Lückenhafte Unternehmensverantwortung bei Aurubis

Kritische Aktionäre fordern Einhaltung von Menschenrechten auch in der Lieferkette / Kein Kohlestrom aus Moorburg / Kritik an Aurubis Bulgaria

Bei der morgigen Hauptversammlung der Aurubis AG in Hamburg verlangen der Dachverband der Kritischen Aktionäre und die Hamburger Initiative „Moorburgtrasse stoppen!“ mehr Unternehmensverantwortung von Europas größtem Kupferproduzenten.

„Der Verhaltenskodex von Aurubis weist keinerlei Bezüge zu Menschenrechts- oder ILO-Normen auf“, sagte Bernd Moritz, Vorstandsmitglied des Dachverbands Kritischer Aktionäre. Beim Abschluss langfristiger Verträge strebe die Aurubis AG lediglich Erklärungen ihrer Lieferanten an, dass von ihnen geliefertes Material unter Einhaltung der geltenden Gesetze, Rechtsvorschriften, Statuten oder Anforderungen des Herkunftslands produziert und/oder exportiert worden sei und dass sie durch die UN auferlegte Sanktionen oder Handelsrestriktionen sowie UN-Konventionen in Bezug auf Menschenrechte, Umweltschutz und Sicherheit einhalten würden. Weiterlesen

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Gegenanträge

Gegenantrag zum Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung für das Geschäftsjahr 2013/2014 verweigert.

Begründung:

Der Vorstand von ThyssenKrupp hat es im zurückliegenden Geschäftsjahr erneut versäumt, die vom Dachverband der Kritischen Aktionäre auf den Hauptversammlungen seit Jahren angeprangerten Missstände als solche wahrzunehmen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Noch immer verstößt ThyssenKrupp gegen Regeln verantwortungsvoller Unternehmensführung und zeigt sich nicht verantwortlich für die negativen Folgen der eigenen Investitionen wie beim Stahlwerk in Rio de Janeiro (siehe 1), als Ausrüster bei der Exploration kanadischer Ölsande (siehe 3) und beim Bau eines 235 Meter hohen Testturms bei Rottweil (siehe 4). Weiterlesen

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Gegenanträge

TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes

Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

Der Vorstand der Siemens AG verstößt mit der anhaltenden Beteiligung am Joint Venture mit dem Maschinenbauer Voith, Voith Hydro, und der daraus resultierenden Beteiligung an Staudamm-Projekten wie Belo Monte (Brasilien) und Agua Zarca (Honduras) gegen UN-Leitprinzipien, gegen die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), gegen die Empfehlungen der Weltstaudammkommission, gegen die eigenen Corporate Governance-Richtlinien des Konzerns sowie gegen die Menschenrechte der von den Staudammprojekten betroffenen lokalen Bevölkerungen.

Über die Menschenrechtsvergehen bei beiden Staudammprojekten, Belo Monte in Brasilien und Agua Zarca in Honduras, hatten wir Siemens bereits im vergangenen Jahr ausführlich in Kenntnis gesetzt. Weiterlesen

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fairplay: Brief an den Vorstandsvorsitzenden Herbert Hainer

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Lieferung von Raketen über Lybien an Syrien

Keine Übernahme von Verantwortung für illegale Re-Importe

Aktivisten der niederländischen Kampagne gegen Waffenhandel (Campagne tegen Wapenhandel) haben aus Anlass der Hauptversammlung des Rüstungsgigangten EADS gegen dessen Rüstungsproduktion und Rüstungsexport demonstriert. Durch die Stimmrechtsübertragung des Dachverbands der Kritischen Aktionäre hatte Wendela de Vries bei der Hauptversammlung Rede- und Stimmrecht. Hier ihre Fragen und die Antworten des Vorstands in einer deutschen Übersetzung und im englischen Original:

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Rede Verena Glass

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Verena Glass. Ich bin heute hier als Repräsentantin der Widerstandsbewegung am Xingu-Fluss im brasilianischen Amazonas. Diese Widerstandsbewegung ist das wichtigste Bündnis gegen den Bau des Wasserkraftwerks Belo Monte. Ich bedanke mich für die Möglichkeit, heute hier sprechen zu können, um über die enormen sozialen und ökologischen Auswirkungen dieses Projekts zu informieren, an dessen Absicherung die Allianz mit über 400 Mio. € beteiligt ist.

Vielleicht haben Sie es der Presse entnommen: Das Baugelände von Belo Monte ist seit Tagen von über 200 Indigenen BESETZT. Die Indigenen protestieren dort – weil die brasilianische Regierung die Verfassung bricht und die ILO-Konvention 169 missßachtet, obwohl sie diese ratifiziert hat: Laut Gesetz, Verfassung und internationalen Verträgen muss die brasilianische Regierung die von Staudammbauten wie Belo Monte betroffenen Indigenen VORAB konsultieren. Weiterlesen

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Rede Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren von Vorstand und Aufsichtsrat der Allianz,
werte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Christian Russau und ich spreche hier im Namen von GegenStrömung, einer Initiative, die sich für menschenrechtskonformes Handeln von Unternehmen einsetzt, und für das Belo Monte-Netzwerk, in dem sich ca. 25 Organisationen und engagierte Einzelpersonen aus den Bereichen Brasiliensolidarität, Menschenrechte, Entwicklungspolitik und Umweltschutz zusammengeschlossen haben, um auf die katastrophalen Folgen aufmerksam zu machen, die die Großstaudämme in Brasilien anrichten.

Sehr geehrte Damen und Herren von Vorstand und Aufsichtsrat der Allianz, werte Aktionärinnen und Aktionäre,

Sehr geehrter Vorstand, ich muss leider nachhaken, denn eine Frage meiner Kollegin Frau Verena Glass war von Ihnen nicht beantwortet worden. Weiterlesen

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Schlechte Umwelt- und Menschenrechtsbilanz der Allianz

Anlässlich der morgigen Allianz-Hauptversammlung kritisieren Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen die Unterstützung der Allianz für katastrophale Projekte weltweit. Denn obwohl sich das Unternehmen gern als nachhaltig agierend präsentiert, versichert es die umstrittenen Energieprojekte Belo Monte und Angra 3 in Brasilien und prüft eine Absicherung der Goldmine Rosia Montana in Rumänien.
 

„Das Staudammprojekt Belo Monte entzieht den Einwohnern der Amazonas-Region um Altamira und an der großen Flussschlinge des Xingu ihre Lebensgrundlage“, beschreibt Verena Glass von der Widerstandsbewegung „Lebender Xingu-Fluss“ die Situation in Brasilien. Durch das Staudammprojekt werden 400 km² Regenwald vernichtet und bis zu 40.000 Menschen sind von Zwangsumsiedlung bedroht.  Tausende Fischer, Flussanwohner, Indigene und Kleinbauern stehen vor dem Verlust ihr er Existenzgrundlage.

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