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Siemens Energy: Vertragstreue stützt Putin und Besetzung der Westsahara

  • Windparks ohne Zustimmung in der Westsahara: Bundesregierung schränkt Unterstützung ein
  • Atomgeschäfte mit Rosatom müssen unverzüglich enden
  • Vorstand erschwert unnötig die Energiewende und hält sich Kritik in virtueller Hauptversammlung vom Laib

Anlässlich der heutigen Hauptversammlung der Siemens Energy AG fordern Menschenrechtsorganisationen den Konzern auf, die Selbstbestimmungsrechte des Volkes der Westsahara zu achten und Geschäfte mit dem staatlichen russischen Atomkonzern Rosatom sofort zu beenden.

Siemens Energy bekommt die vielfältigen Probleme bei der Windkraft-Sparte Siemens Gamesa nicht in den Griff, vor allem massive Qualitäts- und Produktivitätsprobleme bei einigen Turbinen. Aus den resultierenden Verlusten folgte sogar Staatshilfe in Form von Garantien in Milliardenhöhe. Doch aus mangelnder menschenrechtlicher Sorgfalt musste die Bundesregierung diese Hilfe einschränken. Weiterlesen

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Kein fossiler Ausstieg in Sicht

Zur heutigen Hauptversammlung des börsennotierten Energiekonzerns Siemens Energy kritisieren die Umweltorganisationen urgewald, die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Dachverband der Kritischen Aktionär*innen den ungebrochenen Fokus des Unternehmens auf fossile Energieträger. Mit 10,9 Milliarden Euro stammte im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als ein Drittel der Umsatzerlöse aus dem Bereich „Gas Services“, davon 4,4 Milliarden Euro aus Geschäften mit Gaskraftwerken1.

Dazu sagt Regine Richter, Energie- und Finanzexpertin von urgewald: „Ein so starker Fokus auf fossiles Gas ist das Gegenteil eines zukunftsfähigen Geschäftsmodells. Der Neubau von Gaskraftwerken und LNG-Terminals legt die weitere Nutzung von fossilen Energien auf Jahrzehnte fest und ist eine Wette gegen die Erreichung der Pariser Klimaziele. Weiterlesen

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„Kupfer wird oft mit Gewalt erzeugt“: Rede von Vanessa Schaeffer Manrique, Kampagne Bergbau Peru

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Vanessa Schaeffer Manrique, ich bin Referentin für Rohstoffpolitik bei der Erzdiözese Freiburg und Vertreterin der Kampagne Bergbau Peru (Deutschland) und von Red Muqui und Cooperaccion (Lima, Peru).

Wie erwähnt, die Situation in Lateinamerika zeigt, dass der moderne und nachhaltige Kupferabbau, von dem Aurubis spricht, noch nicht Realität ist. Die bisherigen Maßnahmen von Aurubis sind nicht ausreichend. Und ja, damit Aurubis ein modernes deutsches Unternehmen sein kann, besteht notwendige Wandel.

Wir sind heute hier, wie schon im letzten Jahr, weil die Folgen des großen Kupferabbaus in Peru für Gesundheit, Land und Umwelt weiter anhalten. Weiterlesen

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„Aurubis hat Kupfererz von einer illegalen Mine bezogen“: Rede von Gilberto Cholo García, Movimiento Vanguardia Torrijista

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Gilberto Cholo García. Ich arbeite bei der Organisation Movimiento Vanguardia Torrijista als Umweltaktivist. Ich wohne in der Nähe der Mine „Cobre Panamá“ des kanadischen Bergbaukonzerns First Quantum Minerals. Die umweltbezogenen und menschenrechtlichen Auswirkungen der Mine kenne ich sehr gut. Zusammen mit der Romero Initiative aus Deutschland haben wir nachgewiesen, dass Aurubis seit Jahren Kupfererz von Cobre Panamá bezieht.

Im vergangenen Oktober und November haben tausende Menschen gegen einen geplanten Vertragsabschluss zwischen der Tochtergesellschaft des kanadischen Bergbaukonzerns First Quantum Minerals und der Regierung Panamas demonstriert. In Lateinamerika leisten viele Gemeinden Widerstand gegen Mega-Bergbauprojekte. Aber die Proteste gegen die Kupfermine von First Quantum Minerals waren etwas Besonderes, weil sich derart viele Menschen mit den betroffenen Gemeinden solidarisiert und für den Umweltschutz gekämpft haben. Weiterlesen

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„War Ihnen bewusst, dass Sie Kupfer aus einer illegalen Mine bezogen haben?“ Rede von Christian Wimberger, Romero Initiative

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

Als Romero Initiative haben wir im Rahmen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, das Aurubis seit 2023 einhalten muss, eine Beschwerde bei Ihnen eingereicht. Am 10.02. haben Sie schriftlich darauf geantwortet. Vielen Dank dafür!

Sie räumen in Ihrer Stellungnahme Ihre Lieferbeziehungen zu First Quantum Minerals in Panama sowie die menschenrechtlichen und umweltbezogenen Risiken im Zusammenhang mit der Mine ein. Sie schreiben, dass der im Oktober 2023 von der Nationalversammlung Panamas verabschiedete Konzessionsvertrag im Dezember 2023 vom Obersten Gericht für verfassungswidrig erklärt wurde. Tatsächlich wurde aber bereits der Vorgängervertrag 2017 für verfassungswidrig erklärt. War Ihnen bewusst, dass Sie Kupfererz aus einer illegalen Mine bezogen haben, die noch dazu in einem ökologisch wertvollen und fragilen Gebiet operiert? Weiterlesen

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„Mangelnde Rechenschaft trotz Chaos im Konzern“: Rede von Luca Schiewe, Facing Finance

Sehr geehrter Herr Vahrenholt, sehr geehrter Herr Harings, sehr geehrte Aktionäre, 

Vielen Dank an alle Kleinaktionäre, die dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre ihre Stimmrechte übertragen haben. Vielen Dank an den Dachverband, dass ich für Facing Finance hier sprechen kann.

In den Gegenanträgen des Dachverbands stellen wir uns gegen die Vertagung der Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. Der Vorstand und der Aufsichtsrat sollten dringend Rechenschaft ablegen vor den Aktionären angesichts des Chaos im Konzern, Millionenschäden durch Diebstähle, Arbeitsunfälle mit Toten und Schwerverletzten, Kündigung von 3 der 4 Vorstandsmitglieder, immensen Lieferkettenrisiken, Beschwerde gegen Aurubis im Rahmen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes wegen Importen aus einer illegalen Mine in Panama etc. Weiterlesen

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„Fatale Folgen der Untätigkeit von Aurubis beim Whistleblower-Schutz“: Rede von Ulf Georgiew

Sehr geehrter Vorstandsvorsitzender Herr Harings, sehr geehrter Herr Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Vahrenholt, sehr geehrte Damen und Herren des Aufsichtsrats und des Vorstands, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Ulf Georgiew, ich komme vom Dachverband der Kritischen Aktionäre Deutschland. Seit mehr als 10 Jahren frage ich den Vorstand und den Aufsichtsrat der Aurubis AG zu Vorkommnissen am Werksstandort Pirdop in Bulgarien.

Zunächst ich möchte meine Unzufriedenheit über die diesjährige Entscheidung, die Hauptversammlung von Aurubis online abzuhalten, zum Ausdruck bringen.

Ich halte es für eine Zumutung das Aktionäre und Aktionärinnen von einer Präsenz Hauptversammlung ausgeschlossen werden. Angesichts des Fehlens einer aktuellen Pandemie als Begründung für die Notwendigkeit einer reinen Online-Veranstaltung halte ich das Vorgehen der Gesellschaft für unangemessen. Weiterlesen

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„Sprechen Sie sich für ein globales Lieferkettengesetz aus?“: Rede von Thomas Dürmeier, Goliathwatch

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Unternehmensleitung,
liebe Aktionäre und Eigentümerinnen,

Aurubis blickt auf eine über 150-jährige Firmengeschichte zurück. Gewinn und Investitionen liegen auf einem Rekordhoch. Was sagen aber die aktuellen Bilanzzahlen nicht?

Ich habe 5 Fragenkomplexe:

1. Gefahren für den Standort Hamburg

Klimawandel, Anstieg Meeresspiegel, ein Werk an der Elbe, dies kann viele Fragen für Aurubis in Hamburg bedeuten. Die HafenCity wurde daher schon mit einem 1 Meter Reserve gebaut. Hamburg steht auf der Liste der bedrohten Großstädte der Welt. Zum Glück erst auf hinteren Plätzen.

1.1 Ab wann ist mit welchen Gefahren für das Investment in Hamburg zu erwarten und mit welchen Folgen? Weiterlesen

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