Rede Markus Dufner

Sehr geehrter Vorstand, sehr geehrter Aufsichtsrat, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

zunächst zur Strafanzeige, die gestern von Herrn Claßen gegen den Vorstand und Aufsichtsrat der RWE AG gestellt wurden. Es ist keine Kleinigkeit, was Ihnen hier vorgeworfen wird. Ich zitiere nur zwei Passagen aus der Strafanzeige:

„Unrichtige Wiedergabe der Verhältnisse des Konzerns im Konzernabschluss 2015.

Die Risiken aus der vorzeitigen Beendigung des Tagebaus Hambach und aus der berggesetzlich vorgeschriebenen Wiedernutzbarmachung der Oberfläche im Wesentlichen durch Verfüllung des Tagebauloches sind in der Konzernbilanz nicht vollständig wiedergegeben. Die vorzeitige Beendigung des Tagebaus Hambach könnte eintreten, wenn die Klage vom 30. Dezember 2015 beim Bundesverwaltungsgericht auf Feststellung  der Nichtigkeit des PLanfeststellungsbeschlusses gegen die Verlegung der A4 Erfolg haben sollte.  Weiterlesen

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Gegenantrag

Gegenantrag zu Tagesordnungpunkt 3,
Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015

Die Mitglieder des Vorstands der Allianz SE werden nicht entlastet.

Begründung:

Dämme

Die Allianz hat Ende 2011 fünf Prozent der Versicherungssumme für die Baukosten für den Großstaudamm Belo Monte im brasilianischen Amazonasgebiet übernommen und diese gegen Risiken versichert. Beim Staudamm Belo Monte wurden über 20.000 Menschen zwangsumgesiedelt, viele leben nun in sozial deutlich schlechteren Verhältnissen als zuvor. Trotz vertraglicher Zusicherung hat die Projektbetreiberin Norte Energia bis heute eine Vielzahl der Auflagen, die vor der aktuell laufenden Flutung des Staubeckens hätten abgeschlossen werden, nicht erfüllt bzw. in etlichen Fällen noch nicht einmal begonnen. Weiterlesen

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Gegenanträge

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015:

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Die HeidelbergCement AG unterstützt durch ihre Geschäftspolitik weiterhin und fortgesetzt die Nichteinhaltung des Völkerrechts in dem von Israel besetzten Westjordanland.

Artikel 1 der Vierten Genfer Konvention verpflichtet alle Staaten, für die Durchsetzung der Einhaltung des geltenden Völkerrechts Sorge zu tragen. Nach dieser Konvention sind der Lebensraum und die Institutionen der ansässigen Bevölkerung vor willkürlicher Enteignung, Zerstörung und Besiedlung durch die Besatzungsmacht geschützt.

Immer mehr gerät HeidelbergCement mit seinen Geschäftsgebaren im Westjordanland – völkerrechtswidrig zu produzieren und so internationales Recht nicht einzuhalten und sich maßgeblich am Bruch des Völkerrechts zu beteiligen – in die Schlagzeilen in der Öffentlichkeit und bei Investoren. Weiterlesen

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Hintergrund: Gefahren der Braunkohle

Der Kölner Kinderarzt Christian Döring fordert den RWE-Konzern  auf,  „das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“ unserer Kinder zu schützen und nicht durch giftige Feinstäube zu gefährden.

In der Kinderarztpraxis sind giftige Feinstäube, die die kleinen Patienten einatmen und in ihrer Blutbahn verteilen, ein wichtiges Thema:  Säuglinge und Kleinkinder mit ihrem unreifen Abwehrsystem  sind besonders gefährdet. Säuglinge und Kleinkinder mit ihrem unreifen Abwehrsystem und ihren kleineren Atemwegen sind besonders gefährdet. Sowohl die negativen hormonellen als auch die krebserregenden Wirkungen von Feinstäuben sind in der Kindheit besonders bedrohlich.

Schon im Bauch der Schwangeren  kann der Mutterkuchen so geschädigt werden, das schon bei einer Feinstaub-Zunahme um nur 10 % des Grenzwertes jedes sechste Neugeborene untergewichtig geboren wird. Weiterlesen

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Braunkohle-Emissionen der RWE AG stark gesundheitsgefährdend

Kölner Kinderarzt: „Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit durchsetzen“
Kritische Aktionäre: Keine Entlastung für Vorstand und Aufsichtsrat

Auch nach der Neustrukturierung am 1. April macht die RWE AG ohne Rücksicht auf Klima, Umwelt und menschliche Gesundheit weiter Geschäfte mit dem Abbau und der Verbrennung von Braunkohle. Die Tagebaue und Kraftwerke des Konzerns im Rheinischen Braunkohlerevier stellen eine erhebliche Gefährdung für die Bevölkerung in der Region dar. Deshalb wird der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre bei der Hauptversammlung am Mittwoch in Essen Vorstand und Aufsichtsrat der RWE AG die Entlastung verweigern.

Der Kölner Kinderarzt Christian Döring fordert die RWE AG auf, schnellstmöglich eine Gefährdung durch giftige Braunkohlefeinstäube für Schwangere und Kinder nachweislich auszuschließen. Weiterlesen

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Gegenanträge

Gegenantrag zu TOP 2, Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die von Vorstand und Aufsichtsrat des BASF SE vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns zu ändern.

Begründung:

Während Vorstand und Aufsichtsrat vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015 der BASF SE in Höhe von 2.663.588.212,60 € eine Dividende von 2,90 € je gewinnbezugsberechtigte Aktie auszuschütten, verlangt der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, vom Bilanzgewinn 8 Millionen Euro für Rückstellungen abzuziehen und die Dividende entsprechend zu kürzen.

Die Rückstellungen sind notwendig, um Zahlungen in einen Entschädigungsfonds für die Hinterbliebenen des Massakers von Marikana zu leisten. Weiterlesen

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Gegenanträge

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands.

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Münchener Rück AG verstößt mit der Rückversicherung für Großstaudämme und Bergwerksprojekte sowie für sportliche Großereignisse wie die Fußballweltmeisterschaft und die Olympischen Spiele gegen UN-Leitprinzipien, gegen die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), gegen die Empfehlungen der Weltstaudammkommission sowie gegen die eigenen Corporate-Governance-Richtlinien des Konzerns.

Auf die anhaltenden Menschenrechtsvergehen und Umweltzerstörungen bei den brasilianischen Staudammprojekten Belo Monte am Rio Xingu, Santo Antonio am Rio Madeira und Teles Pires am gleichnamigen Fluss hatten wir den Vorstand bereits mehrfach auf den Haupt­ver­sam­mlunge­n hingewiesen. Weiterlesen

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Gegenantrag von Christian Artner-Schedler

Gegenantrag zu Punkt 3 der Tagesordnung:

Die Mitglieder des Vorstands werden nicht entlastet.

Begründung:

Die Produktion von Gütern kann nicht ausschließlich wirtschaftlichen Aspekten genügen, sondern muss sich immer auch ethischen Fragestellungen unterziehen. Es zählt, wie weit die Produktion und die hergestellten Güter unsere Lebenssituation, unsere Umwelt und unser Zusammenleben beeinflussen. Dienen sie dem Gemeinwohl, dem Frieden, der Gerechtigkeit, der Bewahrung der Schöpfung, verbessern sie unsere Lebenssituation? Rüstungsproduktion ist dazu völlig konträr. Oder wie Papst Franziskus noch weitergehender in Bezug auf unser Wirtschaften generell formuliert „Diese Wirtschaft tötet!“.

Die Firma Renk ist sehr erfolgreich im militärischen Produktionsbereich tätig:

Getriebe von Renk werden u.a. Weiterlesen

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