-gleichgestellte Länder liefern. Aktuelle Zahlen belegen jedoch einen deutlichen Anstieg des Umsatzes in Ländern, die nicht darunterfallen. Weiterlesen

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„Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA haben jetzt die Chance zuzugeben, dass Sie Pflichtverletzungen begingen“: Rede von Markus Dufner

„Aus einem Brief des Bundeswirtschaftsministeriums geht hervor, dass das Container Terminal Tollerort (CTT) der HHLA bereits seit dem 1. April 2022 als Betreiber kritischer Infrastruktur (KRITIS) gelten muss“, sagte Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands, in seinem Video-Redebeitrag auf der virtuellen Hauptversammlung.

Dachverband bezweifelt, dass die Hamburger Hafen und Logistik AG alle beteiligten Behörden im Investitionsprüfverfahren über die Umschlagsmengen am Container Terminal Tollerort jederzeit transparent informiert hat.

Sehr geehrte Damen und Herren des Vorstands und Aufsichtsrats der Hamburger Hafen und Logistik AG, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Markus Dufner, ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen. Wir vertreten zahlreiche Kleinaktionärinnen und sind Stimme für unsere 30 Mitgliedsorganisationen und weitere Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen. Weiterlesen

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