Sprache: Deutsch

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Rede Ulf Georgiew

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Ulf Georgiew, und ich spreche hier für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Seit einigen Jahren berichte ich auf der Hauptversammlung der Aurubis AG über Umweltbeschwerden am Aurubis-Standort in Bulgarien. Obwohl Bulgarien ein Mitgliedsland der Europäischen Union ist und sich zur Einhaltung der gleichen Umweltstandards wie die anderen Länder verpflichtete, gibt es am Werksstandort Pirdop immer wieder Vorgänge, die nicht den Umweltstandards der EU entsprechen.

Ein Teil der Beschwerden wurde vom Vorstand der Aurubis aufgenommen und beseitigt, so z.B. das Erstellen von Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) für Investitionsvorhaben. Aber auch in anderen Themengebieten hat es nach unserer Kritik Veränderungen durch den Vorstand gegeben. Weiterlesen

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Aurubis verstößt in Bulgarien gegen EU-Umweltstandards

Dachverband verlangt Aufklärung über Kontamination am Werksstandort Pirdop

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre sieht bei Europas größtem Kupferproduzenten Aurubis große Probleme bei der Einhaltung von EU-Umweltstandards.

Bei der morgigen Hauptversammlung der Aurubis AG in Hamburg verlangt der Dachverband Aufklärung über Verstöße gegen solche Standards bei Aurubis Bulgaria.

Schwere Vorwürfe gegen die Aurubis AG erhebt der Bulgarien-Referent des Dachverbands, Ulf Georgiew, bei der Hauptversammlung des Unternehmens. „Obwohl Bulgarien ein Mitgliedsland der Europäischen Union ist und sich zur Einhaltung der gleichen Umweltstandards wie die anderen Mitgliedsländer verpflichtete, gibt es am Aurubis-Standort Pirdop in Bulgarien immer wieder Vorgänge, die nicht den Umweltstandards der EU entsprechen“, kritisiert Georgiew. Weiterlesen

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Gegenantrag Jürgen Grässlin

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3 Entlastung des Vorstands

Die Mitglieder des Vorstands werden nicht entlastet.

Begründung:

Der Tod bleibt ein Meister aus Wörth, Bolsheim (Frankreich), Portland (USA) und Mannheim. Denn weiterhin werden Abertausende von Militärfahrzeugen in diesen Daimler-Werken produziert, werden noch immer Motoren für Militärfahrzeuge aus dem Daimler-Werk in Mannheim zugeliefert. In der Militärversion sind Mercedes-Fahrzeuge weltweit gefragt: Mit ihnen verrichteten und verrichten Militärs, Sicherheitskräfte und Guerillaeinheiten seit Jahrzehnten – und auch im Geschäftsjahr 2014 – ihr Geschäft bei Kriegen und Bürgerkriegen.

Besonders problematisch sind in diesem Zusammenhang auch die Werbung und der Verkauf von Fahrzeugen von Mercedes-Military, siehe www.mb-military-vehicles.com. Hemmungslos wirbt der Daimler-Konzern auf Rüstungsmessen für den Verkauf von Militärfahrzeugen, beispielsweise im Nahen und Mittleren Osten. Weiterlesen

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Gegenantrag Kritische Aktionär*innen Daimler

TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes

Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

„So wollen wir … unsere Aktivitäten zum Schutz der Menschenrechte weiter ausbauen und systematisieren“, heißt es vollmundig im ‚Nachhaltigkeitsprogramm 2020‘ der Daimler AG.

Kein Wort verliert die Daimler AG in ihrem Geschäftsbericht 2014 über die menschenrechtsverletzenden Rüstungsexporte bei Mercedes-Benz Military. Außer in den Gegenanträgen der Kritischen Aktionäre finden sich auf der offiziellen Webseite der Daimler AG keine Hinweise auf die Rüstungsproduktion und den Rüstungsexport des Konzerns.

Wer über die „menschenverachtende Rüstungsproduktion“ (IG Metall Stuttgart, September 2014) des Sterns mehr erfahren möchte, muss sich einer weithin unbekannten Quelle bedienen: http://www.mb-military-vehicles.com Weiterlesen

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Gegenanträge

TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes

Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

Laut dem im Dezember 2014 veröffentlichten Abschlussbericht der Nationalen Wahrheitskommission Brasilien war neben anderen Firmen auch Daimler (Niederlassung  „Mercedes Benz“) in die brasilianische Militärdiktatur verstrickt. Laut dem Abschlussbericht (Vol.II, S.320) hat auch Daimler Brasilien das Folterzentrum Operação Bandeirante (Oban) von 1969 bis Mitte der 1970er Jahre, dem Höhepunkt des staatlichen Terrors und Folterns in Brasilien, finanziell unterstützt. Der Vorstand von Daimler hat es versäumt, diese Vorgänge umgehend untersuchen und aufzuklären zu lassen, nicht zuletzt angesichts des kürzlichen 50. Jahrestages des brasilianischen Militärputsches. Weiterlesen

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Protest gegen Atomtransporte auf TUI-Aktionärsversammlung

Auf der heutigen TUI-Aktionärsversammlung kamen auch kritische Stimmen aus der Anti-Atom-Bewegung zu Wort. Grund ist die ca. 14% Beteiligung der TUI an Hapag-Lloyd.

Irene Thesing von Contratom führte aus: „Hapag-Lloyd führt Atomtransporte quer durch die Welt durch, zum Beispiel mit der „Montreal Express“ und der „Toronto Express“ zwischen Kanada und Hamburg. Geliefert wird neben anderen radioaktiven Stoffen vor allem Uranhexafluorid für die Urananreicherungsanlage in Gronau.

Das dafür notwendige Uran wird in Kanada abgebaut. Der aktuelle TUI-Katalog bietet an; Kanada aus unterschiedlichsten Blickwinkeln zu erleben, der folgende ist im Katalog – wenig überraschend – nicht enthalten: Lange war Kanada der größte Uranproduzent der Welt. Weiterlesen

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Rede Barbara Happe

Sehr geehrte Damen und Herren vom Vorstand und Aufsichtsrat der ThyssenKrupp AG, werte Aktionäre und Aktionärinnen,

mein Name ist Barbara Happe und ich spreche hier heute für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Alles was schwimmt, geht. Das war die goldene Regel, die der damalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher in den achtziger Jahren für deutsche Rüstungsexporte ausgegeben haben soll. Und das scheint bis heute auch die Handlungsmaxime von TKMS (ThyssenKrupp Marine Systems) zu sein. Aktuelle Zahlen zeigen, dass das Auslandsgeschäft der deutschen Werften immer weiter ausgebaut wird. Über 2/3 Ihrer Produktion hängt nach Schätzungen von Branchenkennern mittlerweile am Exportgeschäft. Weiterlesen

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Rede Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,

gehen wir doch gleich in medias res! Herr Hiesinger, ich muss Sie leider korrigieren, wie so jedes Jahr. Sie sagten in ihrer Eingangsrede, das ThyssenKrupp-Stahlwerk in Rio hätte zwar keine definitive Betriebsgenehmigung, aber eine vorläufige Betriebsgenehmigung. Das ist falsch. Es könnte sich ja die Frage stellen, ob Ihre Aussage auf einer Fehlannahme beruht oder schlicht Augenwischerei ist. Die vorläufige Genehmigung (licença prévia) ist schon lange abgelaufen, da sie automatisch ersetzt wurde durch die licença de instalação, Die galt ab 2006 – aber sie wurde nie durch eine Licença de operação, also die Betriebsgenehmigung ersetzt. Weil der Stahlwerkstaub aus den toxischen Stoffen – Nickel, Cadmium, Blei, etc – immer noch auf die Anwohnerinnen und Anwohner rieselt. Weiterlesen

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